Schulte-Hoffmann-Koproduktion lässt die Stimmung steigen

von Fabian Renger

(29.08.21) Laut war es im Bus von Borussia Emsdetten auf der Rückreise aus Peckeloh. Die Stimmung war ausgelassen. Kein Wunder: Die Borussen gewannen ihr Auswärtsspiel beim SC Peckeloh mit 2:1 (1:1). Und das ganz kurz vorm Toreschluss. Kalle Hoffmann hieß der Siegtorschütze in der 89. Minute. Vincent Schulte hatte sich auf der linken Bahn hervorragend durchgetankt, legte uneigennützig quer und Hoffmann beförderte die Kugel aus vollem Lauf über die Linie. Starkes Ding. Das Tor hatte sich irgendwie angedeutet.

In der Halbzeitpause hatte Emsdettens Cheftrainer Steffen Molitor ein paar Stellschrauben verändert. Beispielsweise verordnete er seinen Männern ein anderes Anlaufverhalten. Zudem hatte er eine verdammt stark besetzte Bank. Leute wie Christian Bußmann oder eben Hoffmann kamen im Laufe des zweiten Durchgangs rein. Beide hätten sich an diesem Nachmittag 'Torgefahr' als zweiten Namen in den Perso schreiben lassen können, da waren einige gute Gelegenheiten dabei. Ab der 80. Minute etwa legte es Molitor drauf an und stellte auf drei Stürmer um. Er mag keine Unentschieden. Der Dreier-Sturm war ein kluger Schachzug, wie sich ja noch herausstellte.

Doch wir wollen euch ja nicht die erste Hälfte komplett vorenthalten. "Da haben sich beide Mannschaft neutralisiert. Man hat den Respekt voreinander gemerkt", erzählte Molitor. Früh ging seine Elf in Front. Leon Varelmann köpfte eine Freistoßflanke von Nick Wedi in die Maschen (11.). Molitor bemängelte den fehlenden Zugriff seiner Elf, die Hausherren schlugen daraus aber kaum bis gar keinen Profit. Einerseits lag das 1:1 hernach in der Luft, andererseits fiel wie es aus dem Nichts. Kevin Ikeakhe traf nach einem Pass in die Schnittstelle (35.).

Lange Zeit sah es später so aus, als bliebe es dabei - bis Hoffmann und Schulte letztendlich für gute Stimmung im Borussen-Bus sorgten...

SC Peckeloh - Borussia Emsdetten 1:2 (1:1)
0:1 Varelmann (11.), 1:1 Ikeakhe (35.)
1:2 Hoffmann (89.)