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Westfalenliga 1

Luca Bültel (r.) erzielte Mesums 1:0. Robin Krümpel (l.) und der SuS durchleben eine schwere Phase. Foto: Renger

Mesum hält sich an den Plan


Von Fabian Renger

(20.03.22) Kurz nach der Pause hatte Neuenkirchens Torwart Marvin Wiesmann die Schnauze gestrichen voll. Quer über den gesamten Platz bölkte er seine Vorderleute zusammen, forderte sie lauthals zu mehr Engagement auf. Just zuvor hatten die Neuenkirchener das 0:3 gegen den SV Mesum kassiert und waren damit so gut wie aus der Bahn geworfen. Nach 90 Minuten vor fast 500 Zuschauern lautete das offizielle Schlussresultat 1:3 (0:2). "Wir haben von Anfang an das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", freute sich Mesums Co-Trainer Rainer Weikert. Auf Neuenkirchener Seite war das Gegenteil der Fall.

Wie SuS-Trainer Tobias Wehmschulte später gegenüber der MV kritisierte, hätten sich einige nicht an die einstudierten Laufwege in die gefährlichen Zonen gehalten. "Gerade in den ersten Minuten wollten wir zeigen, dass wir unbedingt gewinnen wollen." Nach vier Niederlagen in Serie wäre es mal wieder an der Zeit gewesen. Und das letzte gewonnene Spiel? Ja, das war auch ein Derby. 4:1, Anfang Februar gegen Borussia Emsdetten. Gefühlt eine halbe Ewigkeit her.

Mesum zwingt den SuS zu Fehlern

Doch beim SuS klappt seitdem nichts mehr. Und der SVM hatte sich einen guten Plan zurecht gelegt: Tiefer stehen, die Räume eng machen, die Gegnern zu Fehlern zwingen. So provozierten die Mesumer einen Ballverlust. Die Kugel gelangte so von Neuenkirchens Marco Diekmann in die Fänge von Mesums Chris Strotmann. Der traf bloß den Außenpfosten (12.). Kurz darauf jubelten die Gäste dann doch: Die Gastgeber bekamen einen Freistoß absolut nicht verteidigt. Luca Bültel schoss aus relativ naher Distanz ein - 0:1 (15.). Bei der Aktion verletzte sich SuS-Torwart Lukas Greiwe im Gesicht. Er machte nach einer kurzen Behandlungspause aber erstmal weiter und bewahrte seine Vorderleute bei einem Abschluss von Jan Walbaum vor einem höheren Rückstand (38.).

Aber mit dem Halbzeitpfiff war es dann ein weiteres Mal um den SuS geschehen. Emanuel Beckmann-Smith misslang ein Rückpass, Greiwe war nicht schnell genug dran, Mathis Vater setzte entscheidend aggressiv nach und der Ball rollte ins Netz - 0:2 (45+2.). "Ein halbes Eigentor. Aber wir zwingen den Gegner wieder zum Fehler", freute sich Weikert. Ein Tor zu so einem Zeitpunkt spielt natürlich in die Karten. Zumal der SuS selbst offensiv so gut wie abgemeldet war. Peter Effing brachte einen eher halbgaren Abschluss zustande. Das war's an Neuenkirchener Offensivaktionen.

Mesum gibt weiter Gas 

In der zweiten Hälfte hatten Weikert und sein Cheftrainer Marcel "Cello" Langenstroer ihre Männer gewarnt: Reißt euch am Riemen, Neuenkirchen wird Druck machen. Das stimmte. Die Wehmschulte-Elf wechselte Leute wie Fabian Sandmann oder Joshua Roß ein. Vollgas also. Und Neuenkirchen wechselte erstmal den Keeper. Wiesmann ersetzte Greiwe, der ins Krankenhaus abtransportiert wurde. Sicher ist sicher. Wiesmann griff direkt hinter sich: Valentin Ricken bediente Elias Strotmann - 0:3 (47.). Beinahe hätte Jan Walbaum kurz darauf mit einem Lattenkreuz-Hammer den Gastgebern endgültig den Stöpsel gezogen (49.). Kurz danach war es mit Wiesmann geschehen und er rüttelte seine Kollegen wach. Ohne Erfolg. Glück hatte er sogar, dass Bütel ließ später bei einem Heber das Gefühl vermissen ließ (72.).

Für den SuS betrieb schließlich Fabian Sandmann noch Ergebniskosmetik mit dem Treffer zum 1:3-Endstand (74.). Dies war das Produkt einer kleinen Mesumer Desorientierung. Eine Ausnahme an diesem Nachmittag.

Neuenkirchen verlor damit das fünfte Spiel in Serie. Au weia. Und der SVM? "Wir haben sehr diszipliniert gespielt, haben im Moment aber auch das nötige Selbstvertrauen und Matchglück. Aber das erarbeiten wir uns auch", resümierte Weikert. Seine Elf bleibt in diesem Kalenderjahr damit ungeschlagen.

SuS Neuenkirchen - SV Mesum 1:3 (0:2)
0:1 Bültel (14.), 0:2 Vater (45+2.)
0:3 E. Strotmann (47.), 1:3 Sandmann (74.)



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