(Fast) schiedlich-friedlich zum Remis

Von Nathalie Knipp

(18.04.22) 1:1 (0:1) hieß es am Ende im Duell GW Nottuln gegen Borussia Emsdetten. Nach dem Spiel waren sich beide Trainer einig, dass dieses Remis vollkommen in Ordnung geht … und haderten doch beide mit den Gegentoren und vergebenen Chancen.

Semih Daglar hätte Nottulns Matchwinner in letzter Sekunde sein können. Mit dem letzten Spielzug stand er völlig blank vor dem Emsdettener Tor und verstolperte den Ball aus vier Metern. “Das wäre es natürlich gewesen, aber wir können auch mit dem Unentschieden leben”, war GWN-Coach Roland Westers nicht allzu traurig. Denn sein Team zeigte in Halbzeit eins zunächst eine “richtig schlechte Leistung”. Emsdetten bestimmte 45 Minuten das Spiel und hätte zur Halbzeit mit mehr als einem Tor führen können. Andreas Heckmann hatte nach einer Ecke zur frühen Führung getroffen (13.). Christian Bußmann und Tom Holöchter nutzen ihre Chancen nicht.

Beide Teams nur 45 Minuten richtig gut

Der Pausentee und eine ordentliche Ansprache wirkten bei GW Nottuln. Der Gastgeber kam gestärkt aus der Halbzeit und gab Gas. Es sollte allerdings bis zur 80. Minute dauern, ehe es im Kasten der Emsdettener klingelte. In einem Strafraum-Zweikampf zwischen Oliver Leifken und Kevin Torka ging Leifken zu Boden. Schiedrichter Thorsten Kleiböhmer entschied auf Elfmeter. Den verwandelte Semih Daglar sicher. “Aus meiner Sicht kein Elfer”, befand Molitor auf Emsdettener Seite. “50/50 und wir standen auch alle zu weit weg, um es genau zu sehen”, sah Westers die Situation etwas anders. Für ihn in jedem Fall ausgleichende Gerechtigkeit, denn “der Eckball vor dem 1:0 der Borussia war auch keine Ecke”.

Am Ende waren sich beide Trainer einig, dass das Ergebnis mehr oder weniger gerecht war, auch, wenn vielleicht doch mehr drin gewesen wäre … mit ein bisschen Glück.

GW Nottuln – Borussia Emsdetten 1:1 (0:1)
0:1 Andreas Heckmann (13.), 1:1 Semih Daglar (80./Foulelfmeter)