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Westfalenliga 1

Wir sind uns nicht ganz sicher: Führt hier Borussias Eray Bayraktar (l.) Hiltrups Akil Cömcü zum Tanz aus - oder andersherum? Foto: Renger

Emsdettener Wellenbad der Gefühle


Von Fabian Renger

(24.04.22) Borussia Emsdettens erste Halbzeit gegen den TuS Hiltrup war ganz großer Käse. Die erste Hälfte des zweiten Durchgangs war dann richtig gut. Und dann endete diese Partie noch als eine Art Thriller. Welch Wellenbad der Gefühle. Uns würde es nicht wundern, wenn Borussias Cheftrainer Steffen Molitor am Abend ein paar graue Haare gefunden hätte. Letztlich siegte seine Elf daheim mit 3:2 (1:0). Beim TuS rückte dieses Resultat später aber beinahe in den Hintergrund. Das Lazarett vergrößerte sich im Rahmen der 90 Minuten nämlich - mal wieder...

Nach einer halben Stunde war für Alan Bezhaev Feierabend. Hebbeler ging später vom Allerschlimmsten (Kreuzbandriss) aus. Für eine genaue Diagnose war es freilich noch zu früh. In der Halbzeit zog sich auch "Eddy" Krieger seine Stiefel aus, ihn hatte es ebenfalls erwischt. Und kurz vorm Spielende war auch Julian Sammerl nicht mehr ganz fit, sicherheitshalber nahm Hebbeler auch ihn nach 70 Minuten vom Acker. Nicht, dass noch einer hops geht. Puuh.

Mladenovic mit der dicksten Chance

Dabei war der Tag gut gestartet für die Gäste. Bei den Hausherren fehlte ein stückweit die Spannung und die Intensität. Auch gedanklich waren sie nicht immer auf der Höhe. Hiltrup machte es derweil offensiv ganz gut und hatte die besseren Gelegenheiten. Die wohl größte gehörte Daniel Mladenovic, als er nach einem katastrophalen Emsdettener Fehlpass knapp am Tor vorbei schoss  (25.). "Ich fand's ganz gut von uns, wir haben wenig zugelassen", so Hebbeler.

Dann musste Bezhaev raus und so ein bisschen wie aus dem Nichts gingen kurz vor der Pause die Gastgeber in Führung. Mehrfach bekamen die Gäste eine Flanke nicht richtig geklärt, schließlich gelangte der Ball zu Vincent Schulte, der den Ball aus elf Metern unter die Latte zimmerte (44.). Der Spielverlauf war zumindest ein bisschen auf dem Kopf gestellt.

"Wir haben in der Pause ein paar Stellschrauben verändert und daran appelliert, intensivere Laufwege zu machen", forderte Molitor einen klareren und konsequenteren Auftritt seiner Elf. Und siehe da: Die Körpersprache passte plötzlich, auch die Laufintensität sowie Zweikampfführung waren nun stimmig. Moritz Uphoff erhöhte nach einem Eckstoß auf 2:0 (46.) und beim 3:0 lobte selbst Hebbeler, wie geil die Borussen sich dort nach vorne kombinierten. "Das war wirklich gut gespielt", gestand der Hiltruper Cheftrainer. Andreas Heckmann, Nick Wedi, Schulte und Kevin Torka lenkten die Kugel wunderbar in Richtung Hiltruper Box. Torka brachte schlussendlich eine Flanke vorher, die Henrik Laumann erfolgreich weg machte (49.).

Laumanns Mittelsturm-Premiere

Laumann debütierte übrigens als waschechter Mittelstürmer. Als zweite Spitze war er in der jüngeren Vergangenheit bereits eingesetzt worden, aber als Neuner vorne drin? Das war neu. Anscheinend ist es aber was für ihn. "Wir haben uns ein bisschen in den Rausch gespielt", berichtete Molitor. Eray Bayraktar hätte auf 4:0 stellen könnte, schlenzte die Kugel allerdings ans Lattenkreuz.

Doch wie sagt man das noch gleich: Wie gewonnen, so (fast) zerronnen. Denn Akil Cömcü (62.) sowie Nils Johannknecht (63.) verkürzten innerhalb kürzester Zeit auf 3:2.  Was war da denn plötzlich los? Ja, es wurde nochmal richtig spannend am Teekotten. Heckmann rettete beispielsweise einmal in höchster Not per Kopf. Für Hiltrup reichte es schlussendlich nicht mehr. "Dann hat vielleicht das Matchglück gefehlt. Eigentlich haben wir keinen schlechten Ball gespielt - es sollte heute nur nicht sein", resümierte Hebbeler und grübelte schon, wie viele Leute er denn wohl am Freitag gegen Sinsen überhaupt noch zur Verfügung haben wird...

Borussia Emsdetten - TuS Hiltrup 3:2 (3:0)
1:0 Schulte (44.), 2:0 Uphoff (46.)
3:0 Laumann (49.), 3:1 Cömcü (62.)
3:2 Johannknecht (63.)



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