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Westfalenliga 1

Erzielte das späte 2:2 und war ziemlich auffällig: Luis Haverland (r.). Hier kommt er aber gegen Dominik Wenkers zu spät. Fotos: Renger

Die Borussen haben alle Zweifel beseitigt


Von Fabian Renger

(08.05.22) Vier Spieltage vorm Saisonende hat Borussia Emsdetten jegliche Restzweifel beseitigt. Der Klassenerhalt ist eingetütet. Das 2:2 (0:1) im Heimspiel gegen Westfalia Kinderhaus löste bei den Borussen dann auch entsprechend gemischte Gefühle aus. Gemischt, weil die Gäste erst kurz vor knapp in Minute 89 zum Ausgleich gekommen waren. Aber: Ein berauschender Auftritt war die Performance der Hausherren an diesem Nachmittag keineswegs. Das erkannte Borussias Cheftrainer Steffen Molitor später auch an. "Das Ergebnis war am Ende absolut gerecht", war's für ihn natürlich bitter, so spät noch einen Einschlag hinnehmen zu müssen. Aber: "Das war eines der Heimspiele, das mir nicht so gut gefallen hat." 

Das deutete sich bereits zu Spielbeginn an. Die Hausherren kamen gar nicht gut rein und wachten erst nach zehn Minuten halbwegs auf. Weiterhin fehlten ihnen im vorderen letzten Drittel aber die nötige Abgezocktheit und Klarheit. Das galt auch für den Elfmeter, den Andreas Heckmann rausholte und Hendrik Ohde schließlich verschoss. Westfalias Keeper Tim Siegemeyer parierte (19.). Vielleicht hätte es den Gastgebern in die Karten gespielt, vielleicht auch nicht. Wollen wir mal nicht in den Konjunktiv abdriften.

Möllers: "Couragierter Auftritt"

Fakt ist: Die Gästen waren indes sehr gut drauf. "Wir haben mehr Chancen rausgespielt als der Gegner. Das war ein couragierter Auftritt", lobte deren Cheftrainer Holger Möllers. Vor allem Luis Haverland hatte Hummeln in Hinterm an diesem Nachmittag und kreierte mächtig viele Offensivaktionen. Einer seiner besten war eine Art Heber, der haarscharf rechts an Borussias Kasten vorbei ging (42.). Kurz darauf war aber Jubel angesagt. Mehrere Zweikämpfe verloren die Dettener, vor allem Nawid Zadeh legte sich in dieser Szene mächtig ins Zeug, eroberte und behauptete die Kugel (zurück) und schlussendlich parkte Massih Wassey die Kugel zur Gäste-Führung im Tor (45.).

Im zweiten Abschnitt kam die Heimelf dann eigentlich blendend heraus. Jedenfalls hätte man es meinen können. Henrik Laumann überzeugte als doppelter Vorlagengeber. Erst drückte Henrik Möllers eine Laumann-Flanke zum 1:1-Ausgleich über die Linie (53.), danach legte Laumann uneigennützig für Merlin Heinz auf, der das 2:1 markierte (62.). Spiel gedreht. Was war da denn los?

Laumann an beiden Treffern maßgeblich beteiligt

Naja. Borussia ging irgendwie nicht clever mit der Führung um, spielte Konter nicht gut aus und verlor das Leder zu schnell und oft. Das Spiel blieb so offen, auch weil Heinz sich später zwar gegen Martin Lambert durchsetzte, aber Siegemeyer die Kugel brav in die Arme spielte (87.). Sie wollten oder konnten offenbar einfach nicht. Das 3:1 wäre die Vorentscheidung gewesen. Stattdessen gab's dann den nicht unverdienten Ausgleich der gewillten, aktiven und trotz des Donnerstagsspiel fitter wirkenden Kinderhauser. Haverland setzte sich zum wiederholten Mal im gut im Eins-gegen-Eins durch und belohnte sich diesmal für seine Mühen - 2:2 (89.).

"Wenn man so spät den Ausgleich macht, ist es glücklich, aber aufgrund des Spielverlaufs war's mehr als ein verdienter Punktgewinn", war Möllers damit einverstanden. Seiner Truppe können wir aber (noch immer) nicht zum Klassenerhalt gratulieren. Dürfte aber nicht lange dauern bei zehn Punkten Vorsprung und vier ausstehenden Spielen. Und die Borussen? Wie fühlt sich es an, den Klassenerhalt jetzt schon sicher zu haben? "Das hätten wir vor der Saison direkt unterschrieben", so Molitor. Gut also.

Borussia Emsdetten -Westfalia Kinderhaus 2:2 (0:1)
0:1 Wassey (45.), 1:1 Möllers (53.)
2:1 Heinz (63.), 2:2 Haverland (89.)
Bes. Vorkommnis: Kinderhaus' Keeper Tim Siegemeyer pariert Foulelfmeter von Borussias Hendrik Ohde (19.)

Nawid Zadeh (r.) war am 1:0 der Gäste beteiligt. In dieser Szene nimmt er es mit Moritz Uphoff auf.


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