Westfalenliga 1
Die 49ers sind Vizemeister!
Von Fabian Renger
(29.05.22) Die Sache ist durch. Der 1. FC Gievenbeck ist einen Spieltag vorm Saisonende sicherer Vizemeister der Westfalenliga 1. Ihn erwartet somit - wahrscheinlich am 9. Juni - noch ein Aufstiegs-Relegationsspiel. Gegner wird der Westfalenliga 2-Vizemeister TuS Hordel (Bochum) sein. Das ist seit diesem Sonntag auch klar. Die Gievenbecker mussten sich allerdings auswärts bei GW Nottuln mächtig strecken, um zum 1:1 (0:0)-Remis zu kommen.
Beide Teams hatten am Donnerstag den Kreispokal in ihrem jeweiligen Kreis gewonnen. Das spürte man. "Das war ein ganz schwaches Niveau, das war ein Sommerkick", meinte GWN-Coach Roland Westers. Besser rein fanden die Gäste, die etwa 25 Minuten ein Übergewicht für sich verbuchten. Guglielmo Maddente und Christian Keil näherten sich dem Nottulner Kasten noch am gefährlichsten an.
Eschhaus versus Daglar
Allerdings schlug das Pendel dann vor der Pause merklich in die andere Richtung aus. "Vor der Halbzeit war Nottuln am Drücker", bedankte sich FCG-Cheftrainer Florian Reckels bei seinem Torwart Nico Eschhaus für einige Heldentaten. Drei, vier echt dicke Dinger hatten die Hausherren parat, doch Eschhaus hielt einfach alles. Vor allem mit Semih Daglar lieferte er sich zu dem Zeitpunkt ein kleines Privatduell, das "Esch" aber für sich entschied. Auch gegen Christian Messing blieb er einmal Sieger.
Der zweite Abschnitt startete optimal für die Gäste. Über Henning Dirks und Jannik Balz gelangte die Kugel zu Keil, der aus kurzer Distanz per Volleyabnahme das 1:0 markierte (47.). GWN reagierte, wechselte zweimal und kam zum verdienten Ausgleich. Messing setzte sich auf der linken Bahn super durch, zog nach innen, bediente Oliver Leifken. Schlussendlich war die Kugel bei Daniel Feldkamp, der freies Schussfeld hatte und umgemäht wurde. Foulspiel, da gab's kein Vertun. Leifken nahm sich dem Strafstoß an - da war auch Eschhaus machtlos. 1:1 (64.).
In den letzten 20 Minuten machten sich allmählich die Pokal-Nachwehen bemerkbar - körperlich wie auch geistig waren die Körner weg. Beide Parteien kamen dennoch - oder gerade deswegen - nochmal zu manch guter Offensivaktion. Jannik Balz hätte für die 49ers butzen können, die Nottulner Hintermannschaft blockte die Kugel aber in höchster Not noch ab (75.). Die allergrößte Gelegenheiten gehörte indes wohl in der Nachspielzeit abermals Daglar. Von halblinks lief er relativ unbedrängt in Richtung Eschhaus zu, doch er zog viel zu früh aus rund 16 Metern ab. Eschhaus wurde damit vor keine Probleme gestellt (90+2.).
GW Nottuln - 1. FC Gievenbeck 1:1 (0:0)
0:1 Keil (47.), 1:1 Leifken (64./FE)