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Westfalenliga 1

Hiltrups Montasar Hammami (M.) nimm es hier gleichzeitig mit Florian Graberg (l.) und Martin Lambert auf.

Hiltrups späte Wucht


Von Malte Greshake

(02.10.21) Was für ein verrücktes Ende dieses Derbys! Kurz vor Schluss der Partie, beim Stand von 2:1 für Westfalia Kinderhaus, kloppten die Gäste vom TuS Hiltrup den Ball noch einmal in den gegnerischen Sechzehner. Alexander Gockel verlängerte das Ding irgendwie und ausgerechnet Nick Rensing fälschte unhaltbar ab, sodass die Murmel zum 2:2 (2:0)-Endstand im Kasten der Kinderhauser landete. Für die jubelnden Hiltruper war der Punktgewinn nach dem Abpfiff ein gefühlter Sieg. Für die Hausherren endete der Nachmittag allerdings mehr als unglücklich. 

"Am Ende haben wir uns einfach nicht belohnt", meinte deswegen Westfalia-Coach Holger Möllers nach dem Abpfiff. "In der zweiten Halbzeit haben wir es einfach verpasst, den Sack zuzumachen. Deswegen ist es schon enttäuschend." Denn um alles noch einmal zu versuchen, hatten die Hiltruper gegen Ende hin natürlich hinten aufgemacht. Doch gelang es den Kinderhausern nicht, bei so viel Platz die Konter konsequent zu Ende zu spielen: Erst scheiterte Marvin Kehl (81.) aus wenigen Metern am stark parierenden Romain Böcker, ehe Massih Wassey über das Hiltruper Tor zielte (85.). Vor allem Kehls Schuss hätte die Partie aus Sicht der Gastgeber entscheiden müssen.

Das hätte auch schief gehen können...

"Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir aber ein viel robusteres Spiel gemacht", wusste Hiltrups Co-Trainer Marcel Stöppel, wieso es am Ende doch noch mit dem Punkt geklappt hatte. "Dass wir dann hinten so offen sind, kann natürlich schief gehen. Aber wir haben alles reingeworfen und haben uns, denke ich, nicht unverdient den Punkt erkämpft." Nach dem Seitenwechsel hatte nämlich Arne Stegt die Aufholjagd eröffnet, als er den Ball am Sechzehnereck der Kinderhaus per Direktabnahme sehenswert ins lange Eck jagte (68.).

Sowieso waren die Gäste jetzt viel näher am Mann, griffiger und ließen den Kinderhausern selten viel Luft zum Atmen. Allerdings fehlte dem TuS ebenfalls das letzten Quäntchen Überzeugung im letzten Drittel. Nick Rensing und seine Hinterleute verteidigten es aber auch gut, keine Frage. Insbesondere Martin Lambert schmiss sich in jedes Duell und ackerte das eine oder andere Loch in den Rasen. Viele eindeutige Möglichkeiten erspielten sich die Gäste demnach nicht mehr, sodass dann schließlich der Treffer des Willens herhalten musste - was sich allerdings in den ersten 45 Minuten noch nicht abgezeichnet hatte.

"Das kannst du dir eigentlich nicht erlauben"

Denn im ersten Durchgang war der TuS noch alles andere als in Derbystimmung gewesen. Viel zu oft ließen sich Alan Bezhaev und seine Jungs in den direkten Duellen den Schneid abkaufen. Die frühe Führung der Kinderhauser durch Jendrik Witt (2.) unterstrich dabei noch einmal, dass die Hausherren zu Beginn viel wacher waren. Wassey ließ im Anschluss noch das 2:0 im Eins-gegen-Eins mit Böcker liegen (15.), bis Daniel Schürmann es schließlich mit einem präzisen Schuss aus 16 Metern besser machte (29.). Die 2:0-Führung der Kinderhauser zur Halbzeit war also mehr als verdient.

"Im Derby zählt einfach der Kampf und die Leidenschaft", so Stöppel. "Wir hatten da noch gar keine Körperlichkeit gegen den Ball und haben alles vermissen lassen. Das kannst du dir eigentlich nicht erlauben." Was Kinderhaus letztendlich dann auch ausgenutzt hatte. Nur nach der Halbzeit fehlte dann einfach die letzte Konsequenz bei Möllers Mannen. "Dann war es einfach nur noch ein richtiges Kampfspiel", resümierte der Westfalia-Coach. "Aber Hiltrup ist ja auch nicht irgendeine Mannschaft, weswegen ich meinen Jungs auch keinen Vorwurf machen kann."

Westfalia Kinderhaus - TuS Hiltrup     2:0 (2:2)
1:0 Witt (2.), 2:0 Schürmann (29.),
2:1 Stegt (68.), 2:2 Rensing (90./Eigentor)



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