Westfalenliga 1
Nottuln wirkt irgendwann wie eingeschläfert
Von Fabian Renger
(19.03.23) "Es war einfach schlecht." Roland Westers ist ein Fan klarer Worte. Der Trainer von GW Nottuln wohnte einem 1:1 (0:0) seiner Elf gegen das Schlusslicht RW Deuten bei und sah einiges, was er nicht hatte sehen wollen. Mehr noch: Hinten raus war der Punkt sogar noch schmeichelhaft. Denn da hielt GWN-Schnapper Marius Kattenbeck nochmal zweimal im Eins-gegen-Eins glänzend. Glück gehabt.
In den ersten 20 Minuten der Begegnung lief alles wie geplant. Nottuln machte ordentlich Druck. Allerdings passierte dann mit fortwährender Spieldauer etwas in den Nottulner Köpfen. "Wir haben uns sauber einschläfern lassen", umschrieb es Westers. Trotzdem gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung. Semih Daglar prügelte die Kugel aus rund 20 Metern in die Maschen, zuvor hatte er zwei Deutener aussteigen lassen (57.).
Deuten stellte switchte hernach das System, stellte auf Viererkette um. Nottulns Zugriff ging flöten. "Wir haben permanent um den Ausgleich gebettelt", so Westers. Der kam dann auch. Flanke an den zweiten Pfosten, Kopfball Evgenij Lakstankin, Tor -1:1 (71.). "Wir haben keine Verantwortung mehr in unser Spiel reingekriegt", kritisierte Westers. Der eine verließ sich dann auf den anderen, statt selbst iniativ zu Werke zu gehen. Das hätte sich sogar beinahe noch komplett gerächt. Aber auf Kattenbeck war ja noch Verlass. Immerhin.
GW Nottuln - RW Deuten 1:1 (0:0)
1:0 Daglar (57.), 1:1 Lakstankin (71.)