Westfalenliga 1
Nottulns Spiegelbild der Rückserie
Von Fabian Renger
(29.05.23) "Mehr Spiegelbild einer Rückserie geht echt nicht. Es ist schon amüsant gewesen. Wir waren drückend überlegen und klar die bessere Mannschaft..." Ja, nur hatte Roland Westers auch in seinem letzten Spiel als GW Nottulns Trainer wieder nichts zu feiern. Denn seine Elf verlor daheim mit 1:2 (0:1) gegen den SV Rödinghausen II. Und es war wieder einmal wie so oft in der letzten Zeit: Vorne nicht so gut, hinten auch...
Die heimische Presse, so erzählte es Westers später, hätte 10:2-Torchancen gezählt. Einem Hannes Oetz und einer Theresa van den Berg, die beiden geschätzten Kollegen der WN, glauben wir das auch ohne Rückversicherung. Das Doofe nur: Die Gäste machten daraus eben zwei Tore. Die Nottulner nur eines.
Wobei: Das eine Gäste-Tor, das erste, war ein Foulelfmeter. Hendrik Rübartsch traf zur 1:0-Führung (27.), Josse Gerick hatte Noah Heim gefoult. Und das zweite Tor des Gasts, das 2:1 durch Heim (85.), war ein Ding der Unmöglichkeit. GWN-Schnapper Malte Wilmsen wurde 20 Meter vor seinem Tor mit einem Rückpass angespielt. Er nahm die Kugel an, stolperte und ehe er sich versah, hatte sich Heim schon bedankt und eingeschossen.
Nottuln wiederum vergab fröhlich Möglichkeiten. Semih Daglar beispielsweise testete in seinem letzten Spiel für Nottuln wieder einmal das Aluminium. Auch für die Gastgeber musste ein Strafstoß herhalten. Peter Stüve holte den Elfer raus, Daglar traf aus elf Metern ausnahmsweise nicht den Pfosten oder die Latte - sondern zum Ausgleich (68.). Schlussendlich allerdings zu wenig für einen Punktgewinn.
GW Nottuln - SV Rödinghausen II 1:2 (0:1)
0:1 Rübartsch (27./FE), 1:1 Daglar (68./FE)
1:2 Heim (85.)