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Westfalenliga 1

Hilrups nächste Nullnummer


Von Fabian Renger

(28.08.22) Es hat nichts genutzt. Unser Flehen im Anschwitzen, dass der TuS Hiltrup doch mal bitte für ein wenig Spektakel sorgen möge, war für die Katz. Denn die Hiltruper schafften ein wahres Kunststück. Nach dem 0:0 in Deuten spielte der TuS auch bei der Hammer SpVg torlos. Trotz 30-minütiger Überzahl. Es war Hiltrups drittes Remis im dritten Spiel der Saison. Tordifferenz: 1:1. Weniger geht nicht.

"Man braucht sich ja unser Torverhältnis anschauen und weiß, wo das Problem und das Defizit ist", ärgerte sich TuS-Coach Marcel Stöppel über die nächste Nullnummer und das nächste vermeidbare Remis. Vor allem mit einem Mann mehr hätte es durchaus mehr sein dürfen.

Hamms Ismail Icen flog aufgrund eines wiederholten Foulspiels mit der Ampelkarte vom Platz (59.). Luca de Angelis traf anschließend nur die HSV-Latte (65.). Enes Güney schoss aus aus 13 Meter übers Heim-Tor (86.). Beim aussichtsreichen Schuss von Daniel Mladenovic stand mit de Angelis ein eigener Mitspieler in der Schussbahn (90.). Der TuS zog alle Register, löste die Viererkette auf. "Offensiver konnte man nicht agieren", so Stöppel. Aber: Es half alles nix. Das vermaledeite Runde wollte nicht ins Eckige. Auch wenn's für Stöppels Empfinden alles in allem in Überzahl noch zu wenig war an glasklaren Dingern. "Die Gier hat mir in der Offensivabteilung gefehlt", sprach der Übungsleiter ein allgemeines Problem des Nachmittags an.

Stöppel vermisste die offensive Gier

Auch in den ersten 59 Minuten war dies der Fall. Nils Johannknecht hatte mal eine Gelegenheit. Er zog an einem Gegenspieler vorbei, schoss allerdings Heim-Schnapper Thorben Beckmann ab (30.), später war auch bei einem Abschluss von de Angelis Beckmann zur Stelle (50.). Gibt's doch gar nicht. "Offensiv haben wir noch Arbeit vor uns", so Stöppel.

Wenn man ihn fragen würde, ob nach diesem Saisonstart die Flasche eher halbvoll oder halbleer sei, würde er eher von einer halbleeren Flasche sprechen. Zumindest offensiv. Defensiv nämlich überzeugte die Hiltruper Hintermannschaft, stand sattelfest und ließ ganz, ganz wenig bis nichts zu.

In der nächsten Woche kommt es für Stöppels Truppe derweil zum einem besonderen Duell. Der Tabellenzweite SC Peckeloh ist am Osttor zu Gast. Dessen Tordifferenz: 5:0. "Kriegt gar nix gegen trifft gar nix", betitelte Stöppel dieses Spiel schomal für uns. Merken wir uns. Aber bitte kein drittes torloses Remis in Serie, lieber TuS. Sonst drehen wir wirklich noch am Schlappen...

Hammer SpVg - TuS Hiltrup 0:0
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot fürs Hamms Ismail Icen (59./wdh. Foulspiel)



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