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Westfalenliga 1

Mathis Vater (m.), Yannik Willers (r.) vom SV Mesum sowie Milan Sekulic (l.) vom Lüner SV waren Hauptdarsteller des 90-Minüters. Foto: Renger

Vater überzeugt und Mesum hat Glück


Von Fabian Renger

(09.10.22) Beinahe hätte es den SV Mesum schon wieder in der Schlussphase erwischt. Wir erinnern uns: In der Vorwoche verlor der SVM gegen die Hammer SpVg in der Nachspielzeit. Nun war der Lüner SV im Hassenbrock zu Gast. Es stand schon 1:1, als Luca Schweder Nico Berghorst elfmeterreif zu Fall brachte (84.). Alle sahen das, außer Schiedsrichter Kevin Oschinski. Die Pfeife blieb stumm. Es blieb beim Remis. Das Endergebnis war zugleich der Halbzeitstand.  Mesums Mann des Tages hieß derweil Mathis Vater.

Er vertrat Chris Strotmann im Zentrum. Strotmann weilte unter der Woche im Urlaub und fungierte nur als Joker. Vater erledigte den Job im Zentrum aber wirklich bombastisch, wie Mesums Co-Trainer Markus Heckmann nachher betonte: "Er hat ein überragendes Spiel gemacht."  Kann man da eigentlich von einem Vater des Erfolgs sprechen?

Verdiente Führung - blöder Ausgleich

Lassen wir solche billigen Gags lieber sein. In den ersten 30 Minuten war Mesum jedenfalls allgemein gut in der Spur. "Wir hatten eine gute Kommunikation von hinten bis vorne", freute sich Heckmann. Das 1:0 war wieder mal eine Sache für Christian Biermann. Yannik Willers spielte einen hervorragenden Diagonal-Ball vom rechten auf den linken Flügel, dort machte Biermann mal wieder ein paar Leute kalt und vollendete (34.). Die Lünener Präsenz und Offensiv-Wucht der Herren Berghorst, Sekulic und Co war bis dato nicht wirklich zum Zuge gekommen. Mesum hielt den Laden hinten weitestgehend dicht, verteidigte das meiste gut weg. Auf dem Weg nach vorne sprangen einige gute Aktionen am und um den Lünener 16er raus. Kurzum: Die Führung war verdient.

Umso blöder aus Mesumer Sicht, wie es dann zum Ausgleich kam. Tobias Guthardt, der sonst ein gutes Match ablieferte und wieder mal mit seinem Aufbauspiel glänzte, war hier der Unglücksrabe. Er hielt die Kugel zu lange und weg war sie plötzlich. Milan Sekulic lässt sich solche Geschenke nicht entgehen (44.).

In der zweiten Hälfte hätte es hüben wie drüben klingeln können. Auf Mesumer Seite hatten abermals Biermann und auch Willers nennenswerte Möglichkeiten oder Abschlüsse parat. Beim SVM rettete die Defensive mindestens einmal in höchster Not knapp vor der Linie. Und zum Schluss hatten die Hausherren den Papst in der Tasche, dass es keinen Elfmeter gab. "Insgesamt geht das 1:1 in Ordnung", bilanzierte Heckmann.

SV Mesum - Lüner SV 1:1 (1:1)
1:0 Biermann (34.), 1:1 Sekulic (44.)



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