Westfalenliga 1
Hiltrup kann auch unlike-Hiltrup
von Jakob Hehn
(12.05.24) Es muss nicht so wie immer laufen, damit Hiltrup erfolgreich ist. Beim 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den 1. FC Nieheim machte der TuS überwiegend das Spiel, schien damit aber bestens umgehen zu können. "Es war ein untypisches Hiltrup Spiel. Eigentlich kommen wir ja sonst eher über die Athletik und den mannschaftlichen Zusammenhalt", sagte Trainer Marcel Stöppel. Diesmal überzeugten die Hiltruper mit spielerischen Elemente.
Von Beginn an waren die Hausherren voll da. Sasha Titz stand kurz nach Anpfiff frei vor dem Tor, vergab aber knapp, ebenso wie Linus Groeger. "Ansonsten haben sich beide Teams neutralisiert, weswegen das Spiel recht ausgeglichen war", so Stöppel. Zwischenzeitlich hatte seine Mannschaft etwas Probleme, da die Nieheimer eine kleine Drangphase entwickelten. Tobias Puhl hatte für die Gäste eine Schusschance, schoss aber über den Kasten. Die Hiltruper fingen sich aber wieder und sollten nach der Pause richtig Vollgas geben.
Dominanz und Kontrolle
Nach dem Seitenwechsel war der TuS dem FC in Ballbesitz und Torchancen überlegen. "Wir hatten bestimmt 70 Prozent Ballbesitz und waren spielerisch dominant. Das war heute der Schlüssel", sagte Stöppel. Eben der aus Hiltruper Sicht untypische Nachmittag war der Faktor zum Sieg. Per Doppelschlag lenkten die Gastgeber die Partie in ihre Bahnen. Nach einem Einwurf packte Peter Effing einen hammergeilen Seitfallzieher aus. Natürlich traf er die Kugel genau so, dass sie im Knick einschlug (59.) Geiles Teil! Kurze Zeit später waren die Nieheimer weit aufgerückt, sodass Groeger einen langen Ball erlief und ihn über den Keeper ins Netz hob (65.).
Danach kam von den Gästen keine Gegenwehr mehr. "Bis auf einen Standard, der auf unsere Latte fällt, kam von denen nichts", so Stöppel. Bei warmen Temperaturen hielten die Hiltruper nun die Kugel in den eigenen Reihen und spielten den komfortablen Vorsprung kontrolliert ins Ziel.
TuS Hiltrup - 1. FC Nieheim 2:0 (0:0)
1:0 Effing (59.), 2:0 Groeger (65.)