Westfalenliga 1
Ballsicher, kommunikativ und mit viel Übersicht
Von Malte Greshake
(08.07.24) In der Offensive sei Borussia Emsdetten für die kommenden Saison gut aufgestellt. Das bestätigte sich für Sportleiter Hans-Dieter Jürgens nochmal am vergangenen Wochenende. Mit 4:0 besiegten die Borussen Bezirksligist SV Heek im Testspiel. "Hinten hatten wir nach unseren Abgängen generell aber erheblichen Handlungsbedarf", sagt er. Moritz Uphoff, Kevin Torka oder auch Marius Klöpper hätten ein großes Loch hinterlassen. "Wir mussten nochmal qualitativ und quantitativ zulegen", so Jürgens. Und das haben die Emsdettener getan: Mit Arton Balja wechselt ein gestandener Verteidiger an den Teekotten. Der gegen Heek auch schon sein Debüt feierte.
Zuletzt kickte Balja mehrere Spielzeiten für Bezirksligist TuS Graf Kobbo Tecklenburg. Davor sammelte er beim SC Paderborn II in der Oberliga oder beim SV Rödinghausen II in der Westfalenliga schon seine Einsätze. "Arton hatte nochmal die Idee, höherklassig anzugreifen und von seiner Erfahrung her kann er uns weiterhelfen", sagt Jürgens. "Gleichzeitig ist er keiner, der schon sein Gnadenbrot bekommt." Mit 27 Jahren befinde sich der Innenverteidiger im besten Fußballeralter.
Ballsicher, kommunikativ und mit viel Übersicht
Beim Test gegen Heek hätte er schon seine Spielübersicht und Ballsicherheit demonstriert. "Auch seine Ansprache an die Jungs war positiv", so der Sportliche Leiter. "Nur im physischen Bereich fehlt ihm noch etwas. Da muss er noch zulegen. Wir befinden uns aber natürlich auch noch früh in der Vorbereitung." Nichts also, was ein paar ordentliche Intervallläufe nicht hinbekommen.
Zu hundert Prozent abgeschlossen hätten die Borussen ihr Transferbemühungen damit aber noch nicht. "Wir führen zwar gerade keine Gespräche, wollen aber noch irgendetwas tun, was uns in der Verteidigung qualitativ weiterbringt", berichtet Jürgens. Mit 20 Feldspielern und drei Torhütern sei der Kader der Emsdettener nicht allzu groß. "Eine Saison ist lang", gibt der Sportliche Leiter zu bedenken. "Wenn dann Verletzungen hinzukommen, ist das schwierig aufzufangen."