Westfalenliga 1
Der nächste Ostendorf für den SVM
Von Fabian Renger
(22.12.24) Da hatte jemand beim SV Mesum wohl fette Finger. Jedenfalls musste Pascal Wilmes, Trainer der Westfalenliga-Ersten, am Sonntag ungeplanterweise mit uns telefonieren. In den Klubmedien präsentierte der SVM am Sonntag etwas voreilig gleich zwei Neuzugänge. Die Verpflichtung von Hannes Schäperklaus war bereits bekannt. Dass aber Max Ostendorf im Sommer von der U19 des FC Eintracht Rheine rübermacht, war neu und hätte eigentlich am Montag raus gesollt. Aber Wilmes ist ein Mann, der in Lösungen denkt und meldete sich umgehend bei uns. Haben wir am Sonntag auch 'ne Meldung. Ist ja auch schön.
"Ein positiver Fauxpas", spaßt Mesums Coach zu dieser netten Anekdote. Schließlich ist Max Ostendorf eine interessante Personalie. Der 18-Jährige ist der Bruder von Mesums Kevin Ostendorf. Der hat sich zum Stammspieler im Hassenbrock gemausert. "Wir hoffen, dass Max genauso einschlägt wie Kevin. Beide ähneln sich sehr stark, auch von den Positionen her", sagt Wilmes. Heißt: Auch Max Ostendorf ist als Zehner oder Stürmer einzuplanen, kann aber obendrein über den Flügel angreifen.
Elf Tore im ersten A-Jugend-Jahr
In dieser Saison kommt Ostendorf jr. auf sechs Einsätze und ein Tor in der U19-Landesliga. Klingt nicht viel, hätten auch mehr Spiele sein können, liegt jedoch an ein paar Verletzungssorgen. Was er so drauf hat im fitten Zustand, zeigte Max Ostendorf in der Saison 2023/24. Als Jungjahrgang erzielte er direkt mal elf Tore in 22 von möglichen 24 Landesliga-Partien. "Das ist gar nicht so verkehrt, so heraus zu stechen im ersten A-Jugend-Jahr. Er war da einer der Leistungsträger", sagt Wilmes über seinen zweiten externen Neuzugang für die kommende Spielzeit.
Aus dem bestehenden Kader flattern derweil die ersten Verlängerungen rein. Die Ur-Mesumer Philip Grewe, Lars Jenders sowie Kim Schürhörster bleiben auch in 2025/26 an Bord. "Jule" Wolf (dann als spielender Co/wir berichteten) sowie Chris Strotmann und Tobias Göttlich haben ebenfalls zugesagt. Das Trio kickt gefühlt seit Menschengedenken beim SVM.