Westfalenliga 1
Im November hätte Nottuln wohl nicht gewonnen
von Fabian Renger
(09.03.25) Wow! Was geht denn bitteschön mit GW Nottuln ab? Auch das dritte Ligaspiel in 2025 gewann die Mannschaft von Darius Schwering und Marvin Möllers. Auswärts beim FSC Rheda siegten die Nottulner mit 3:0 (1:0). Wir würden einfach mal behaupten, das Spiel hätte Nottuln im November nicht gewonnen. "Wir haben vier Chancen gehabt, drei davon nutzen wir", berichtete Möllers nachher von keinem Fußball-Leckerbissen. "Das war eine Kampfleistung von uns. Ich hätte mir das Spiel von außen nicht gerne angeschaut." Der Schlüssel zum Erfolg lag in der Defensive.
Torhüter Christoph Hunnewinkel dirigierte seine Vorderleute gewohnt kommunikativ. Die Dreierkette um Jens Böckmann, Fabian Kemper und den zum linken Innenverteidiger umgeschulten Georg Schrader performte ebenfalls bärenstark. "Die drei und Hunne dahinter haben ein Topspiel gemacht", lobte Möllers. Hinten brannte wirklich gar nichts an. Lag aber auch ein stückweit an eher einfallslos agierenden Gastgebern, die den Ball ständig nach vorne kloppten.
Stenzel bleibt cool
Die Anfangsviertelstunde gehörte nichtsdestotrotz den Hausherren. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes typisches 0:0-Spiel. Relativ frei von Höhepunkten. GWN jubelte einmal über einen Treffer. Hunnewinkel schlug einen Ball lang. Danach gelangte die Kugel über Janus Scheele, Lukas Cofalik und Möllers selbst irgendwann zu Kevin Stenzel. Der blieb alleine vor FSC-Schnapper Dafe Nane cool - 0:1 (11.).
"Wir haben den Jungs in der Pause gesagt, ihr müsst nicht denken, dass es hochverdient ist", mahnten Möllers und Schwering, nochmal 20 bis 30 Prozent mehr reinzuwerfen. Es blieb auch nach dem Pausentee ein Spiel um zweite Bälle - und relativ schnell war es vorentschieden. Möllers und Felix Hesker kombinierten ganz ansehnlich, schließlich legte Möllers per Kopf in den Lauf zu Scheele ab. Auch der schob Nana die Murmel durch die Hosenträger - 0:2 (57.).
Möllers: "Das fühlt sich auf jeden Fall gut an!"
Rheda brannte weiterhin keinen Sturmlauf ab, Nottuln verteidigte konsequent und solide alles weg. In der Nachspielzeit setzte Dickens Toka den 3:0-Schlusspunkt (90+4.). Lukas Höing hätte zwischenzeitlich wohl auch treffen dürfen, aber das wäre wohl eh zu viel gewesen. Möllers war das 'Wie' letztlich egal. Der dritte Dreier in Serie, schon wieder zu Null: Überragend sei die Stimmung im Bus auf der Rückfahrt gewesen. "Das fühlt sich auf jeden Fall gut an." Der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt inzwischen neun Zähler.
FSC Rheda - GW Nottuln 0:3 (0:1)
0:1 Stenzel (11.), 0:2 Scheele (57.)
0:3 Toka (90+4.)