Westfalenliga 1
"Muthu" ist Mesumer Mann des Tages
von Fabian Renger
(09.03.25) Pascal Wilmes hatte äußerst gute Laune. Der Trainer des SV Mesum feierte natürlich erneut einen Heimsieg. Seine Elf besiegte Westfalia Soest mit 3:1 (1:1). Der Mesumer Hassenbrock bleibt eine Bastion, der SVM ist jetzt beste Heimelf der Liga mit 23 Zählern. "Der Key heute war die geschlossene Mannschaftsleistung. Jeder hat sich reingeschmissen, das war für mich das richtige Zeichen vor der Trainingswoche und dem Derby gegen Borussia Emsdetten nächste Woche", so Wilmes. Ein weiterer Key hieß Julin mit Vor- und Muthulingam mit Nachnamen.
Wir erinnern uns mal zwei Wochen zurück. Mesum verlor in Nottuln mit 0:2. Christian Biermann, Muthulingam und Kim Schürhörster fehlten. Nach vorne wirkte der SVM absolut ungefährlich. Gegen Soest war das Trio zurück am Start. Die Erstgenannten in der Startelf. Das merkt man. Und besonders Muthulingam verdiente sich Bestnoten. "Der Mann des Spiels", lobte Wilmes seinen Brechmann, der an allen drei Treffern beteiligt war. "Er hat mit Lars Jenders zusammen vorne viel geackert." Frei von Personalproblemen waren die Gastgeber übrigens nicht. David Katerkamp und Tim Egbers starteten in der Innenverteidigung, Katerkamp hätte Wilmes lieber auf der 'Sechs' gehabt, aber ihm fehlten die IV-Alternativen. Philip Grewe zog 90 Minuten durch, hätte aber eigentlich verletzungsbedingt gar nicht zocken dürfen. Im Tor stand mit Daniel Renger der Schnapper der A-Liga-Reserve.
Nicht so rasant wie das Hinspiel
So viel zur Ausgangslage. "Das Spiel verlief ganz anders als das Hinspiel", stellte Wilmes fest. Damals ging es rasant rauf und runter. Diesmal war eher Abtasten angesagt. Keine Truppe wollte den ersten Fehler machen, vor den Toren war nicht so viel los. Biermann scheiterte in der Anfangsphase an Soests Schnapper Lukas Kasparek. Es gibt Tage, da trifft Biermann in dieser Szene. Sonst war's das weitgehend an Highlights.
Das erste Tor fiel auf der anderen Seite. Soest spielte sich fein durchs Zentrum nach vorne und plötzlich sah sich Renger einer Eins-gegen-Eins-Situation gegenüber. Er fischte den ersten Abschluss super weg, doch Mario Jurss versenkte den zweiten Versuch (27.). "Es war wichtig, den Faden nicht zu verlieren", so Wilmes. Verlor sein Team auch nicht. Im Gegenteil. Muthulingam wurde im Strafraum klar zu Boden gerissen, Timon Schmitz verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:1-Ausgleich (34.). Noch vor der Pause hätten beide Mannschaften treffen können, aber taten es nicht.
Doppelschlag killt den Gast
Nach der Pause drückte Soest etwas aufs Gaspedal und schob höher, erspielte sich jedoch nicht wirklich was Zwingendes. Biermann traf auf der Gegenseite die Latte, es sollte für ihn selbst irgendwie nicht sein. Immerhin saß seine Ecke, die Muthulingam schließlich per Kopf mit der Bude zum 2:1 krönte (59.). Das 3:1 steuerte Kevin Ostendorf bei. Muthulingam hatte aufs Tor geschossen, Kasparek gut pariert, Ostendorf staubte ab (66.). Der Endstand.
SV Mesum - Westfalia Soest 3:1 (1:1)
0:1 Jurss (27.), 1:1 Schmitz (34./FE)
2:1 Muthulingam (59.), 3:1 Ostendorf (66.)