Nieweler muss tun, was Nieweler tun muss

Joshua Roß eroberte die Kugel auf der letzten Linie und lief aufs Gäste-Tor zu. Nach seinem Querpass hatte Nieweler leichtes Spiel und schoss ein. "Nicht ganz so anspruchsvoll", mahnte SuS-Co-Trainer Philipp Hölscher lachend zur Bescheidenheit, lobte seinen Joker natürlich trotzdem. "Die letzten 20 Minuten kriegt Malte aktuell hin." Mehr geht für den Knievorgeschädigten Torschützen nicht. Diesmal war er nach 75 Minuten eingewechselt worden.

Dabei begann das Match recht abwechslungsreich mit Möglichkeiten hüben wie drüben. Roß scheiterte aus spitzem Winkel an Soests Schlussmann Thorben Beckmann, auf der Gegenseite fischte SuS-Torwart Marvin Wiesmann ebenfalls einen Ball aus dem Eck. Einen kleinen Bruch gab es, als sich sowohl Marvin Egbers als auch Roß zwischeneitlich verletzten und behandelt werdern mussten. Für Egbers ging's nicht weiter. Bis zur Halbzeit kreierten beide Teams nur noch Halbchancen. Luca Bültels Tunnelversuch parierte Beckmann problemlos, ein Soester Lupfer ging drüber.

Beide Teams gehen all-in

"In der zweiten Halbzeit wurde es etwas hektischer", berichtete Hölscher von nun zahlreichen knackigen Zweikämpfen. Beide Seiten hätten in Führung gehen können. Neuenkirchen etwa nach einem Querleger von Lennart Theismann oder bei einem Abschluss von Roß, aber auch die Gäste gingen voll auf Sieg. "Beide haben alles oder nicht gespielt", so Hölscher. Die Risiko-Rechnung ging schlussendlich für seine Truppe auf. Edeljoker Nieweler sei Dank.

"Emsdetten ist jetzt gerettet. Hoffentlich gehen die es jetzt ein bisschen entspannter an", braucht Neuenkirchen aus den verbleibenden beiden Partien nur noch einen Punkt zum Klassenerhalt. Nächste Woche steht der erste Versuch an, es geht an den Emsdettener Teekotten. Im Zweifelfall sollte der SuS halt da erneut Malte Nieweler irgendwann einwechseln...

SuS Neuenkirchen - Westfalia Soest      1:0 (0:0)
1:0 Nieweler (87.)