Westfalenliga 1
Kinderhaus hätte es lieber ruhiger gehabt
von Fabian Renger
(08.09.24) Ja, drei Punkte gegen das Schlusslicht eingefahren, Pflicht erfüllt, alles schön, alles gut. Aber der 1:0 (1:0)-Heimsieg von Westfalia Kinderhaus gegen den 1. FC Nieheim machte Omid Asadollahi zu keinem glücklicheren Menschen. "Ich hätte mir einen ruhigeren Nachmittag gewünscht", befand Westfalias Trainer. "Es war uns von vornherein klar, dass das nicht einfach und es eher ein Geduldsspiel wird. Chancen waren auch da, aber gerade offensiv lief nicht alles gut..."
'Nicht alles gut' soll in diesem Fall 'besonders bescheiden' bedeuten. Stockfehler über Stockfehler, viele schlechte erste Kontakte: Die Basics fehlten im spielerischen Bereich. "Da hatten wir extrem Luft nach oben", so Asadollahi, der ebenfalls kaum Kreativität sah. Aber war alles schlecht? Nein! "Schön war es, dass wir kaum was zugelassen haben. So einen halben Torschuss mal..."
Das Tor gegen wahnsinnig tief gestaffelte Gäste resultierte passenderweise aus einem Eckstoß. Semih Daglars zweiten Ball nickte Flo Graberg ein (38.). Aus dem Spiel heraus hatte alleine Daglar noch mindestens zwei Aktionen der Katergorie 'Muss er machen'. Aber hatte nicht sollen sein. "Am Ende war das 1:0 verdient", schloss Asadollahi - und wollte noch was loswerden. "Wir hatten heute sehr gute Schiedsrichter mit einer sehr klaren Linie, die sie durchgezogen haben." Saban Cakar-Nasso sowie seine Assistenten Moritz Busch-Tolkemitt und Jonas Friesen dürften das gerne hören.
Westfalia Kinderhaus - 1. FC Nieheim 1:0 (1:0)
1:0 Graberg (38.)