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Westfalenliga 1

Luis Haverland (r.) und Co. schafften es nur selten, die konzentriert verteidigenden Ahauser in Bedrängnis zu bringen. Fotos: Lehmann

13 Punkte gegen den Abstieg


von Christian Lehmann

(18.09.25) Am Donnerstag ging's für Frank Wegener auf Stammtisch-Tour nach Kreta. Schon am Abend zuvor lieferte sein Team dem Trainer von Eintracht Ahaus beim 2:1 (2:0)-Auswärtssieg über Westfalia Kinderhaus eigentlich genug Gründe um abzuheben. "Wenn er nicht in die Oberliga aufsteigt, wird er abgesägt", flachste der Sportliche Leiter Rainer Hackenfort nach dem Coup an der Großen Wiese. "Wir korrigieren das Saisonziel. Alles andere als der Durchmarsch würde mich enttäuschen", entgegnete Wegener. Natürlich alles nur Spässken. "Wir sind richtig happy über den Start. Für uns sind das 13 Punkte gegen den Abstieg. Die Jungs haben sich jetzt eine Pause verdient", lobte Wegener.

Nick Rensing (l.) und die Westfalia verpassten es, die Tabellenführung auszubauen.

Im vorgezogenen Topspiel beim Spitzenreiter legten die Gäste vor allem in den ersten 45 Minuten einen richtig überzeugenden Auftritt hin. "Wir haben eine bombastische erste Halbzeit gespielt, waren sehr diszipliniert und konzentriert", lobte der Coach, der schon nach zwei Minuten die erste Großchance für sein Team sah: Christian Rosing steuerte allein aufs Kinderhauser Tor zu, scheiterte aber an Westfalia-Schnapper Nicolas Harksen. Nach elf Minuten gingen die Ahauser dann infolge eines sehenswerten Spielzugs in Führung, Chriss Behrendt vollstreckte nach Flanke von Moritz Wagner zum 0:1 (11.).

Zwei Westfalia-Wechsel noch vor der Pause

Die Eintracht blieb dran, kratzte bei einem Rosing-Freistoß am 0:2, doch Harksen fischte den Ball aus dem Winkel (20.). Kurze Zeit später war dann wieder Behrendt zur Stelle. Über Luca Ehler und Lenny Varwick gelangte das Leder zu Wagner, der zunächst am Schnapper scheiterte, doch Behrendt rauschte heran und staubte zum 0:2 ab (32.). Westfalias Coaches Massih Wassey und Philipp Just reagierten, brachten noch vor der Pause Yannick Lachowitz und Levent Öztürk für Pedrinho und Phil Möllers in die Partie. "Wir hätten mehrere Wechsel vornehmen können. Das tut uns mega leid für die Jungs, aber wir hatten das Gefühl, dass wir frühzeitig ein Zeichen setzen mussten. Danach sind wir besser ins Spiel gekommen", meinte Westfalias Coach Massih Wassey. 

"Das war auch unser Verdienst. Das zeigt, dass wir nicht so viel verkehrt gemacht haben", meinte Wegener. Sein Team hatte Glück, dass Semih Daglar unmittelbar vor dem Pausenpfiff nicht den Anschlusstreffer erzielte: Während die Ahauser noch mit dem Stellen der Mauer beschäftigt waren, zog Westfalias Zehner frech ab und pfefferte das Leder ans Lattenkreuz. Der Treffer hätte gezählt, Schiedsrichter Marlon Neumann hatte nicht darauf hingewiesen, dass der Schütze auf seinen Pfiff warten müsse. 

"Uns war klar, dass nach der Pause ein Feuerwerk kommen würde", meinte Wegener. Und so kam es zunächst auch. David Farwick rettete nach einem Abschluss von Luis Haverland sensationell per Kopf auf der Linie, im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit war dann Eintracht-Keeper Rafael Romero Ponce mehrfach zur Stelle. Der eingewechselte Jan Kröger verpasste nach Zuspiel von Behrendt die Vorentscheidung, sodass es in der Schlussphase nochmal kurzzeitig kribbelig wurde: Nach einem Foulspiel von Kröger an Julian Trapp verkürzte Daglar auf 1:2 (90.+2). Der Treffer kam für die Kinderhauser aber zu spät.

Wegener: "Nicht unverdient gewonnen"

"Wir hatten sicherlich auch Glück in der einen oder anderen Situation. Wenn das 1:2 früher fällt, wird es vielleicht noch enger, als es ohnehin schon war. Ich finde aber, am Ende haben wir nicht unverdient gewonnen", hielt Wegener fest. 

Wassey ärgerte sich, dass sein Team die Chance, den Vorsprung in der Tabelle auszubauen und die Verfolger unter Druck zu setzen, nicht genutzt hatte: "Wir haben die ersten 30 Minuten verpennt und lagen folgerichtig mit 0:2 zurück. Ahaus hatte vier Chancen, hat zwei davon gut genutzt. Wir hatten viel Ballbesitz, sind aber zu spät aufgewacht. Wir waren zu spät bereit für so ein Spiel gegen eine disziplinierte Mannschaft, die uns mit Gier und vernünftiger Organisation gezeigt hat, wie man so ein Spiel angehen muss." 

In der Schlussphase sah Wassey noch die Rote Karte, nachdem er eine Flasche weggetreten hatte. "Es war ein komplett gebrauchter Abend", sagte der Übungsleiter, der sich im Nachhinein darüber ärgerte, dass er dem Ahauser Antrag auf Spielverlegung zugestimmt hatte. "Ich bin mir ziemlich sicher, auf Naturrasen am Sonntag hätten wir das Spiel nicht verloren. Das hätten wir nicht machen sollen. Aber das nehme ich auf meine Kappe. Eine dumme Entscheidung!"

Westfalia Kinderhaus - Eintracht Ahaus     1:2 (0:2)
Tore: 0:1 Behrendt (11.), 0:2 Behrendt (32.),
1:2 Daglar (90.+2/FE)



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Legden 14    39:9 36  
3    Cher. Laggenbeck 12    43:15 36  
4    Kinderhaus II 14    48:9 34  
5    SV Bösensell 14    36:19 34  

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