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Westfalenliga 1

Jordi Dindic (l.) packt dem Kinderhauser Torschützen Luis Haverland ins Gesicht. Fotos: Greshake

Jetzt bleibt sogar die Weste weiß


von Fabian Renger

(28.09.25) Westfalia Kinderhaus kann Vollzug melden: Erstmals stand in dieser Saison die Null. Sowohl in der Vorbereitung als auch in den Pokalwettbewerben kassierte die Mannschaft von Philip Just und Massih Wassey stets mindestens einen Gegentreffer. Nun war ausgerechnet die Power-Offensive des SV Mesum zu Gast – und diesmal blieb die Weste weiß. Kinderhaus siegte mit 2:0 (2:0). Die beiden Gegentore wiederum passten ins Bild der schwachen Mesumer Woche.

Simon Moß guckt etwas verstört (l.), Jens Böckmanns Blick ist da wesentlich entspannter.

Das 1:0 resultierte aus einem kurz ausgeführten Eckstoß. Die folgende Flanke köpfte Henri „Heinrich“ Isert wuchtig ins Netz (16.). Das 2:0 war ein Treffer der Marke Kacktor. Tim Egbers spielte einen „Ankacker-Ball“ (O-Ton SVM-Coach Pascal Wilmes) zurück auf Keeper Hannes Schäperklaus. Der hätte die Kugel einfach nur wegdreschen müssen, wollte sie stattdessen nach rechts herauslegen und schoss Luis Haverland an (26.). Von dieser Kategorie an Gegentreffern fing sich der SVM in der Woche bereits genügend: einmal gegen Ostinghausen, danach im Pokal gegen den FCE. Selten wird Mesum ausgeknickert – meist knickert es sich selbst aus.

Just: "Wir sind überglücklich!"

„Der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung. Mir fehlt die Fantasie zu sagen: Mit einem 1:0 für uns wäre das anders ausgegangen“, räumte Wilmes die Unterlegenheit ein. Auf der anderen Seite herrschte Frohsinn. „Wir haben richtig, richtig viele Chancen kreiert. Das war sehr gut! Wir sind überglücklich“, freute sich Just. Seine Elf hätte sogar früher treffen können. Semih Daglar traf direkt den Pfosten des Mesumer Kastens, auf der Gegenseite vergab Dominic Schmidt die große Chance, weil er sich für die falsche Ecke entschied.

Dann schlug Isert zu, Mesum antwortete mit einem Innenpfosten-Kopfball von Muthulingam, ehe Egbers und Schäperklaus ihr Team selbst in die Bredouille brachten.

Im zweiten Abschnitt besann sich Kinderhaus auf Spielkontrolle. „Wir haben es gut runtergespielt“, fand Just. „Der Vorsprung war zu keiner Zeit richtig gefährdet.“ Gleichwohl räumte er ein: Mesums Offensive war nicht bedingungslos im Zaum zu halten. „Wir haben Charakter und ein anderes Gesicht gezeigt als vorher“, befand Wilmes. Es ging hin und her – aber ohne echte Gefahr. Just behielt recht: So richtig brenzlig wurde es nicht mehr für seine Mannschaft. Einzig Kevin Ostendorf kam mit einem Schuss dem Ehrentreffer nahe, doch auf Kinderhaus-Keeper Nicolas Harksen war Verlass.

Westfalia Kinderhaus - SV Mesum      2:0 (2:0)
1:0 Isert (16.), 2:0 Haverland (26.)



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3    Cher. Laggenbeck 12    43:15 36  
4    Kinderhaus II 14    48:9 34  
5    SV Bösensell 14    36:19 34  

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