Mende macht Telgte froh

Von Till Meyer

(05.12.17) Aufmerksam, gut mitspielend und reaktionsschnell - so präsentierte sich SG Telgte Schnapper Sebastian Mende beim Match in Mauritz. Nur seinen Glanztaten, speziell seiner Parade gegen SVMler Paul Varnhagen in Minute 34, hatte es der Tabellenführer zu verdanken, dass es ohne Einschlag in die Pause ging und das auch am Ende die Null stand. Schlussendlich mehr als nur die halbe Miete für den in der Summe schmeichelhaften 1:0-Auswärtserfolg der Telgter. 

Die Viererkette vor Mende bilden der wieder einmal umsichtige Jan Dransmann (Westfalia Kinderhaus II), Henry Hupe (Borussia Münster), Lukas Toboll (GW Gelmer) und Daniel Schlunz von Ems Westbevern. Toboll, eigentlich Innenverteidiger, wurde aufgrund des großen Angebots von kurzerhand auf die linke Seite rausgeschoben. Stellt für den einstigen Schnapper sicherlich kein Problem dar, schließlich spielt er seinen guten Part da, wo er gebraucht wird. Und einen richtigen Torriecher hat Toboll auch noch, wie seine beiden Treffer gegen beim 4:1-Erfolg gegen Westkirchen eindrucksvoll belegen.

Hupe als kreativer Aufbauspieler 

Und Borusse Hupe spielt im Normalfall in der Zentrale, wurde aber von Coach Yannick Bauer im Spiel bei der WSU II im zwoten Durchgang in die Kette zurückgezogen, um dem zuvor lahmenden Spielaufbau mehr Kreativität zu verleihen. Dieser Schachzug ging voll auf, Hupe überzeugte und traf per abgefälschten Freistoß auch noch zum 2:1 -Endstand. Viel mehr geht nicht.

Die Doppelsechs ist fest in der Hand von Steffen Hemesath (GW Gelmer) und Laurens Williams (SV Mauritz). Hemesath gab über 90 Minuten klug den Takt vor, initiierten viele Angriffe und knipste sogar selbst noch zum zwischenzeitlichen 2:0. Von Coach Simo Sroub gab es für diese Leistung eine Eins mit Sternchen. Einen Tacken offensiver tummeln sich Westbeverns Doppeltorschütze Hannes John und Grevens Nicolai Lange, der sich beim eminent wichtigen 2:1-Kellererfolg gegen den SC Füchtorf ebenfalls in die Torschützenliste eintrug. Im Übrigen brauchte John für seinen Doppelpack nur zwanzig Minuten. In der 65. Minute eingewechselt, traf er nur vier Minuten später zum 3:1 gegen Eintracht Münster, ehe in der 85. Minute den 5:2-Schlusspunkt setzte. "Er war richtig gut", gab es natürlich auch das Sonderlob von Trainer Ralf Hohmann. 

Fleißige Stürmer

Nicht immer müssen die Stürmer knipsen, um sich eine Nominierung zu verdienen. So auch diese Woche, denn sowohl Joans Allmich (SG Telgte) als auch Roman Ueberfeld (Borussia Münster) gingen leer aus, aber halfen ihren Teams jeweils durch die unermüdliche Laufarbeit und die fast stetige Anspielbarkeit enorm weiter. Zudem bereitete Ueberfeld nach seiner Einwechslung (50.) nur kurze Zeit später den 1:1-Ausgleich von Manoel Schug mustergültig vor und sorgten auch sonst für eine nachhaltige Belebung des Borussen-Spiels.