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Lennart Rading sieht seinen Job bei GW Rheine als getan an.

Rading verlässt den Spitzenreiter


von Christian Lehmann

(15.11.17) Wenn ein Trainer als Tabellenführer seinen Abschied zum Saisonende ankündigt, dann ist das schon ungewöhnlich. Lennart Rading (32) hat dies beim A-Liga-Primus GW Rheine getan. Der B-Lizenzinhaber möchte nun seine langjährige Tätigkeit im Schotthock mit dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga krönen. Rading hält dies für "möglich. Es ist aber noch ein sehr langer Weg."

Es würde sich ein Kreis schließen. Im Juli 2011 war der einstige GW-Spieler Rading als Coach der 2. Mannschaft eingestiegen, mittlerweile trainiert er im vierten Jahr die erste Mannschaft. Diese hatte er nach dem Bezirksliga-Abstieg 2014 und großem personellen Aderlass übernommen und nachhaltig eine neue Mannschaft geformt. Nach einem neunten und zwei siebten Plätzen scheint sich die Geduld der Verantwortlichen nun auszuzahlen, umso überraschender erscheint die Entscheidung des Trainers bei oberflächlicher Betrachtung.

"Ich kenne die Jungs zu gut"

Mit dem Gedanken, seine Zelte im Auto-Deters-Stadion abzubrechen und mit seiner Lebensgefährtin nach Peru zu gehen, hatte der Übungsleiter schon länger gespielt. Auch wenn sich diese Überlegungen inzwischen zerschlagen haben, sehnt sich Rading nach etwas Neuem. Auch, weil er die Entwicklung seiner Mannschaft nicht blockieren will, wie er sagt: "Ich habe hier übernommen, als die Konstellation äußerst schwierig war und wollte einiges ins Gleichgewicht bringen." Diese Mission sei nun nicht nur sportlich erfüllt. "Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Vorstand war seit Jahren nicht so gut. Wenn Du jetzt weiterkommen willst, musst Du einen neuen Mann installieren", meint Rading und erklärt auch gleich, wieso. "Ich arbeite mit einigen schon seit fast sieben Jahren zusammen und habe das Gefühl, dass ein wenig frischer Wind der Mannschaft gut tun würde. Ich kenne die Jungs inzwischen zu gut." 

Einen Wechsel auf den Trainerstuhl von Amisia Rheine - der Sportliche Leiter und Interimscoach Jochen Jahnke sucht derzeit seinen eigenen Nachfolger beim Bezirksligisten - schließt Rading aus. Für einen Posten im Vorstand fühlt er sich noch zu jung. Vielmehr reizt den Wahl-Münsteraner eine komplett neue Aufgabe, gerne auch in Wohnortnähe. "Ich weiß nicht, was kommt und es gab auch keinerlei Anfragen. Entweder ergibt sich etwas oder nicht. Ich bin nicht in der Münsteraner Fußballszene verankert, aber reizen würde es mich schon."

Der Sportliche Leiter der Schotthocker, Philipp Hermeler, bedauert die Entscheidung seines Coaches, mit dem er stets eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet hatte. Gespräche mit einem potenziellen Nachfolger stehen kurz vor dem Abschluss, verriet er auf Nachfrage.

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