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Matchwinner gegen die ehemaligen Kollegen: Philipp Heller.

Heller wuppt das "Highlight-Spiel"


von Christian Lehmannn

(23.10.17) Das lange Warten hat sich gelohnt: Das Spitzenspiel zwischen den Sportfreunden Gellendorf und Eintracht Rodde war das erwartete Highlight. Beim 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg der Eintracht gab es etliche Torszenen, umstrittene Schiedsrichterentscheidungen - und einen Helden, der bereits das Trikot beider Vereine getragen hat.

"Wir haben halt einen Philipp Heller!" Meik Edelbusch wusste genau, bei wem er sich nach dem intensiven Spiel auf Messers Schneide zu bedanken hatte. Oldie Heller, der diesmal nicht auf der Zehn, sondern als Stürmer aufgeboten worden war, traf Sekunden vor der Pause per Foulelfmeter zum 0:1 (45.) und köpfte nach einem Freistoß Manuel Lübkes auch noch das 0:2 (79.). Die Reaktion der Sportfreunde, die durch Jan-Eik Frieling verkürzten (1:2/86.), kam letztlich zu spät.

Drei strittige Szenen

SFG-Trainer Martin Wilmer ärgerte sich über drei aus seiner Sicht unglückliche Schiedsrichterentscheidungen. Nach einer halben Stunde war Gellendorfs Stefan Fleege im Strafraum gefallen und hatte statt eines Elfmeters die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe bekommen. "Man hört, dass er getroffen wird", argumentierte Wilmer. Gegenüber Meik Edelbusch hielt dagegen: "Das war definitiv eine Schwalbe. Ich ziehe alle Hüte davor, dass er da Gelb zeigt." Die zweite strittige Szene folgte dann kurz vor Hellers erstem Streich: Peter Stegemann und Manuel Lübke waren zum Ball gestürmt, der Unparteiische entschied auf Foulspiel des Gellendorfer Keepers (45.). Auch hier gingen die Meinungen auseinander. "Ich bin selber Schnapper gewesen, er hat die Hände zuerst am Ball. Den muss man nicht pfeifen", meinte Wilmer. "Ede" sah es anders: "Da kann er sogar froh sein, dass er für die Notbremse nicht Rot sieht." Den letzten Aufreger gab es dann in der Nachspielzeit: Referee Meik Niederberghaus hatte den Torschützen des vermeintlichen 2:2, Jan-Eik Frieling, nach Kopfballverlängerung Fleeges im Abseits gewähnt (90.). Das sahen die Sportfreunde freilich anders. Edelbusch jedoch blieb dabei: "Für mich war es eine der besten Schiedsrichterleistungen in dieser Saison." 

"Das tut weh. Es waren schon ein paar entscheidende Szenen dabei", monierte hingegen Wilmer. "Rodde hätte mit einem 2:2 gut leben können. So sind wir die Gelackmeierten. Aber es muss weitergehen, dieses Spiel hat die Saison nicht entschieden." Das sah Edelbusch dann auch ähnlich. "Natürlich musst Du in so einem Spitzenspiel auch das Quäntchen Glück haben. Wir haben es uns heute erarbeitet. Beide Mannschaften haben sich neutralisiert. Das war ein richtiges Highlight, ein geiles Spitzenspiel."

Heeke macht Dampf über rechts

Der Plan der Gäste, Marcel Bernhardt - zunächst durch Manuel, später durch Christoph Lübke - an die Kette zu legen und Diagonalbälle auf die starken Flügelspieler zu verhindern, ging zunächst gut auf. Die erste Torchance vergab jedoch Jan-Eik Frieling, dessen Geschoss aus 16 Metern knapp am Tor vorbei strich (12.). Rodde kam durch einen Distanzschuss von Heller (38.) und einem Abschluss ans Außennetz von Patrick Heeke (43.) dem Tor gefährlich nahe, ehe das 0:1 fiel. Vor allem über die rechte Außenbahn und den schnellen Patrick Heeke erspielte sich die Eintracht immer wieder aussichtsreiche Abschluss-Situationen.  "In der ersten Halbzeit war Rodde die bessere Mannschaft", gestand Wilmer.

Nach Wiederbeginn erhöhten die Gastgeber dann jedoch sukzessive den Druck und hatten speziell vor dem 0:2 ihre beste Phase: Der eingewechselte Mark Henschel traf nur die Latte (70.), Marcel Bernhardt den Pfosten (74.), auch Lukas Krämers Kopfball strich knapp über das Gästetor (75.). Allerdings hatte auf der Gegenseite auch die Eintracht Pech mit einem Lattentreffer Patrick Heekes (72.). Als dann Marvin Moritz an der Seitenlinie unnötig gefoult und Heller nach dem Standard von Manuel Lübke ins Tor geköpft hatte (0:2/79.), versuchten es die Sportfreunde mit dem Mute der Verzweiflung. Frieling hielt das Füßchen in Moritz' Distanzschuss (1:2/86.) und wäre beinahe ein zweites Mal erfolgreich gewesen, doch der Abseitspfiff des Referees stoppte ihn. Es gab Proteste und gleich drei Gelbe Karten für die Gastgeber. Das änderte aber nichts mehr am Spielausgang.

Sportfreunde Gellendorf - Eintracht Rodde     1:2 (0:1)
0:1 Heller (45./FE), 0:2 Heller (79.),
1:2 Frieling (86.)

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