Der Vorsitz gehört dem Richter

von Hauke Struck

(16.11.17) War der eigentlich schon in unserem Team der Woche? Simon Richter ist einer der besten Kicker, den der VfL Ladbergen zu bieten hat und sicherlich einer der Gründe für die bisher recht starke Saison seiner Mannschaft. Klar ist auch, dass das eigentlich jeder weiß und der 22-jährige Zehner regelmäßig abliefert. Neun Tore stehen schon auf seinem Konto. Irgendwie sahen wir aber bisher andere Spieler jeweils knapp vor ihm. Vielleicht ist das konstant hohe Niveau sein Problem.

„Ich habe auf jeden Fall noch Steigerungspotenzial“, sagt Richter auf die Frage nach seinem Auftauchen in der Topelf. „Vielleicht erwartet auch der Trainer noch das Quentchen mehr von mir. Gerade weil ich schon so lange dabei bin“, so der dynamische Offensivmann. Er geht mittlerweile in seine fünfte Saison beim VfL.

Wechselmöglichkeiten

„Steffen Weikert und ich hätten damals noch ein weiteres Jahr in der A-Jugend gehabt. Aber dann wurde die A-Jugend aufgelöst. Damals gab es Anfragen von den Preußen aus Lengerich und dem SC Greven 09, ob wir in deren Jugendmannschaften weiter machen wollen, aber wir sind direkt zu den Senioren in Ladbergen gegangen“, plaudert Richter aus dem Nähkästchen.

Mittlerweile klopften die Grevener erneut an seine Tür. Doch des Richters Urteil fiel schnell. Da er sich schon im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger befinde, hätte er keine Zeit gehabt, regelmäßig zum Training nach Greven zu pendeln. Also heißt es nun weiter Gas geben für den VfL vom Kanal. Möglicherweise klappt es ja schon gegen Dreierwalde mit einer Nominierung für das Dreamteam.

SV Büren – Arminia Ibbenbüren II     (So., 19.11., 14.30 Uhr)
Marcel Czichowski kämpft momentan mit zwei Probleme. Das eine ist, dass sich aufgrund der vielen Langzeitverletzten und Kranken die Mannschaft von selbst aufstellt. Es gibt wenig Alternativen. Das andere ist, dass das Flutlicht in Büren kaputt ist. Czichowski hofft, dass die Gemeinde sich des Problems bald annimmt, da auch der fitte Teil der Mannschaft an Trainingsabenden lieber Fußball, als blinde Kuh spielt.
Heimspiel-Tipp: Die erste Überraschung des Spieltags. 0:1.
Simon Richter: Büren hat sich in letzter Zeit auch gegen kleinere Mannschaften schwer getan. Durch ihre fußballerische Überlegenheit wird das aber ein Sieg. 2:1.

Falke Saerbeck – SC Hörstel     (So., 19.11., 14.30 Uhr)
Kann irgendwer die Hörstler einfangen? Unter der Woche gab es ein 3:1 in Brochterbeck. Spielerisch und auch mit Kampf gab es kein Vorbeikommen am Tabellenführer, der noch ohne Niederlage dasteht. Nach dem Saerbeck-Patzer in Hopsten werden die Gastgeber alles versuchen, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren.
Heimspiel-Tipp: Irgendwann ist immer das erste Mal. 2:1.
Simon Richter: Saerbeck kommt über die mannschaftliche Geschlossenheit. Hörstels spielerische Überlegenheit entscheidet dennoch das Spiel. 2:3.

SW Esch – Eintracht Mettingen     (So., 19.11., 14.30 Uhr)
„Das dürfte ähnlich laufen wie gegen Brochterbeck“, so Coach Tobias Stenzel. „Wir müssen Geduld mitbringen“, pocht er auf das gute Nervenkostüm seiner Jungs. Er ist Willens die letzten beiden Spiele vor der Winterpause zu gewinnen und sich so einen ordentlichen Winterpunktespeck anzufressen.
Heimspiel-Tipp: Nicolas Reimann hat mich im Anschwitzen der letzten Woche von Mettingens Stärke überzeugt. 0:2.
Simon Richter: Mettingen ist eine absolute Wundertüte von den Ergebnissen her. Gegen Esch klappt's. 1:3.

BSV Brochterbeck – Preußen Lengerich II     (So., 19.11., 14.30 Uhr)
Im Duell der Mannschaften im Souterrain kommt es zum Zusammenprall sich ähnelnder Systeme. Wer sich auf der roten Erde (wahrscheinlich) am Kleeberg am Ende als die glücklichere Mannschaft beweist, verschafft sich ein wenig Luft im Abstiegskampf. Vielleicht ist auch Kampfstärke das wichtigere Element als Glück.
Heimspiel-Tipp: Die Brochterbecker mussten zwar unter der Woche gegen den SC Hörstel kicken, aber ich sehe sie einen Tacken vor den den Preußen. 1:0.
Simon Richter: Da tue ich mich schwer. Das Spiel kann echt in alle Richtungen gehen. Beide stellen sich hinten rein und versuchen jeweils schnell nach vorne zu spielen. 2:2.

TGK Tecklenburg – SV Halverde     (So., 19.11., 14.30 Uhr)
Das Granulat wird noch aufgefüllt, dann kann es endlich losgehen. Die Tecklenburger Leidenszeit ist vorbei. Klaus Bienemann hofft, dass das Abschlusstraining auf dem brandneuen Kunstrasen stattfinden kann. Möglicherweise erleben wir bald noch stärkere Kobbos, die dann ein regelmäßiges Training auf eigenem Grund durchführen können.
Heimspiel-Tipp: Die aktuellen Trends entscheiden die Partie fast von alleine. 5:1.
Simon Richter: Halverde hat zuletzt oft verloren und ich sehe deren Defensive der starken Tecklenburger Offensive nicht gewachsen. 5:1.

Brukteria Dreierwalde – VfL Ladbergen     (So., 19.11., 14.30 Uhr)
Peter Melchers kündigte bereits an, dass er mit seiner Mannschaft unbedingt den Ladbergener Stil durchdrücken wolle. Außer Frage stehe, dass Dreierwalde ein sehr guter Aufsteiger sei. Vor allem offensiv drückt der Schuh jedenfalls nicht bei den Gastgebern. Die Achillesferse ist eher die Defensive.
Heimspiel-Tipp: Gegen Dörenthe habt ihr geschwächelt, Simon. Dreierwalde ist ähnlich stark. 3:2.
Simon Richter: Dreierwalde lässt Gegentore zu. Die sind zwar offensiv ziemlich stark, aber ich tippe natürlich auf uns. 2:4.

SC Dörenthe – Cheruskia Laggenbeck     (So., 19.11., 14.30 Uhr)
„Ich mag keine Nachholspiele“, so Ralf Scholz. Verständlich, weil unter der Woche allen Teams teilweise die Mannschaft abgeht. Besonders für die Auswärtigen, die sich eher am Wochenende dem Kreis Tecklenburg zuwenden, ist es schwierig unter der Woche anzutanzen. Die Dörenther würden deshalb gerne das Spiel durchziehen. Egal ob Rasen oder Asche. Nico Fehlhauer ist es egal. Sein Team reist mit Selbstvertrauen an und deshalb haut er einen raus: „Wir werden uns nicht in die Hose machen!“
Heimspiel-Tipp: Laggenbeck muss auch mal wieder stolpern und der DSC hat einen Lauf. 4:2.
Simon Richter: Laggenbecke sehe ich fußballerisch schon weiter. Auch weil Dörenthe schlecht in die Saison gekommen ist. Trotzdem ist das sicherlich ein Duell auf Augenhöhe. 1:2.