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Erfolgreich, aber wenig umworben: Costa Fetsch, Trainer von Blau-Weiß Aasee.

"Bei mir hat sich keiner gemeldet"


Von Christian Lehmann

(13.05.17) Vor vier Jahren spielte BW Aasee noch in der Kreisliga B. Von seinem Vorgänger Olaf Buschkötter übernahm Costa Fetsch seinerzeit einen frischgebackenen Aufsteiger, den es in der A-Liga zu etablieren galt. Der einstige Sportliche Leiter am Aasee, Jan Schmitz, erklärte damals, warum man sich für Fetsch entschieden habe: „Er hat bei Wacker Mecklenbeck mit geringen Mitteln junge Spieler begeistert und ein Wir-Gefühl geschaffen.“ 

Was er seither an der Bonhoefferstraße geschaffen hat, ist noch bemerkenswerter: Erst packte er den Klassenerhalt in der eingleisigen A-Liga, dann gelang dem Team der Aufstieg in die Bezirksliga, und das über eine knüppelharte wie kräfte- und nervenzehrende Relegation. 

Vor dieser Saison galt BWA als sicherer erster Bezirksliga-Absteiger. Dieses Thema ist schon seit Wochen vom Tisch, BWA belegt einen sensationellen 6. Platz und kann sogar noch weiter klettern. Fetsch und seine Jungs haben‘s allen Kritikern gezeigt. „Für mich ist das eine sensationelle Saison“, sagt der Coach, der den Erfolg seiner Mannschaft einem „riesigen Teamgeist“, aber auch einer „großen spielerischen Qualität“ zuschreibt. Für die kommende Spielzeit wünscht er der Truppe alles Gute: „Ich hoffe, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden.“ Die Chancen hierzu stehen nicht schlecht.

Steht nie im Vordergrund

Fetsch stellt sich nie in den Vordergrund, und doch ist es zu einem Großteil sein Verdienst, dass die Mannschaft eine solche Entwicklung genommen hat. Joshua Roth, David Roesmann, Sven Cordes oder Julian Kampschulte sind zu gestandenen Bezirksligaspielern gewachsen, Enno Stemmerich und Torben Bucksteeg haben ihre Führungsrolle ausgefüllt. Mit Julian Stiens flog BWA sogar ein Defensivspezialist mit Regionalliga-Erfahrung zu. Gerrit Borgers wird von der halben Liga gejagt, bleibt aber – wie all seine Teamkollegen – an Bord. Da kann man als Trainer nicht so viel falsch gemacht haben.

Oder vielleicht doch? Früh in der Saison hatte Fetsch seinen Abschied zum Sommer hin verkündet, weil es nach vier erfolgreichen Jahren gut gewesen sei. Und weil er der Meinung war, die Mannschaft wäre am Maximum des Erreichbaren angekommen. Es ist nun an Nachfolger Matthias Gerigk, dies zu widerlegen.

"Keine Anfrage, die mich interessieren würde"

Und Fetsch? Der C-Lizenz-Inhaber würde gerne in der nächsten Saison wieder eine Mannschaft trainieren. Man könnte meinen, dass die Vereine Schlange stehen, dass das Telefon nicht still steht. Doch dem ist nicht so: „Nein, es war keine Anfrage dabei, die mich interessieren würde“, erklärt er auf Nachfrage. Es hat also weder Kontakt zu Westfalia Kinderhaus noch zu seinem Heimat- und Herzensverein Wacker Mecklenbeck gegeben.

An der Egelshove ist die Weiterbeschäftigung von Tristan Zellner und Sven Lewandowski seit November 2016 beschlossen, in Kinderhaus wird Marcel Pielage die Strippen ziehen. „Bei mir hat sich keiner gemeldet“, sagt Fetsch. Besonders traurig scheint er darüber nicht zu sein: „Wenn sich nichts ergibt, dann habe ich aber auch gar kein Problem damit, einfach mal eine Pause einzulegen. Ich bin keiner, der sich irgendwo bewirbt.“

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2    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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