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Bezirksliga 12

Kai Hintelmann (irgendwo am Boden) wird nach seinem Siegtreffer von den Teamkollegen erdrückt.
Gegen Thomas Grabowski (v.) mussten Felix Risau und der TuS Altenberge alles rausholen, um den Meistertitel einzutüten.

Siegertypen geben Vollgas


Von Christian Lehmann

(07.05.17) Nicht nur auf der Torlinie verfügt Marc Wenning-Künne über exzellente Reaktionen. "Mit rechts" lautete seine spontane Antwort auf die Frage, wie um Himmels Willen er diesen Kopfball von Alex Hesener in der Nachspielzeit noch aus dem Winkel gehext hatte. "Ich hatte ja ein bisschen was gut zu machen und habe gedacht, einen muss ich noch halten. Hat gut geklappt", sagte der Torwart des TuS Altenberge. Auch dank seiner Parade war es möglich, dass Kai Hintelmann einen exzellent gespielten Konter zum 2:3 (1:1)-Endstand zwischen dem SV Wilmsberg und Altenberge abschloss und das Waldstadion in ein Tollhaus verwandelte. 

Die Piggen hatten unbedingt verhindern wollen, dass der Tabellenführer in "ihrem" Wohnzimmer die Meisterschaft feiert. Dementsprechend engagiert ging die Mannschaft von Trainer Christof Brüggemann auch zu Werke. Altenberge wirkte zwar spielerisch reifer, doch die Gastgeber hielten mit Wucht und individueller Klasse dagegen. Früh erzielte Alex Hesener die Wilmsberger Führung (1:0/6.), die jedoch der aufgerückte TuS-Verteidiger Felix Kemper nach einem Standard egalisierte (1:1/19.). Weil ein Treffer von Christian Hölker wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannt wurde (34.), ging es mit einem Remis in die Pause.

Marx herzt die Oma und den Opa

Wilmsbergs Steffen Köhler brachte das Unternehmen Altenberger Meisterfeier mit einem Sahne-Freistoß in der 57. Minute arg ins Wanken. Sein Treffer zum 2:1 sorgte für richtig Spannung im mit rund 500 Zuschauern gut besuchten Waldstadion. Schließlich war es der Kapitän höchstpersönlich, der sein Team wieder in die Spur schoss. Mit einem trockenen Abschluss von der Strafraumgrenze traf David Marx den Piggen ins Mark (2:2/78.). Anschließend rannte er zur Bande, um seine Großeltern in die Arme zu schließen. "Die kommen seit Jahren zu jedem Spiel, sind immer dabei und haben richtig Spaß. Ich habe mich total für sie gefreut", verriet er anschließend.

In der heißen Schlussphase setzte Wilmsberg dann alles auf eine Karte, Brüggemann beorderte seine Geheimwaffe Grabowski in die Spitze. Der hätte kurz vor dem Ende beinahe per Kopf getroffen (88.) und legte zudem auf Hesener ab, dessen Abschluss Wenning-Künne grandios meisterte (90.+2). Im direkten Gegenzug bewies Vargin Der Übersicht und spielte den Ball zu Kai Hintelmann, der nur noch eine leichte Fußübung absolvieren musste (2:3/90.+3). 

"Diese Serie ist ekelhaft"

Der Rest war Party. Während sich seine Spieler schon unmittelbar nach dem Abpfiff mit Sekt, Bier und Hochprozentigem voll laufen ließen, machte Meistertrainer Florian Reckels ganz piano: "Ich muss gleich noch Unterricht vorbereiten und habe morgen Schule." Für ein Sieger-Bierchen reichte es aber sicher schon noch. "Wir haben in den vergangenen Wochen mega hart gearbeitet und hatten viele harte Prüfungen zu bestehen. Und wir haben sie alle gemeistert. 14 Siege in Serie, diese Serie ist ekelhaft." Teamgeist, Freude, Siegertypen; diese drei Schlagworte hat Reckels seinen Männern in die Kabine gepinnt. Und die hätten diese drei Attribute in dieser Saison nicht besser vorleben können. Wie passend, dass auch die Altenberger Meister T-Shirts dieser Slogan zierte.

Gefasst und fair nahm SVW-Trainer Christof Brüggemann die Niederlage hin: "Wir haben ein super Spiel gemacht, waren mindestens gleichwertig und hatten zwei Riesenchancen, das Ding für uns zu entscheiden. 2:2 oder 2:3, das ist im Endeffekt egal. Wir haben uns super rein geknallt. Altenberge ist verdient Meister, die haben eine überragende Serie gespielt. Wir haben das Ding nicht gegen sie heute verloren, sondern hätten es in unseren Nachholspielen richten müssen."

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Ausführliche Berichterstattung zur Meisterschaft des TuS Altenberge in unserer nächsten Print-Ausgabe.

SV Wilmsberg - TuS Altenberge     2:3 (1:1)
1:0 Hesener (6.), 1:1 Kemper (19.),
2:1 Köhler (57.), 2:2 Marx (78.),
2:3 Hintelmann (90.+3)
SVW: Abdul-Rahman - Dobbe, S. Wehrmann, Grabowski, Langer (83. Thoms) - Ochse, Köhler - Gedenk (83. Konermann), Hagedorn, A. Wehrmann (72. Lampen) - Hesener
TuS: Wenning-Künne - Lütke Lengerich, Marx, Kemper - Risau, Schlatt, P. Hölker, Wilpsbäumer, (85. Hintelmann) - Rausch (65. Der), C. Hölker, Greshake (90.+1 Efker)

David Marx feierte den 2:2-Ausgleichstreffer mit seinen Großeltern.
Überglücklich: Altenberges Coach Florian Reckels

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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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