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Bezirksliga 12 - Anschwitzen

Wo geht die Reise hin? Reckes Maik Klostermann (l.) und Wilmsbergs Raffael Dobbe wissen es nicht genau.
Einen Blick in die nahe Zukunft wagen ihre Trainer Christof Brüggemann (l.) und Marc Wiethölter.

Duell der Männerfreunde


Von Christian Lehmann und Stephan Meyer

(02.11.17) Schon eineinhalb Wochen vor dem Spiel ging es los mit den Frotzeleien. "Christof ist der untalentierteste Trainer der Liga", feixte Reckes Coach Marc Wiethölter nach dem Sieg seines Teams in Wolbeck. Er und Wilmsbergs Trainer Christof Brüggemann machen keinen Hehl daraus, dass sie sich prima verstehen. "Es macht immer wieder Spaß, mit Marc über Fußball zu philosophieren", sagt Brüggemann. Das können sie am Sonntagabend ab 17 Uhr erneut tun. In den knapp zwei Stunden zuvor ruht jedoch die Männerfreundschaft, denn Recke braucht dringend Punkte gegen den Abstieg und die Piggen möchten an der Tabellenspitze den Anschluss an Spitzenreiter Kinderhaus halten. 

Brüggemann erwartet ein "schönes Duell mit einem richtig heißen Gegner". Ihre Krise scheinen die Recker nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen überwunden zu haben, auch wenn der Blick auf die Tabelle beim Vorjahresvierten noch immer keine Jubelstürme auslöst. Der TuS belegt mit nur elf Punkten weiterhin einen Abstiegsrang (Platz 14). Die Piggen hingegen sind Zweiter mit 27 Punkten, nur vier mehr weist Primus Kinderhaus auf, wobei die Westfalia ein Spiel weniger bestritten hat. "Mit der Form und dem Willen, die wir in den vergangenen Spielen an den Tag gelegt haben, sind wir in der Lage, auch in Recke Punkte zu pressen", glaubt Brüggemann. Dessen Arbeit lobt Wiethölter in höchsten Tönen: "Ich ziehe den Hut vor dem, was Christof in Wilmsberg geleistet hat. Er ist sehr viel unterwegs und holt sicherlich keine Graupen, aber ich hätte nicht erwartet, dass die Neuen so einschlagen. Die haben top gearbeitet!"

Marc Wiethölter wäre aber nicht Marc Wiethölter, wenn er nicht direkt im Anschluss wieder zum verbalen Leberhaken ausholen würde: "Das alles wird ihnen in Recke nicht viel nützen. Diesmal sind sie mal fällig in Recke! Lass den Brüggemann die Tipps ruhig gewinnen. Am Wochenende verliert er ja ausnahmsweise wieder mal ein Spiel." Brüggemann nimmt das schmunzelnd auf und kontert: "Was sieben Punkte in drei Spielen alles bewirken können. Er wird um 16.50 Uhr auf die Tabelle schauen und sein Tabellenplatz wird weiter rot hinterlegt sein." 


SC Altenrheine - VfL Wolbeck     (Samstag, 14.30 Uhr)
Für das neue Schlusslicht aus Wolbeck ist es langsam, aber sicher kurz vor zwölf. "Das Spiel in Altenrheine bietet uns die nächste Gelegenheit, endlich diesen Sch... Bock umzustoßen!", sagt VfL-Coach Alois Fetsch. Er ist sich sicher: "In dieser Liga sind alle Mannschaften - außer vielleicht Kinderhaus - schlagbar. Egal, wer da kommt, wenn wir uns 90 Minuten dagegen stemmen, dann werden wir auch belohnt", glaubt Fetsch. Daniel Apke, Trainer der Gastgeber, passte es gar nicht, dass Wolbeck am vergangenen Spieltag ans Tabellenende abrutschte. "Ich freue mich natürlich für Haarmi (SuS Neuenkirchen II-Trainer André Haarmann, Anm.). Für uns ist das aber keine so schöne Situation." Die Kanalkicker wurden von der Derbyniederlage in Hauenhorst anscheinend wachgerüttelt. Seither haben sie drei Pflichtspiele in Serie gewonnen und in den jüngsten beiden Ligaspielen acht Tore erzielt. Zeit wird's, dass der SCA seine miese Heimbilanz (nur sechs Punkte) aufpoliert.
Brüggemann: Altenrheines Offensive ist zu stark für die aktuell verunsicherte Wolbecker Defensive. Wolters, Naberbäumer und Bültel, Seidel per Kopf - 3:1.
Wiethölter: 3:1

1. FC Gievenbeck U23 - SC Greven 09     (Sonntag, 12.30 Uhr)
Der erste Saisonsieg von Neuenkirchens Reserve passte FCG-Trainer Stefan Bischoff verständlicherweise so gar nicht in den Kram. "Für uns ist das natürlich gar nicht gut. So leben sie noch." Sein Team zeigte jedoch in den vergangenen Wochen auch gegen Topteams wie Westfalia Kinderhaus ansprechende Leistungen. Die Verstärkung aus der Westfalenliga tat den 49ers dabei zuletzt richtig gut. Neun ihrer zwölf Punkte holte der Tabellen-13. daheim. "Mit der Leistung, die wir in der ersten Halbzeit gegen Kinderhaus gezeigt haben, können wir da etwas mitnehmen", so Bischoff. Nullneun-Trainer Andreas Sommer erwartet "mindestens ein genauso schweres Spiel wie in Neuenkirchen. Die Gievenbecker haben gut ausgebildete Jungs." 
Brüggemann: 2:2 - Gievenbeck mit Unterstützung von oben - Loose (ist fit und ausgeruht nach seiner Gelbsperre) und Lakenbrink (ist einfach mal wieder dran) treffen für Nullneun.
Wiethölter: 2:1

Westf. Kinderhaus - Germ. Hauenhorst     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Sowohl BW Aasee als auch Amisia Rheine und die Gievenbecker U23 gingen zuletzt mit reichlich Rückenwind ins Spiel gegen Kinderhaus, um vom souveränen Tabellenführer letztlich die Hammelbeine gestutzt zu bekommen. Ein ähnliches Schicksal soll die Germania aus Hauenhorst möglichst nicht ereilen, hofft Gästetrainer Markus Heckmann: "Das ist für uns ein Bonusspiel. Wir haben mega Selbstvertrauen. Was haben wir denn zu verlieren?" Er und sein Trainer-Kompagnon Thomas Höing belohnten ihr Team nach zuletzt zehn Punkten aus vier Spielen und gaben bis zum heutigen Donnerstag trainingsfrei. Eine schwere Aufgabe sieht derweil Westfalias Coach Marcel Pielage: "Es gibt in der Bezirksliga keine Mannschaft, die Du mal eben so schlägst. Wir haben vor jedem Gegner höchsten Respekt." Auf Rechnereien, wann denn die Herbstmeisterschaft feststehen könnte, hat Pielage derweil gar keinen Bock. "Aber eines ist ja klar: Wenn Du oben stehst, willst Du oben bleiben!"
Brüggemann: Ein deutliches 4:1. Knemeyer, Tomasso, Kreutzer, Liszka treffen - Gegentor durch Kemel Koussaybani. Aber auch nur, weil Jojo Wesselmann fehlt. 
Wiethölter: 3:1

Amisia Rheine - Arminia Ibbenbüren     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Das Ballermann-Duell des Spieltags! Nicht nur die beiden Liga-Toptorjäger Fabio da Costa Pereira (12 Tore) und Domenik Breuer (9 Treffer) stehen sich hier gegenüber. Auch insgesamt zählen die Amisen und den Arminen zu den Teams, bei deren Partien die meisten Tore fallen. 41 Mal klingelte es bei elf Amisen-Spielen, die Ibbenbürener erreichten sogar 50 Treffer. Nur zwei Punkte trennen die Tabellennachbarn, bei denen es zuletzt jedoch nicht mehr ganz so rund lief wie noch vor wenigen Wochen. "Wir müssen sehen, dass wir den Kopf wieder frei kriegen", sagte Amisias Trainer Jochen Jahnke nach der Derbypleite in Hauenhorst. Er will zwar gewohnt offensiv spielen lassen, dabei allerdings Arminias starke Offensive möglichst wenig Raum zum Kontern anbieten. 
Brüggemann: Ein torreiches 4:3. Fabio da Costa und Domenik Breuer machen beide mindestens zwei Hütten - Stefan Gradert entscheidet das hitzige Duell.
Wiethölter: 1:2

Teuto Riesenbeck - Emsdetten 05     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Das einzige, was den Teutonen in der Vorwoche gegen Wilmsberg fehlte, war die Belohnung in Form von Toren und Punkten. Die heimste Nullfünf nach Wochen des Wartens zuletzt beim 7:3-Spektakel gegen die ISV ein. "Die junge Mannschaft darf Fehler machen und wird nicht am Tabellenstand gemessen", sagt Trainer Christian Bienemann. Für den Kopf seiner Jungs war der jüngste Erfolg allerdings enorm wichtig. 
Brüggemann: Das wird ein super interessantes Spiel. Ich wäre gern als Zuschauer dabei. Es wird Torchancen in Hülle und Fülle geben. 3:3 - Biermann, Domagalla, Plake, zweimal Özmen und Birdir treffen.
Wiethölter: 1:1

Ibbenbürener SpVgg - SuS Neuenk. II     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Aiaiai. Die Defensive der ISV war am vergangenen Wochenende in Emsdetten löchrig wie ein Schweizer Käse. "Das war naiv", gestand Coach Florian Lürwer. Er sieht bis zur Winterpause mehrere richtungsweisende Partien auf sich und sein Team zukommen. Nur ein Punkt trennt die Jungs vom Sportzentrum Ost noch von der Abstiegszone. In selbiger befindet sich trotz des ersten Saisonsieges nach wie vor die SuS-Reserve. Mit dem "Glück, das wir zuletzt nie hatten" (SuS-Trainer André Haarmann) gelang ein 1:0 gegen Greven 09. Die jüngste Klatsche des Gegners will Haarmann nicht überbewerten: "Wir wissen, welch überragendes Offensivpotenzial Emsdetten 05 hat. Da kann man mal unter die Räder kommen." Auch bei der ISV sieht er vorn viel Qualität und nennt in diesem Zusammenhang speziell die Namen Benni Baslers und Kevin Hagemanns. 
Brüggemann: SuS II hat sich mit dem ersten Saisonsieg freigeschwommen und legt in Ibbenbüren durch Nieweler und Stegemann nach. Diogo Maia Rego trifft natürlich auch. 1:2.
Wiethölter: 2:2

BW Aasee - Vorwärts Wettringen     (Sonntag, 15 Uhr)
Bis zum Spitzenspiel in Kinderhaus war es immer nur bergauf gegangen für das Überraschungsteam BW Aasee. Vielleicht kam der Spielausfall bei Arminia Ibbenbüren der Truppe von Matthias Gerigk ganz recht, denn sowohl personell als auch spielerisch war zuletzt nicht mehr alles rosarot. Trotzdem sind die Jungs von der Bonhoefferstraße noch immer Dritter, sollte es bis zum Saisonende so bleiben, wäre das ein Riesending für BWA. Daheim sind Gerigks Männer übrigens noch ungeschlagen. "Die sind sehr unangenehm zu spielen, das ist ein eingeschworener Haufen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so eine starke Saison spielen", sagt Wettringens Trainer Patrick Wensing. Er fordert nach dem blutleeren Auftritt seiner Jungs in der zweiten Hälfte gegen Altenrheine eine Reaktion von seinen Jungs. 
Brüggemann: 0:0. Beide Teams gehen das Spiel sehr defensiv an, möchten nicht verlieren. Auf dem Kunstrasen am Aasee wird es wenige Torchancen geben. 
Wiethölter: 0:2

TuS Recke - SV Wilmsberg     (Sonntag, 15 Uhr)
"Grundsätzlich wäre ich auch mit einem Punkt in Recke zufrieden", sagt SVW-Coach Brüggemann. "Aber wir sind aktuell so bärenstark und strotzen vor Selbstvertrauen, da muss ich auf uns tippen." Der Gegner habe zwar zuletzt gut gepunktet und ein Pfaustpfand mit dem nach seiner Verletzung immer fitter werdenden Maik Klostermann, "aber wir haben die volle Punktzahl aus den letzten fünf Spielen geholt und sind daher noch etwas besser drauf", glaubt Brüggemann. Für seinen Gegenüber Wiethölter ist "ein Punkt das Minimalziel". In den jüngsten Duellen hatte Wilmsberg mit 3:0 und 1:0 die Nase vorn, die letzten beiden Partien in Recke gingen ebenfalls an die Piggen. 
Brüggemann: 1:2. Bei den Torschützen halte ich mich zurück. Ich will die Aufstellung ja noch nicht verraten ;-) Der Spielverlauf wird aber ganz, ganz eng sein.
Wiethölter: 3:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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