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Bezirksliga 12 - Anschwitzen

Lyon Meyering (v.) ist wieder da. Vorwärts Wettringens Stürmer hofft, zur Rückrunde wieder in Topform zu sein.

"Daran hatte ich zu knabbern"


Von Christian Lehmann und Stephan Meyer

(09.11.17) Ganz schön viel Druck für einen 20-Jährigen! In der Partie seines FC Vorwärts Wettringen bei Blau-Weiß Aasee übernahm Lyon Meyering in der Vorwoche Verantwortung und trat nach 85 Minuten zum Elfmeter gegen Valentin Schulz an. Schlecht geschossen war der Strafstoß gewiss nicht, doch Schulz ahnte die Ecke und schnappte das Geschoss weg. Bitter für Meyering, dessen Team auf Platz acht der Tabelle aktuell ein bisschen durchhängt.

"Das war ärgerlich. Ich habe mich gut gefühlt. Ich hatte daran schon zu knabbern", sagt Wettringens Hoffnungsträger. Meyering war zu Beginn der Vorsaison quasi der Shootingstar der Bezirksliga 12 gewesen, ehe ihn ein Kreuzbandriss ausbremste. Nun ist er zurück und auf dem Weg zu alter Stärke. Die Verletzung hat ihn auch persönlich reifen lassen. "Ein Kreuzbandriss ist so ziemlich das Schlimmste, was einem Fußballer passieren kann", so Meyering. "Ich habe ein Jahr lang hart gearbeitet und richtig viel fürs Comeback getan." Vorwärts-Trainer Patrick Wensing baut seinen Torjäger nun behutsam auf. "So wie Patty das handhabt, ist es für mich genau der richtige Weg", meint Meyering. "Ich bin nicht ungeduldig." Schmerzen im Knie hat der gelernte Versicherungskaufmann nicht mehr, vielmehr habe in den ersten Wochen nach dem Comeback der Kopf eine Rolle gespielt. Zudem muss er sich immer wieder kräftig dehnen, weil ihm bei der Operation ein Stück Sehne aus dem Oberschenkel entnommen wurde, in dem nun die Muskulatur leicht verkürzt ist.

Aus nächster Nähe erlebte Meyering beim Heimspiel gegen Emsdetten 05, wie Fabian Ebong ein ähnliches Schicksal ereilte wie ihn. "Die Szene habe ich aus fünf Metern Entfernung gesehen. Ich habe direkt zu meinen Mitspielern gesagt, dass es mindestens ein Kreuzbandriss ist." Dem Kollegen wünscht er gute Besserung. "Ihn hat es ja wesentlich schlimmer erwischt als mich. Das ist ein Bomben-Fußballer, von der Qualität steht der deutlich über mir", meint Meyering. 

Zu alter Stärke finden will Meyering spätestens bis zur Rückserie. Dann soll es auch für Vorwärts besser laufen. "Wir haben viele Verletzte. In der Mannschaft steckt viel mehr Potenzial, als wir es derzeit zeigen. Was die Ergebnisse aber gar nicht wiederspiegeln: Wir haben uns spielerisch deutlich weiter entwickelt und von Patty sehr viel gelernt. Man muss dem Ganzen ein bisschen Zeit geben."

Einen Wechsel zu einem anderen Verein schließt Meyering derzeit aus. "Ich bin nie in den Genuss gekommen, da ernsthaft drüber nachzudenken. In der Vorsaison kamen die Anfragen erst, nachdem ich das Kreuzband gerissen hatte. Ich bin aber eingefleischter Wettringer und glaube auch nicht, dass ich irgendwo nochmal so eine geile Truppe finde."


Vorwärts Wettringen - Amisia Rheine (Samstag, 14.30 Uhr)
Meyerings Wettringer ernteten bisher viel Lob für ihre gute Organisation und Spielanlage, die Ergebnisse blieben jedoch zuletzt aus. Wettbewerbsübergreifend sind die Männer aus dem Hiärtken seit vier Spielen sieglos, zuletzt kassierte Vorwärts zwei Pleiten mit sechs Gegentoren in der Liga. Die Gäste aus Rheine bekamen jedoch in den vergangenen Spielen die Schotten ebenfalls nicht richtig dicht. Drei Spiele, zehn Gegentore - Jochen Jahnkes Truppe hat bei der Defensivarbeit Nachholbedarf. Der Coach möchte nicht erneut enttäuscht werden wie in Ibbenbüren, als sein Team alles vergaß, worüber im Vorfeld gesprochen wurde. Welch tolle Moral seine Elf hat, bewies sie in Durchgang zwei.
Heimspiel-Tipp: Vorwärts findet die richtige Balance zwischen Offensive und Rückwärtsbewegung - 2:1.
Meyering: Wir gewinnen 4:2. Florian Kappelhoff-Rickert gelingt ein Doppelpack. Henning Hils trifft ebenfalls, und ich mache hoffentlich auch einen.

1. FC Gievenbeck U23 - Germania Hauenhorst (Sonntag, 12.45 Uhr)
Im Spielaufbau müssen die 49ers die Murmel schneller von A nach B bewegen. Diese Erkenntnis gewann Stefan Bischoffs Team bei der 1:2-Pleite gegen Greven 09. Eine ganze Latte an Erkenntnissen, auf die sie gerne verzichtet hätten, sammelten die Germanen beim 2:10 in Kinderhaus. Trainer Markus Heckmann brach nach der höchsten Pleite in seiner Laufbahn aber nicht den Stab über seine Mannschaft: "Wir müssen das sacken lassen, werden jetzt aber nicht alles schlecht reden." Die Partie am Gievenbecker Weg und der folgende Heim-Auftritt gegen Arminia Ibbenbüren sind aus seiner Sicht enorm wichtig. "Das sind Sechs-Punkte-Spiele."
Heimspiel-Tipp: 2:2
Meyering: 1:2

SC Greven 09 - Ibbenbürener SpVgg (Sonntag, 14.30 Uhr)
Bei der ISV wackelt das Prunkstück der Vorsaison und der ersten Saisonspiele. Die Defensive war zuletzt löchrig wie ein Schweizer Käse und kassierte zehn Gegentore in zwei Spielen. Trainer Florian Lürwer muss bei Null anfangen. Die Aufgabe in der Schöneflieth wird nicht einfach, denn während Andreas Sommers Grevener daheim erst einmal verloren haben, feierten die Gäste auswärts erst einen Dreier.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Meyering: 3:1

SuS Neuenkirchen II - Teuto Riesenbeck (Sonntag, 14.30 Uhr)
Hohes Tempo, hohe Zweikampfbereitschaft - mit diesen Attributen haben sich beide Teams zuletzt ihre Punkte erarbeitet. Während Teuto bis zur Winterpause noch ein paar Zusatzpünktchen für eine ohnehin schon mehr als ordentliche Hinserie sammeln will, wissen die Gastgeber, dass sie sich bis zum Winter keine Schwächephase mehr erlauben, um den Anschluss nicht zu verlieren. Coach André Haarmann spürt weiterhin einen gewissen Druck, punkten zu müssen.
Heimspiel-Tipp: 0:1
Meyering: 1:2

Emsdetten 05 - TuS Recke (Sonntag, 14.30 Uhr)
Wahnsinn, was für ein Spektakel es in den Spielen mit Nullfünf-Beteiligung zuletzt gab. In sechs Bezirksliga-Heimspielen der Bienemann-Elf fielen 29 Tore. 2:3, 7:3, 2:6 - die letzten Ergebnisse hätten die Jungs vom Wasserturm auch auf dem Eishockey-Court erzielen können. Personelle Engpässe zwingen den Coach immer wieder zur Improvisation, Mechanismen in den verschiedenen Mannschaftsteilen können so nicht entstehen. In Recke greifen derweil nach zuletzt acht Punkten aus vier Spielen die Rädchen wieder etwas besser ineinander. Trainer Marc Wiethölter möchte auch aus Detten etwas mitnehmen. Niemand beim TuS will auf einem Abstiegsplatz überwintern.
Heimspiel-Tipp: Na klar, das gibt wieder ein Spektakel - 4:3.
Meyering: 2:2.

SV Wilmsberg - SC Altenrheine (Sonntag, 14.30 Uhr)
Nach dem Auftritt im Nachholspiel am Donnerstag in Kinderhaus führt der Weg für den SCA zum nächsten Schwergewicht der Liga. Daniel Apkes Team kann auch im Waldstadion etwas reißen, schließlich stellen die Kanalkicker das zweitstärkste Auswärtsteam der Liga. SVW-Coach Christof Brüggemann plant in den Spielen gegen die Verfolger SCA und BW Aasee vier Punkte ein: "Dann hätten wir eine richtig gute Hinrunde gespielt."
Heimspiel-Tipp: 1:2
Meyering: 1:2

Arminia Ibbenbüren - Westfalia Kinderhaus (Sonntag, 14.30 Uhr)
Ein 0:0 zwischen diesen beiden Teams ist so wahrscheinlich wie ein Tor von HSV-Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier. Die Arminia (28:30 Tore) hat Toptorjäger Domenik Breuer (12 Buden), der Tabellenführer aus Kinderhaus (46:13 Treffer) hingegen verfügt über ein ganzes Rudel brandgefährlicher Offensivspieler. Nach dem "ganz wichtigen Spiel" gegen Altenrheine am Donnerstag wollen die Kinderhauser auch dem Sonntags-Gegner mit dem nötigen Respekt und Demut entgegentreten. Arminen-Trainer Vladan Dindic sehnt die Winterpause herbei. Personell ist die Truppe momentan nicht gut aufgestellt, zuletzt mangelte es zudem an der nötigen Fitness. Das kann ja heiter werden gegen die Maschinen aus Kinderhaus...
Heimspiel-Tipp: 3:6
Meyering: Arminia hat einen richtig guten Sturm. Die schießen zwei Tore. Kinderhaus ist aktuell aber die Übermacht der Liga - 2:5.

VfL Wolbeck - Blau-Weiß Aasee (Sonntag, 15 Uhr)
Im Derby gegen BWA will, nein muss Wolbeck jetzt so langsam mal einen Sieg raus hauen, sonst wird die Hypothek, mit der die Truppe von Alois Fetsch in die Rückserie geht, irgendwann zu groß. BWA könnte dem Stadtrivalen locker ein paar Pünktchen abgeben, doch die haben sich die Männer von der Bonhoefferstraße mit viel Fleiß und Schweiß erarbeitet. Das einzige Duell beider Teams entschied der VfL in einem Freundschaftsspiel im Oktober 2016 mit 4:1 für sich.
Heimspiel-Tipp: Wolbeck holt den ersten Dreier. 2:1
Meyering: 1:1



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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