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Bezirksliga 12 - Anschwitzen

Die Generalprobe im Pokal ging für Luca Jungfermann (l.) und Westfalia Kinderhaus gegen BW Aasee und Jannik Steur in die Hose, in Wolbeck hofft die Westfalia auf eine bessere Ausbeute.

"Schnipo"-Jungfermann gegen Salat-Bothen


Von Christian Lehmann

(10.08.17) Die Uhr tickt runter. In weniger als 48 Stunden schlägt's in der Bezirksliga 12 dreizehn! Eine ganz heiße Saison steht in den Startlöchern und startet mit einer ganz heißen Partie. Der VfL Wolbeck, der sich mit drei Oberligaspielern verstärkt hat und dem als kecker Liganeuling die Rolle des Geheimfavoriten zugetraut wird, empfängt den SC Westfalia Kinderhaus, der von 81 Prozent der Trainer als Meistertipp genannt wurde. Mehr Auftaktkracher geht eigentlich nicht.

So richtig sind jedoch beide Teams noch nicht ins Rollen gekommen. Aus dem Kreispokal sind beide Teams nach Niederlagen in der Verlängerung am vergangenen Wochenende bereits ausgeschieden. Opens internal link in current windowWolbeck verlor gegen die Concordia aus Albachten, die es vor wenigen Wochen im Entscheidungsspiel um den Aufstieg noch bezwungen hatte, mit 1:3. Opens internal link in current windowKinderhaus zog bei Ligakonkurrent BW Aasee den Kürzeren. "Dieser Denkzettel war vielleicht gar nicht so verkehrt", sagt Luca Jungfermann. Westfalias Mittelfeldspieler und sein Team hatten zuvor mit Siegen gegen die Landesligisten GW Nottuln und SV Burgsteinfurt sowie einem Remis gegen Aufsteiger TuS Altenberge vielleicht schon ein bisschen zuviel Selbstvertrauen getankt, wobei die Pleite an der Bonhoefferstraße einfach auch ziemlich ärgerlich war.

"Hauen und Stechen"


"Dass wir Favorit sind, ist jedem bewusst, der bei Kinderhaus spielt", sagt Jungfermann. "Wir alle haben sehr hart und intensiv auf den Start hin gearbeitet." Auch ihm ist bewusst, dass er aufgrund der Leistungsdichte im Westfalia-Kader hart um seinen Platz kämpfen muss. "Die Qualität ist bei jedem einzelnen Spieler sehr hoch, wir pushen uns gegenseitig. Das wird ein Hauen und Stechen."

Zu diesen Aussagen passte Jungfermanns Mittagessen am Donnerstagmittag nicht. Was es gab? "Schnitzel-Pommes, genau das Richtige für einen Sportler", sagt der 26-jährige Versicherungskaufmann lachend. Mit am Essenstisch saß übrigens auch Tim Bothen, Jungfermanns Kumpel und Arbeitskollege. Und Spieler des VfL Wolbeck. "Der hatte einen Salat, der kleine Schönling", stichelt Jungfermann. Wem was mehr Power für den Auftakt gegeben hat, sehen wir am Samstag.


VfL Wolbeck - Westfalia Kinderhaus     (Samstag, 15 Uhr)
Wolbecks Trainer Alois Fetsch hat großen Respekt vor der Westfalia. Seinen Gegenüber Marcel Pielage trainierte er als Co bei Emsdetten 05, ehe er zu Beginn der vergangenen Spielzeit beim VfL anheuerte. Beide Übungsleiter verstehen sich gut, ließen sich aber bisher nicht in die Karten linsen. Bei der Westfalia war Sturm-Neuzugang Mike Liszka im Pokal noch nicht spielberechtigt. Gut möglich ist jedoch, dass er am Samstag ran darf. Das gilt vermutlich nicht für Daniel Seidel. Wolbecks Premium-Neuzugang weilt noch im Italien-Urlaub. So oder so wird es "eine echte Standortbestimmung", meint Fetsch. Er freut sich darüber, dass sein Team Ausrichter eines angemessenen Auftaktspiels sein darf: "Ich glaube, das ist für alle ganz cool."
Jungfermann: 3:0 für uns. Mo Knemeyer macht ein Tor, außerdem treffen Nick Rensing und Dom Tomasso.
Heimspiel-Tipp: Ganz so deutlich wird's nicht. Wolbeck spielt munter mit, verliert aber mit 2:3.

SV Wilmsberg - Amisia Rheine     (Samstag, 17 Uhr)
Na das kann ja was werden. Piggen-Trainer Christof Brüggemann klagte im Laufe der Vorbereitung über zum Teil "chaotisches Abwehrverhalten" bei seiner Elf. Den jungen Bünsels im Wilmsberger Dress ist es noch nicht gelungen, Stabilität in die nach den Abgängen von Jojo Wesselmann und Thomas Grabowski extrem verjüngte Defensive zu bekommen. Und jetzt kommt Amisia Rheine. Ja genau, die Mannschaft mit Fabio da Costa Pereira, Nico Winter, Elidon Bilali und Kevin Drees in der Offensive... "Ich spiele lieber jetzt gegen Wilmsberg als am 5. oder 6. Spieltag", sagt Amisias Trainer Ralf Althoff.
Jungfermann: 1:1
Heimspiel-Tipp: Wilmsberg straft die Zweifler ab. Die Brüggemann-Elf ist erstaunlich gut drauf, erwischt einen Sahnetag und gewinnt mit 2:1.

1. FC Gievenbeck U23 - Arminia Ibbenbüren     (Sonntag, 13 Uhr)
Motto der Partie: "Denn sie wissen nicht, wo sie stehen". Sowohl die 49ers als auch die Männer aus dem Schierloh hatten eine Vorbereitung, die von großer Fluktuation im Kader geprägt war. "Es lief längst nicht so gut wie im Vorjahr", erinnert sich Gievenbecks Coach Stefan Bischoff. Zu Beginn der vergangenen Saison starteten die Gastgeber grandios und mischten lange vorn mit. In der Rückrunde gelangen vier mickrige Punkte. Diese Ausbeute hätte Bischoff nun gerne bereits nach drei Saisonspielen. Sein Gegenüber Vladan Dindic weiß um die Stärke seines Teams und traut diesem locker einen einstelligen Tabellenplatz zu.
Jungfermann: 2:1. Farssan Forodifard wird treffen. Ich hoffe, dass er in Gievenbeck ein bisschen häufiger zum Zuge kommt als in der letzten Saison bei uns.
Heimspiel-Tipp: 1:3

SC Greven 09 - TuS Recke     (Sonntag, 15 Uhr)
Ganz großer Bahnhof in der Schöneflieth: Die Partie zwischen Nullneun und dem TuS ist die erste der neuen Saison, die der geschätzte Kollege Opens external link in new windowTino Wermeling mit seiner Anwesenheit und einem ausführlichen Opens external link in new windowVideo-Spielbericht beglücken wird. Ab sofort ist Tino an nahezu jedem Wochenende auf den Plätzen im Münsterland unterwegs und pickt sich das Topspiel der Woche heraus. Und die Partie des Rückrunden- gegen den Gesamt-Vierten des Vorjahres ist ein solches. Zumal die Nullneuner sich in diesem Sommer nochmal prominent verstärkt haben und sich mit Gesamtplatz zehn in dieser Spielzeit wohl nicht mehr zufrieden geben werden. Beide, also auch der TuS Recke, loben die Einstelligkeit als offizielles Saisonziel aus. Einen herben Dämpfer gab es in der vergangenen Woche für die Gäste aus dem Kreis Tecklenburg. Topspieler Maik Klostermann fällt mit Innenbrandriss bis zu drei Monate aus.
Jungfermann: Greven hat sich echt verstärkt. Die sind offensiv richtig gut. Und Recke fehlt es ohne Klostermann an Qualität. 2:0
Heimspiel-Tipp: 1:1

SuS Neuenkirchen II - SC Altenrheine     (Sonntag, 15 Uhr)
Als Abstiegskandidat Nummer eins haben die Trainer der Liga die SuS-Reserve ausgemacht. André Haarmann und Thorsten Schmidt werden die Umfrage aus unserer neuen Opens external link in new windowPrint-Ausgabe vermutlich in der Kabine aushängen, um ihre Spieler richtig heiß zu machen. Auch SCA-Trainer Daniel Apke kann seine Jungs richtig heiß machen, er hatte in der Vorbereitung jedoch mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Das größte ist wohl der langfristige Ausfall Timo Althoffs. Auch in den Vorbereitungsspielen kamen die Kanalkicker, die eine tragende Rolle im oberen Bezirksliga-Segment spielen wollen, noch nicht so richtig aus den Socken. Mit einem Wort beschreibt Apke die Saisonvorbereitung deshalb so: "Sch..."
Jungfermann: 0:1
Heimspiel-Tipp: Nico Krümpel hat sich bei der ersten Mannschaft im Test gegen den SC Spelle-Venhaus (8:3) mit drei Treffern in Form geschossen. Er gleicht beim 1:1-Remis kurz vor Schluss aus.

Emsdetten 05 - Blau-Weiß Aasee     (Sonntag, 15 Uhr)
Nach dem Pokal-Kraftakt gegen Westfalia Kinderhaus steht für BWA gleich der nächste Kracher in der Türschwelle. Am Wasserturm müssen die Gäste beim Landesliga-Absteiger Vollgas gehen, um für eine eine erneute Überraschung zu sorgen. Nullfünf hat sich nach dem Abstiegsdrama trotz toller Rückserie - im Kalenderjahr 2017 holten die Dettener die meisten Punkte aller Landesligateams - so langsam wieder berappelt und will nicht auf Teufel komm' raus direkt wieder hoch. Neuzugang Eddy Nickel ist bereits nicht mehr an Bord, dafür gehört aktuell Henry Donovan als Gastspieler dem Team von Trainer Christian Bienemann an. "Es ist davon auszugehen, dass auch mal Rückschläge kommen werden, aber diese Mannschaft hat wieder eine Perspektive", schreibt Bienemann in der aktuellen Ausgabe des Stadionmagazins "Lattenkracher".
Jungfermann: 2:1
Heimspiel-Tipp: 2:0

Vorwärts Wettringen - Germania Hauenhorst     (Sonntag, 15 Uhr)
Wie war das noch gleich mit dem zweiten Jahr nach dem Aufstieg? Germania Hauenhorst ist erstmal froh, dass es nicht wie in den Vorjahren direkt nach einem Jahr wieder runter in die Kreisliga musste. Nun aber steht die Mannschaft der Trainer Thomas Höing und Markus Heckmann vor der Mammutaufgabe, erneut über dem Strich zu stehen. Das will sie mit einer deutlichen Verjüngung ihres Kaders erreichen. Jan-Hendrik Koers, Walter Sitnikow oder Yannik Willers sollen die neuen Jacques Emmerichs, Martin Knitelius' und Christian Heuvers' werden. Auch in Wettringen wurde unter dem neuen Cheftrainer Patrick Wensing verjüngt. Das liegt aber vor allem daran, dass aus der U19 von Vorwärts, die just in die Landesliga aufgestiegen ist, richtig viel Potenzial nachrückt. Mit sechs Jungsenioren gehen die Hiärtken-Kicker in die neue Spielzeit.
Jungfermann: 2:0
Heimspiel-Tipp: 2:0

Ibbenbürener Spielvereinigung - Teuto Riesenbeck     (Sonntag, 15 Uhr)
Juhu, schon am ersten Spieltag ein Kreisderby! Aus tecklenburger Sicht könnte die Saison schlechter losgehen. Sowohl die ISV als auch Teuto zählen zum Quintett, das von den Trainern der Liga zu den Abstiegskandidaten gerechnet wird. Dementsprechend geben sowohl ISV-Chef Florian Lürwer, der "Coverboy" unserer aktuellen Print-Ausgabe, als auch Teuto Riesenbecks neuer Coach Sebastian Möllers das Saisonziel Klassenerhalt aus. Letzterer erwartet, dass sein Team "einen ganz anderen Fußball" spielen wird als sein Ex-Team, die einstige U23 des FCE Rheine. Statt einer technisch und taktisch perfekt ausgebildeten, aber auch blutjungen und unerfahrenen Bande hat er nun eine Ansammlung gestandener, cleverer Spieler zusammen. Herausragend ist sicherlich Christian Biermann, der aber viel mit der Beachsoccer-"Nati" unterwegs war und in der Vorbereitung kaum bis gar nicht trainieren konnte. Das galt auch für viele ISV-Spieler. "Ich hätte eigentlich 20 Individualtrainer gebraucht. Die vielen Urlauber führen eine vernünftige Vorbereitungssteuerung ad absurdum. Aber das st auf diesem Niveau ja auch normal", sagt Lürwer. Besonders hart traf ihn und sein Team der Ausfall von Neuzugang Stefan Brink, der sich zu Beginn der Vorbereitung eine schwere Gesichtsverletzung zugezogen hat.
Jungfermann: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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