Torgefahr gesucht

(11.08.17) Warendorf gegen Freckenhorst - das Derby hat bereits vor dem Auftakt den Stempel der spannendsten Partie des ersten Spieltags inne. Angesichts der letzten torarmen Aufeinandertreffen werden sich beide Teams aber anstrengen müssen, um diese Erwartungen auch zu erfüllen. In der Vorsaison folgte auf einen 1:0-Hinspielsieg der Freckenhorster ein 1:1-Remis in der Rückrunde. Auch das Duell der beiden Warendorfer Vereine im Derby-Cup endete mit einem 1:1-Unentschieden.

Der Start in die neue Spielzeit wäre dementsprechend der perfekte Zeitpunkt, auch im Derby mal wieder ein paar mehr Tore zu schießen und dem neutralen Zuschauer so ein spannendes Spiel zu liefern. Dass beide Teams dazu durchaus in der Lage sind, zeigen die Ergebnisse aus der Vorbereitung. Die neue Lieblingszahl der Strump-Elf ist die vier: 4:0 gegen Gievenbecks U23, 4:0 gegen Rinkerode, 4:2 gegen Hoetmar. Auch bei den Warendorfern waren einige Schützenfeste dabei: 4:0 gegen Sassenberg, 5:1 gegen Westfalia Vorhelm, 6:0 gegen Albersloh. Beide Teams scheinen für die neue Bezirksliga-Saison gewappnet zu sein.

Angesichts der zum Teil neu zusammengewürfelten Staffel ist momentan aber noch schwer abzuschätzen, was für die Münsterländer Teams möglich sein könnte. Favorit auf den Aufstieg ist erneut die Hammer SpVg II. Auch Drensteinfurt und Westfalia Soest könnten wieder oben mitspielen, ebenso wie Freckenhorst und Warendorf. Für die Sendenhorster könnte ebenfalls durchaus ein einstelliger Tabellenplatz drin sein. Mit dem TSC Hamm wurde ein Aufstiegsanwärter des Vorjahres der Bezirksliga 8 zugeordnet. Dafür kommen mit dem SC Wiedenbrück II und dem FSC Rheda zwei Vereine aus der Bezirksliga 2, und auch die A-Liga-Aufsteiger SG Oestinghausen, SuS Ennigerloh und SuS Cappel bringen neue Gesichter in die Bezirksliga 7.


SW Hultrop - SG Sendenhorst     (Samstag, 15 Uhr)

Für die Sendenhorster steht bereits am Samstag das erste Auswärtsspiel der Saison an. Es geht nach Hultrop, zum letztjährigen Aufsteiger. Genau wie die SGS (38 Punkte/12.) haben sich auch die Schwarz-Weißen (43 Punkte/9.) in der Vorsaison gut geschlagen und sich kaum in den Abstiegskampf involvieren lassen. Beiden Mannschaften kam dabei ihre Heimstärke zu Gute - das spiegelte sich auch bei den direkten Duellen wieder. Jeweils mit 4:1 trennten sich Hultrop und Sendenhorst in der Vorsaison, jeweils die Heimmannschaft behielt die Punkte.
Im Gegensatz zu den Hultropern, die alle sieben Vorbereitungsspiele gewannen, hatte die Leifken-Elf in den Testspielen noch einige Probleme. Rhythmus und Konstanz fehlten bei den Sendenhorstern, die einige Abgänge zu verkraften hatten, und auch die Resultate ließen zum Großteil noch zu Wünschen übrig. Erst beim 6:0-Sieg im Kreispokal gegen Mladost stimmten dann wieder Ergebnis und Leistung - genau rechtzeitig zum Start in die neue Saison.
Heimspiel-Tipp: Die heimstarken Hultroper haben sich in der Vorbereitung sehr gut präsentiert und werden es Sendenhorst richtig schwer machen - 2:2.

Warendorfer SU - TuS Freckenhorst     (Sonntag, 15 Uhr)

Vor dem Saisonauftakt werden in Freckenhorst die Ziele nicht allzu hoch gesteckt. "Ich gehe davon aus, dass wir im oberen Drittel mitmischen können", so Trainer Andreas Strump. Vom Aufstieg sei aber keine Rede. Ein ähnliches Ziel scheint auch für die Warendorfer realistisch zu sein. Dass beide Teams bereits wieder Bezirksliga-Reife haben, hat die Vorbereitung gezeigt, die Warendorf mit dem Gewinn des Derby-Cups krönte. Sowohl die WSU als auch der TuS präsentierten sich in den Testspielen torhungrig. Freckenhorst legte dazu noch eine defensive Sicherheit an den Tag und kassierte in sechs Testspielen lediglich drei Tore. Bei den Warendorfern waren es zwar mit 15 Gegentreffern deutlich mehr, für fünf davon zeigte sich aber Westfalenligist Victoria Clarholz verantwortlich. 
Heimspiel-Tipp: Freckenhorst scheint zwar in der Vorbereitung ein Stückchen stärker zu sein, im Derby wird das aber wohl nicht allzu viel Aussagekraft haben. Das wird wieder ein Remis - aber diesmal mit mehr Toren: 2:2.

SV Drensteinfurt - TuS Germania Lohauserholz     (Sonntag, 15 Uhr)

Den einzigen Trainerwechsel bei den Münsterländer Teams der Bezirksliga 7 gab es in Drensteinfurt. Vom spielenden Co-Trainer zum Cheftrainer stieg Oliver Logermann auf - und sollte damit eigentlich auch die Fußballschuhe an den Nagel hängen. Gegen Lohauserholz wird Logermann aber wohl doch noch mal auf dem Platz zu finden sein. Dank des Drensteinfurter Schützenfestes, das bereits häufiger die Vorbereitungspläne des SVD durchkreuzte, stehen am Sonntag nicht genügend Spieler zur Verfügung. "Eigentlich wollten wir das Spiel verlegen, aber der Gegner hat nicht mitgespielt. Wohl oder übel muss ich jetzt mitmachen, aber das bleibt eine Ausnahme", erklärte Logermann. Wie schon in der Vorsaison sollen es gegen Lohauserholz jetzt auch wieder drei Punkte geben - auch wenn ein Drensteinfurter Punktgewinn zum Auftakt schon einem kleinen Wunder gleichkäme. Von den letzten vier Spielzeiten begann nur die Saison 2014/15 mit drei Punkten.
Heimspiel-Tipp: Wie in den vergangenen Jahren wird es Drensteinfurt zum Auftakt wohl schwer haben. Gegen Lohauserholz sollten trotzdem drei Punkte drin sein - 3:2.