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Mesums Schnapper Max Schmalz, hier im Pokalspiel bei A-Ligist GW Rheine, hat sie. Starke Nerven sind im Schlussspurt dieser Landesliga Saison gefragt.

Starke Nerven gefragt


Von Nils Tyczewski

(12.05.17) Es bleibt spannend bis zum Schluss: Nachdem der FC Gütersloh am Dienstagabend seine Auflösung bekanntgegeben hat ist klar, dass der Tabellenzweite über eine Relegation in die Westfalenliga aufsteigen kann. Im Rennen sind mit dem SV Mesum, Münster 08, Eintracht Ahaus und Preußen Lengerich noch vier Teams. Während die Rheinenser im Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten aus Dorsten-Deuten als klarer Favorit auf den Rasen gehen, kreuzen Nullacht und Lengerich am Kanal im direkten Duell die Klingen. Am unteren Ende der Tabelle ist ohnehin noch alles offen. Den größten Druck verspürt Emsdetten 05. Eine Niederlage gegen Gemen könnte den Abstieg allerdings besiegeln. Ein paar Kilometer weiter westlich erwartet der SV Burgsteinfurt die Nachbarn von Borussia Emsdetten zum Kreisduell.


SV Burgsteinfurt - Borussia Emsdetten     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Stimmung vor dem Kreisduell ist angespannt. Jedenfalls aufseiten der Gastgeber. "Wir haben jetzt Druck ohne Ende", konstatierte SVB-Coach Christoph Klein-Reesink am vergangenen Sonntag nach dem bitteren 1:2 gegen die TSG Dülmen. Durch die Niederlage im direkten Duell rutschte Stemmert in die Abstiegszone. Klein-Reesink: "Jetzt haben wir noch drei Endspiele!" Im ersten erwarten die Kreisstädter mit Borussia Emsdetten ein Team, das am Vorsonntag mit einem furiosen 10:0 gegen Gemen den Klassenerhalt perfekt gemacht hat. Theoretiker könnten einwenden, dass durchaus noch die theoretische Chance auf den Abstieg besteht. Übungsleiter Westers gehört aber zur pragmatischen Fraktion: "Bei neun Punkten und 24 Toren Vorsprung wird nichts mehr passieren." Locker ausklingen lassen werde seine Mannschaft die Saison aber nicht, versichert der Coach: "Wir wollen das Maximum rausholen und werden dementsprechend weiter Gas geben. Warum auch nicht? Den Kreisrivalen in die Bezirksliga schießen hätte sicher auch was... "Nee", sagt Westers, "so denke ich nicht. Bei Burgsteinfurt sitzt ein guter Freund auf der Bank. Und viele meiner Spieler haben auch gute Verbindungen dorthin. Wir wollen natürlich gewinnen, aber Burgsteinfurts Lage ist keine zusätzliche Motivation für uns.". Der SVB war am Mittwochabend auch im Kreispokal am Ball. Das 2:3 gegen den Bezirksligisten Vorwärts Wettringen war eine erneute Enttäuschung. Hat Stemmert angesichts der jüngsten Monster-Ergebnisse der Borussen - 6:0, 3:0, 10:0 - einen Stritz in der Buchse? "Nein", betont Klein-Reesink. "Die Ergebnisse haben wir verwundert zur Kenntnis genommen. Angst ist aber sicher der falsche Ratgeber. Es ist egal, ob da Borussia oder Beckum kommt. Wir müssen uns reinwerfen und unsere Leistung abrufen. Ich glaube nicht, dass wir Laufkundschaft sind und uns so präsentieren werden wie Gemen am vergangenen Spieltag." Kevin Behn, Jens Hauptmeier und Lucas Bahlmann wurden in Wettringen zunächst geschont. Klein-Reesink kündigte aber an, das das Trio gegen Emsdetten wohl wieder ins Team rücken werde. Auch eine Rückkehr von Max Moor ist wahrscheinlich. Bei Thomas Artmann wird die Zeit hingegen knapp. "Es wäre natürlich super, wenn er spielen könnte", hofft "Reese".
Heimspiel-Tipp: Jan Kortevoß ist scharf auf die Torjägerkanone und trifft wieder doppelt. Stemmert hat zwar keinen echten Goalgetter, eiert aber irgendwie auch zwei Dinger rein. 2:2.

Emsdetten 05 - Westfalia Gemen     (Sonntag, 15 Uhr)
Alles oder nichts heißt am Sonntag die Devise am Wasserturm. Nach dem enttäuschenden Remis in Deuten am vergangenen Sonntag ist das Heimspiel gegen Gemen nun die wirklich allerletzte Chance, die Hoffnung auf den Klassenerhalt zu wahren. Die Gäste waren am vergangenen Sonntag zu Gast Emsdettens Lokalrivalen Borussia und wirkten angesichts des feststehenden Klassenerhalts gelinde gesagt motivationslos. Die Folge war eine Klatsche von geradezu historischem Ausmaß: 10:0 lautete das Ergebnis nach 90 Minuten. Da klingt es fast ein wenig witzig, wenn Spielertrainer Georg Geers gegenüber dem Fachmagazin Revier Sport bekräftigt: "Wir sind keine Mannschaft, die Spiele abschenkt." Am Wasserturm kann Geers wieder auf seinen spielenden Co-Trainer Dennis Seeger bauen, der bei der Schmach am Teekotten gesperrt zuschauen musste. Bei den Hausherren ging zuletzt so ziemlich alles schief, was schief gehen konnte. Nach sieben Ligaspielen ohne Sieg schied das Team von Christian Bienemann am Dienstagabend in der ersten Runde des Kreispokals gegen den Kreisligisten Germania Horstmar aus. Das Abstiegsendspiel gegen Gemen ist am Sonntag eingebettet in die Feierlichkeiten zur Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes. Das Festprogramm beginnt um 10.30 Uhr.
Heimspiel-Tipp: Gemens Klatsche aus der Vorwoche passt den Nullfünfern überhaupt nicht in den Kram. Die Truppe von der Jugendburg will sich nicht ein weiteres Mal vorführen lassen und bringt am Wasserturm die richtige Einstellung auf den Rasen. Die Gäste gewinnen die Partie mit 3:2.

SV Mesum - RW Deuten     (Sonntag, 15 Uhr)
Mesum will Platz zwei, der nach der durch die Auflösung des FC Gütersloh nun sicher zur Teilnahme an einer Aufstiegsrelegation berechtigt, nicht mehr hergeben. Dafür brauchen die Schwarz-Weißen einen Sieg gegen den Abstiegskandidaten aus Dorsten. Die Gäste holten aus den zurückliegenden fünf Partien nur einen Punkt und stellen mit 66 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga. In allein in den letzten drei Wochen musste Torhüter Niclas Schmidt 13 mal hinter sich greifen. Auch Mesum durfte beim 5:2 im Hinspiel fünfmal jubeln. Die Elf von Cello Langenstroer hat zwar seit dem 5. März (0:1 in Senden) nicht mehr verloren, spielte seitdem in acht Partien aber auch sechsmal nur unentschieden. Immerhin gelang am Donnerstagabend mit einem 2:0-Erfolg gegen das Kreisligateam von GW Rheine der Einzug in die zweite Runde des Kreispokals. Beide Treffer erzielte Michael Egbers.
Heimspiel-Tipp: Der SVM ist richtig heiß auf Platz zwei und feuert aus allen Rohren. 3:0 zur Pause, 6:0 nach 90. Minuten.

SC Münster 08 - Preußen Lengerich     (Sonntag, 15 Uhr)
Seit Opens external link in new windowder FC Gütersloh am Dienstagabend seine Auflösung bekannt gemacht hat, steht fest, dass die Tabellenzweiten der vier westfälischen Landesligen in einer Relegation mindestens einen weiteren Aufsteiger ermitteln. Das Duell zwischen Nullacht und den Preußen hat also nochmal einen zusätzlichen Reiz bekommen. Aktuell haben die Münsteraner als Dritter einen Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz, Lengerich liegt weitere drei Punkte dahinter auf Platz fünf. Beide Teams haben ihre Stärken vor allem in der Offensive, hatten zuletzt aber mit Problemen zu kämpfen. Die Jungs vom Kanal holten aus den zurückliegenden sieben Partien nur fünf Punkte, das Team aus Tecklenburg leidet unter immensen Personalsorgen. Und die Probleme für Trainer Christian Hebbeler werden nicht kleiner: Gegen Nullacht fehlen neben den verletzten Spielern auch noch die gesperrten Malte Moß und Kevin Wolff.
Heimspiel-Tipp: Nach einer 2:3-Niederlage ist das Thema Aufstiegsrelegation für Lengerich erledigt.

VfL Senden - SV Herbern     (Sonntag, 15 Uhr)
Komplett auf der sicheren Seite sieht Herberns Trainer Holger Möllers seine Mannschaft noch nicht. Fünf Punkte Vorsprung seien zwar ein komfortables Polster, "aber einen Sieg brauchen wir noch", sagt er. Am liebsten würde Möllers den fehlenden Dreier gleich am Sonntag beim VfL Senden einsacken. "Ich sehe uns nicht chancenlos", sagt er. Mit der Leistung beim 2:2 gegen Münster Nullacht war der Coach zufrieden, wenngleich mit einer konsequenten Chancenverwertung durchaus ein Sieg möglich gewesen wäre. Auch Rainer Leifken musste sich mit seinem VfL am vergangenen Wochenende mit einem Remis begnügen. Trotz einer 2:0-Führung reichte es beim Nachbarn in Nottuln nur zu einem 2:2. Im Hinspiel feierte Herbern durch zwei Tore in den Schlussminuten einen 3:1-Erfolg.
Heimspiel-Tipp: Enge Kiste. Senden führt nach 80 Minuten 2:1 und legt dann noch zwei Hütten drauf.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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