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Landesliga 4

Borussia Emsdettens Kalle Hoffmann (l.) kann Malte Kohls Nullfünfer in die Bezirksliga zurück schubsen.

Schießt Borussia den Stadtrivalen runter?


Von Nils Tyczewski

(19.05.17) Emsdettens Fußballwelt brodelt. Vor dem Stadtderby am Sonntag quillt die Brisanz durch die örtliche Kickerszene, wie glühende Lava aus einem Vulkan. Borussia gegen Nullfünf - das Hinspiel am Teekotten sahen rund 1300 Zuschauer. Am Wasserturm dürften's noch mehr werden, denn die Lage ist an Spannung kaum zu überbieten. Mit einem Sieg könnte Borussia den ewigen Rivalen in die Bezirksliga schießen. Ein Albtraum für hartgesottene Anhänger der Schwarz-Weißen. .


Emsdetten 05 - Borussia Emsdetten     (Sonntag, 15 Uhr)
Für so manchen eingefleischten Anhänger der Borussen könnte sich am Sonntag ein lang gehegter Traum erfüllen: Dem großen Rivalen mal so richtig zeigen, wer in der Stadt die wahre Fußballmacht ist. Ein Sieg der Rot-Weißen könnte den Abstieg der Nullfünfer besiegeln. Natürlich weiß auch 05-Boss Stefan Wesseler wie der Hase läuft: "Ich weiß, dass uns viele Borussen in die Bezirksliga schießen wollen", schreibt er im Stadionmagazin Lattenkracher über die Partie am Sonntag. So weit wollen es Christian Bienemann und seine Jungs auf keinen Fall kommen lassen. "Wir müssen die beiden nächsten Spiele gewinnen, um die Chance auf das Wunder, den Klassenerhalt, zu wahren", sagt der Coach. Kein einfaches Unterfangen - die Borussen kommen mit ordentlich Rückenwind: Zwölf Punkte und 20:0-Tore in den zurückliegenden vier Partien haben die rot-weiße Brust auf Tim-Wiese-Umfang anschwellen lassen. Trainer Roland Westers mahnt aber zur Besonnenheit: "Mit so einer Leistung, wie wir sie in Burgsteinfurt gezeigt haben, brauchen wir am Sonntag gar nicht erst losfahren, dann können wir die Punkte auch mit der Post zu 05 schicken", erklärte er in einem von der Emsdettener Volkszeitung geführten Interview.
Im Hinspiel erkämpfte sich Emsdetten vor rund 1300 Zuschauern trotz doppelter Unterzahl nach Platzverweisen gegen Nico Menebröcker und Montasar Hammami ein 1:1.
Heimspiel-Tipp: Nullfünf wahrt die Hoffnungen und gewinnt mit 2:1.

Eintracht Ahaus - SV Burgsteinfurt     (Sonntag, 15 Uhr)
Alles andere als leicht wird die Aufgabe für den SV Burgsteinfurt. Stemmert ist in der aktuellen Situation auf jeden Zähler angewiesen und muss nun bei Eintracht Ahaus, einem der Topteams der Liga, antreten. Im Hinspiel brauchte Ahaus ganze 13 Minuten, um eine 2:0-Führung herauszuschießen, die bis zum Ende der Partie Bestand hatte. Beim Gastspiel im Stadtpark muss SVB-Coach Klein-Reesink auf Ricardo Faria da Silva und Nico Schmerling verzichten - beide wurden in der Vorwoche beim ärgerlichen 0:1 gegen Borussia Emsdetten des Feldes verwiesen und sind gesperrt.
Heimspiel-Tipp: Stemmert kämpft um überleben. Das 1:1 hilft aber nur bedingt weiter.

SV Herbern - Eintracht Coesfeld     (Sonntag, 15 Uhr)
Gänzlich durch ist der SV Herbern noch nicht. Ein Punkt aus den verbleibenden beiden Spielen gegen Coesfeld und Dülmen sollte angesichts der guten Tordifferenz aber reichen, um den Klassenerhalt in trocken Tücher zu wickeln. Dass beide Gegner selbst noch Punkte brauchen, stört SVH-Coach Holger Möllers nicht: "Ob wir gegen eine Mannschaft spielen, für die's um nichts mehr geht oder eben gegen ein Team, dass selbst noch Ambitionen hat, ist egal. Es kann sogar ein Vorteil sein, wenn der Gegner unter Druck steht." Dieser Druck hält sich bei Coesfeld in Grenzen. Die Truppe von Sebastian Scheinig hat genau wie der SV Herbern 32 Punkte auf dem Konto, verfügt jedoch über eine verhältnismäßig schlechte Tordifferenz (-14). Zuletzt kassierte die Coesfelder drei Niederlagen hintereinander: 1:4 gegen Burgsteinfurt, 1:3 in Ahaus und 1:4 gegen Nottuln. Vor allem die jüngste Pleite gegen den Nachbarn in Grün-Weiß brachte Coach Scheinig auf die Palme: "So kannst Du keine Punkte holen", grantelte der Coesfelder Übungsleiter gegenüber der lokalen Tageszeitung. "Was wir geboten haben, war einfach nur enttäuschend. Wenn wir so auftreten, werden wir keinen einzigen Punkt mehr holen." .
Heimspiel-Tipp: Herbern spielt auch in der kommenden Saison in der Landesliga. Die Möllers-Elf gewinnt mit 3:1.

Der plötzliche Tod von Beckums Sponsor, Vize-Präsidenten und Betreuer der ersten Mannschaft, Diab Shalabi, versetzt den Meister in tiefe Trauer.

Westfalia Gemen - SV Mesum     (Sonntag, 15 Uhr)
Während Gemen nur noch um die Goldene Ananas spielt und nach dem feststehenden Klassenerhalt zuletzt gegen die beiden Emsdettener Klubs verlor, will Mesum noch den Aufstieg in die Westfalenliga packen. Platz zwei, den die Schwarz-Weißen aktuelle innehaben, würde zur Teilnahme an der Relegation berechtigen. Möglicherweise sorgt ein tragischer Todesfall nun aber für eine zusätzliche Möglichkeit: Diab Shalabi, Sponsor und Förderer der als Meister feststehenden Beckumer Spielvereinigung, ist verstorben. Ohne seine Zuwendungen könnte es schwierig werden, die finanziellen Anforderungen für die Westfalenliga zu stemmen, spekuliert die lokale Tageszeitung Die Glocke. Würden die Beckumer auf ihr Aufstiegsrecht verzichten, könnten die Mesumer also auch ohne Relegation nachrücken. Mesums Sportlicher Leiter Miachel Gordalla sagt zu Shalabis Tod: "Das ist seht sehr traurig." Mit den sportlichen Konsequenzen aus der Tragödie will sich der Funktionär nicht befassen. "Das ist nicht unser Thema. Wir müssen jetzt auf uns schauen, die letzten beiden Spiele gewinnen. Dann sehen wir, ob über die Relegation was geht."
Heimspiel-Tipp: 3:0 für Mesum.

SpVg Beckum - SC Münster 08     (Sonntag, 15 Uhr)
Manchmal wird der Fußball einfach zu einer völlig unwichtigen Nebensache. Das ist aktuell in Beckum der Fall. Anfang der Woche beendet ein schwerer Schicksalsschlag die Euphorie über die feststehende Meisterschaft: Diab Shalabi ist völlig überraschend gestorben. Shalabi war Sponsor, Vize-Präsident, Mannschaftbetreuer. "Vor allem aber war er ein Freund", heißt es im Umfeld des Klubs immer wieder. An Fußball war in der Römerkampfbahn unter der Woche nicht zu denken, die Mannschaft hatte Trainingsfrei. Am Donnerstagabend unterlag Beckum dem VfL Senden mit 2:3.
Heimspiel-Tipp: 2:0 für Nullacht.

Preußen Lengerich - VfL Senden     (Sonntag, 15 Uhr)
Punktgleich liegen beide Mannschaften auf den Rängen fünf (Lengerich) und sechs (Senden). Der Zug nach oben ist abgefahren, nach unten drohte nie Gefahr. Bei den Preußen ist am Sonntag Zeit zum Abschied nehmen: Christian Hebbeler steht zum letzten Mal in einem Heimspiel and er Linie. Der Coach hatte den SCP vor vier Jahren in der Kreisliga übernommen und zusammen mit Michael Bürgel bis in die Landesliga geführt. Dieses Kapitel wird nun beendet, Hebbeler wechselt im Sommer als Sportlicher Leiter zum niedersächsischen Oberligisten TuS Bersenbrück. Senden gab dagegen unter der Woche die Vertragsverlängerung mit Erfolgscoach Rainer Leifken bekannt. Neuer Assistent wird Andre Bertelsbeck, mit dem Leifken in der Traditionself von Preußen Münster zusammen kickt. Am Donnerstagabend setzte sich der VfL mit 3:2 gegen den Meister aus Beckum durch. Die Tore erzielten Denis Hölscher, Rabah Abed und Dennis Otto. Im Hinspiel trennten sich Senden und Lengerich mit einem spektakulären 3:3.
Heimspiel-Tipp: Unentschieden, 2:2.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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