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Trommelwirbel vor dem Derby: Lars Müller vom Werner SC.

Müller will sich "nichts erzählen lassen"


Von Mario Lacroix

(19.10.17) Wegen einer Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltrieg ist der Kunstrasenplatz des SC Münster 08 derzeit gesperrt. Das hat auch Auswirkungen auf den Trainingsbetrieb der Kanalkicker. Weil Coach Mirsad Celebic nach diversen Verletzungen auf den Ascheplatz verzichtet, stehen schwimmen und fahrradfahren auf dem Programm. Am Donnerstagabend ist der Platz von Eintracht Münster verfügbar, allerdings zu einer Zeit, wo viele Spieler noch arbeiten müssen. Die Aussichten für das Freitagabendspiel in Ahaus könnten besser sein.

Ebenfalls vorgezogen auf den Freitag ist das Derby zwischen dem SV Herbern und dem Werner SC. Grund ist ein gewisser Simon-Juda-Markt in Werne. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Obst und Gemüse wird hier allenfalls flüssiger Form verdrückt. Die Nummer ist ein riesiges Volksfest und wird von Samstag bis Dienstag auch gerne von den Herberner Fußballern frequentiert.

Wir beschäftigen uns nun wie immer mit allen acht Partien des Spieltages.

 

SV Herbern - Werner SC     (Freitag, 19.30 Uhr)
Dass das ein Derby ist, wird im Vorfeld deutlich. Nachdem Herbern zuletzt in Borken einen "Scheißtag" erwischt hat, wie Trainer Holger Möllers ohne Umschweife bekannte, äußerte er sich im Interview mit den Ruhr Nachrichten wie folgt über den Gegner: "Der Werner SC steht im Keller und hat mehr zu verlieren als wir." WSC-Trainer Lars Müller hat das gelesen und kommentierte etwas irritiert: "Für sie ist es ein Heimspiel und aktuell sind sie ja fast ein Aufstiegskandidat. Da soll mir keiner erzählen, dass die keinen Druck haben. Das Spiel gegen einen Abstiegskandidaten zu verlieren ist für die wahrscheinlich keine Option." Müller muss auf die gesperrten Dennis Klossek und Dominik Giffey verzichten, außerdem ist der Einsatz vom Ex-Herberner Mondrian Runde fraglich. Henry Poggenpohl, wie Runde zu dieser Saison von Herbern nach Werne gewechselt, fällt aus.
Heimspiel-Tipp: Dieses Spiel hat es im Seniorenbereich so lange nicht gegeben, dass die Erwartungen hoch und die Hütte in Herbern voll wird. Sportlich wird's auch ein Kracher, mit dem besseren Ende für die Hausherren - 3:2.

 

Eintracht Ahaus - SC Münster 08     (Freitag, 20 Uhr)
Um der Partie einen vernünftigen Untergrund zu bieten, haben die Teams das Heimrecht getauscht. Im Ahauser Sportpark müssen eigentlich beide Mannschaften gewinnen, um den Kontakt zu Tabellenführer Emsdetten nicht ganz abreißen zu lassen. Mit einem Torverhältnis von 10:10 nach einem Saisondrittel fällt es derzeit jedoch schwer, Ahaus als echten Titelkandidaten einzustufen. Die Truppe von Jens Niehues ist aktuell zu einfach auszurechnen und hat in Sedat Semer nur einen verlässlichen Schützen. Bei Nullacht gibt es vor allem Verletzungsprobleme. Der nun diagnostizierte Kreuzbandriss bei Gunnar Weber ist "ein Schock für uns alle", sagt Celebic. "Wir müssen als Mannschaft jetzt noch enger zusammenrücken", fordert er. Immerhin gibt es eine positive Nachricht: In Henning Amshoff, der zuletzt die Nummer zwei bei Westfalenligist SV Spexard war, kommt endlich ein zweiter Torhüter als Unterstützung für Moritz Ostrop. Amshoff ist zwecks Studium in Münster gelandet und hat sich dem Verein angeboten. Die Verpflichtung von Johannes Brückner dagegen hat sich als Rohrkrepierer erwiesen. Klub und Spieler sind ohne gegenseitigen Nutzen auseinander gegangen.
Heimspiel-Tipp: Wenn zwei Teams Probleme haben, kommt in der Regel kein gutes Spiel dabei heraus. 1:1.

 

VfL Senden - TuS Altenberge     (So., 15 Uhr)
Vor Werne und Borken ist der TuS Altenberge nach wie vor der beste Aufsteiger. Bei zuletzt zehn erreichten Punkten aus vier Spielen kein Wunder. Ähnlich wie Altenberge in Lengerich feierte auch der VfL Senden am letzten Sonntag einen Last-Minute-Sieg. Vor allem die Doppelsechs um Felix Berning und Joshua Dabrowski war ein Garant für das 2:1 beim SC Münster 08. Wer dann noch Außenverteidiger wie Sebastian Schnetgöke (1 Tor) und Felix Kintrup (2 Vorlagen) hat, der hat gute Argumente auf seiner Seite.
Heimspiel-Tipp: Senden hat zuhause noch kein Spiel verloren. Dabei bleibt's - 2:1.

 

SV Burgsteinfurt - Preußen Lengerich     (So., 15 Uhr)
Krisengipfel in Stemmert: Weil in den jüngsten 180 Minuten vorne die Null steht, gelingt dem SV Burgsteinfurt der Befreiungsschlag nicht. In Werne sprang auch trotz fast 40-minütiger doppelter Überzahl kein Tor heraus. Lengerichs Probleme liegen mehr im Defensiv- als im Offensivbereich. In Überzahl kassierten die Preußen zwei Gegentore und unterm Strich eine verdiente 2:3-Niederlage.
Heimspiel-Tipp: Burgsteinfurt ist derzeit stabiler und spielt im eigenen Stadion - 2:0.

 

Borussia Emsdetten - SV Dorsten-Hardt     (So., 15 Uhr)
Nach einem Saisondrittel lässt sich konstatieren: Diese beiden Teams gehören zu den Attraktionen dieser Liga. Abgesehen von Mesum (30) schießt keiner mehr Tore als Dorsten-Hardt (27) und Emsdetten (23). Die Borussia ist darüber hinaus Tabellenführer, weil die Abwehr bombenfest steht. Dass jetzt das Gerede um den Aufstieg losgeht, weiß auch Trainer Roland Westers: "Es wäre ja auch komisch, wenn das jetzt nicht käme."
Heimspiel-Tipp: Die Borussen gucken gerne auf die Tabelle - und das sogar ohne negative Auswirkungen. 4:2 heißt es nach scharfen 90 Minuten am Sonntag.

 

Viktoria Heiden - SV Mesum     (So., 15 Uhr)
Nach zwei dritten Plätzen in den vergangenen zwei Jahren scheint die Gelegenheit für den SV Mesum groß zu sein, endlich an die dicken Töpfe gelangen zu können. Während Ahaus und Münster 08 schwächeln, ist der dritte Top-Favorit auf die Meisterschaft mindestens gut in Schuss. Und bevor es eben gegen Tabellenführer Emsdetten, Nullacht und Ahaus geht, ist ein Sieg in Heiden Pflicht.
Heimspiel-Tipp: Heiden überrascht Mesum und die Liga - 2:0.

 

Westfalia Gemen - GW Nottuln     (So., 15 Uhr)
Nur einen Zähler haben die Gemener aus den jüngsten vier Partien mitgenommen - das erhöht den Frustpegel einer Mannschaft, die absolut konkurrenzfähig ist, aber vergisst, sich zu belohnen. Viel mehr als einen 2:0-Sieg hätten die Nottulner gegen Coesfeld herauschießen können. Aber: Drei Punkte sind drei Punkte.
Heimspiel-Tipp: Wieder drei Punkte für Nottuln - 1:2.

 

Eintracht Coesfeld - SG Borken     (So., 15 Uhr)
Die Eintracht sieht wieder Licht am Ende des Tunnels. Warum? Weil Knipser Marius Borgert das Lauftraining aufgenommen hat. Ein Einsatz gegen Borken wäre eine Überraschung. Zu rechnen ist damit nicht, weil Trainer Sebastian Scheinig bekannt dafür ist, seine Spieler vor sich selbst zu schützen. "Ich bin auch verantwortlich für ihre Gesundheit", sagt er. Immerhin darf Aleksandar Temelkov nach abgesessener Sperre wieder ran. Dass die Aufgabe erneut eine schwierige wird, liegt zum großen Teil am Gegner. Das 4:0 gegen Herbern war eine echte Borkener Ansage.
Heimspiel-Tipp: Noch reicht es nicht für den Tabellenletzten - 0:2.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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