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Landesliga 4

Oscar Cabrera (#6) wurde für sein Traumtor zur Herberner Führung ausgiebig gefeiert, hier von (v.l.) Fabian Vogt, Marcel Scholtysik, Dominick Lünemann und Tim Bröer.
Der lauffreudige Julian Rottstegge (l.) konnte die Kreise Cabreras nur in der ersten 45 Minuten einengen.

Herbern verpasst das Winter-Schützenfest


Von Mario Lacroix

(17.12.17) Als Mitte der zweiten Halbzeit ein Herberner Angriff nach dem anderen rollte, drohte Westfalia Gemen eine saftige Packung. Die Hintermannschaft der Gemener ließ sich von spielfreudigen Hausherren am Nasenring durch die Manege führen. Statt das vierte, fünfte oder sechste Gegentor zu kassieren, rappelte sich der Abstiegskandidat in den letzten fünf Minuten jedoch wie aus dem Nichts auf. Beinahe wäre bei der 2:3 (0:0)-Niederlage als Gast des SV Herbern sogar noch der Ausgleich gelungen.

Praktisch mit dem ersten eigenen Torschuss in der zweiten Halbzeit köpfte Nils Wenk eine Ecke von Georg Geers zum 1:3 ein (85.). Dessen ebenfalls spielender Co-Trainer Dennis Seeger machte die Nummer mit dem 2:3 sogar richtig scharf (90.).

Herbern war nun völlig von der Rolle und hatte Glück, dass Gemens Kapitän Jens Bietenbeck in der Nachspielzeit zu lange mit dem Abschluss zögerte. Im Gegenzug verdaddelte der starke Dominick Lünemann einen letzten von unzähligen Konter der Hausherren. Danach schickte der umsichtige Referee Julius Bussemeier die vom Spielverlauf aufgeheizten Akteure vom Platz und die durchgefrorenen Zuschauer nach Hause.

Cabreras Traumtor

Die letzten fünf Minuten der Partie würde SVH-Coach Holger Möllers am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen. Bis dato hatte er eine anspruchsvolle Leistung seiner Mannschaft gesehen. Fehlte im ersten Durchgang noch das Tempo und die Schärfe in den Offensivaktionen, machte das, was Möllers Team mit Anpfiff der zweiten Hälfte anbot, richtig Laune. Und die Tore waren teilweise eine Augenweide. Weil Innenverteidiger Michael Schulte nachsetzte und Marcel Scholtysik den Überblick behielt, setzte Oscar Cabrera aus zentraler Position zum Traumtor an. Der Schlenzer des Herberner Strategen schlug unhaltbar für Gemens Stefan Schneider in dessen rechten oberen Eck ein (53.). 

Völlig losgelöst drehten die Gastgeber jetzt auf: Scholtysik fand in Schneider seinen Meister (57.) und wurde im letzten Moment von Seeger gestoppt (65.), dazwischen verzog Thomas Eroglu. In dieser Phase wechselte sich Gäste-Spielercoach Geers ein, die Ordnung fand aber auch er zunächst nicht. Stattdessen fiel folgerichtig das 2:0: Lünemann war auf rechts mal wieder nicht zu halten und brachte eine maßgenaue Flanke für Sebastian Schütte vor das Tor. Der Mann, der die dickste Chance im ersten Durchgang noch kläglich vergeben hatte (5.), hielt nun den Fuß passend rein (67.). Fünf Minuten später düpierte Eroglu Schneider mit einem präzisen Freistoß an den Innenpfosten des Torwartecks - 3:0. 

Wenn Geers nach Abpfiff davon sprach, dass "sie uns eigentlich totschießen müssen", dann richtete sich seine Aussage auch an Cabrera, der nur haarscharf das 4:0 verpasste (73.). Außerdem bolzte Schütte die Kugel über den Kasten (76.). Dass ein 3:3 in Herbern wie ein schlechter Scherz angekommen wäre, war auch Geers klar. "Es darf niemals 3:2, sondern muss 5:0 stehen", sagte daher Holger Möllers ohne zu übertreiben. Trotzdem war er milde gestimmt. Schließlich gibt es auch für drei Tore drei Punkte, wenn der Gegner nur zwei schießt.

SV Herbern - Westfalia Gemen     3:2 (0:0)
SVH: Freitag - Lünemann, Schulte, Conde, Bröer - Vogt (77. Kaminski), Cabrera - Scholtysik (68.), Eroglu, Schütte (77. Mors) - Trapp
Gemen: Schneider - Demming, Seeger, Hübers - Springenberg (54. Kirchhoff), Anschlag, Rottstegge, Bietenbeck - Hahm (66. Geers) - Bröcking (80. Wenk), Girnth
Tore: 1:0 Cabrera (53.), 2:0 Schütte (67.),
3:0 Eroglu (72.), 3:1 Wenk (85.),
3:2 Seeger (90.)

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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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