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Oberliga Westfalen
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FCE RÖHErt sich zum Derbysieg
von Fabian Renger
(19.03.17) Manchmal muss auch der neutrale Beobachter ein bisschen genauer hinschauen. "Wer ist denn die Nummer fünf beim FCE? Der macht seine Sache ja mehr als ordentlich!", fragte ich mich und stellte fest, als ich das Derby zwischen dem FC Eintracht Rheine und SuS Neuenkirchen verfolgte. Viele fehlten an "normalen" Köpfen beim FCE - die Männer aus der zweiten Reihe mussten herhalten. Philip Röhe heißt der Mann mit der fünf, lange verletzt war er, auf dem Fußballplatz ist er rechts beheimatet in der Verteidigung. Und tatsächlich: Beim deutlichen 4:0 (1:0)-Heimerfolg des FCE machte Röhe ordentlich Alarm auf seiner Bahn. Aber nicht nur Röhe. Der gesamte FCE.
Während Röhes eigener Versuch zu Beginn der Begegnung noch an den Pranken des SuS-Schnappers Dennis Fischer endete, machte es Julius Hölscher nach dessen Vorlage nach 19 Minuten dann deutlich besser. Was war das schön gespielt: Röhe ging mal wieder ab über rechts, brachte die Kugel fast von der Eckfahne hinein, punktgenau in die Mitte zu Julius Hölscher - Volleyabnahme und aus die Maus für Fischer. 1:0 - die Mission Wiedergutmachung nach der 0:6-Schmach aus dem Pokal im Februar war angelaufen.
Dem von Tobias Wehmschulte trainierten Gast war zu Beginn deutlich anzumerken, dass am Donnerstag noch gegen Dortmund gekickt wurde. Irgendwie schienen die Neuenkirchener noch nicht ganz mit dem Kopf bei der Sache gewesen zu sein, der Spielaufbau wirkte fahrig. "Wir wirkten nicht nur wacher, sondern auch einfach frischer. Das war sicher ein Vorteil für uns", meinte dann auch FCE-Co-Trainer Björn Laurenz. Doch das Gegentor setzte beim SuS dann Kräfte (wieder) frei.
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Denn urplötzlich kam Galle rein in das Duell. Beide Teams schenkten sich kaum was, gemeinsam zu Abend essen, das werden wir die beiden nicht mehr - das war schon früh klar. "Viel Geplänkel war da nicht", beschrieb Laurenz den weiteren Fortgang vorm Pausentee, den er außerdem als recht ausgeglichen empfand. Hatte er recht.
Wie ein von dreißig Mücken auf einmal gestochener deutscher Urlauber auf Malle zückte der SuS nämlich plötzlich seine Offensiv-Karte. Beinahe mit Erfolg. Merlin Schütte köpfte nach unnachahmlicher Vorarbeit von Malte Nieweler allerdings nur an den Innenpfosten - der Neuenkirchener Tross hatte schon gejubelt. Es ging rauf und runter und wieder rauf und wieder runter. Nieweler nochmal hier, Luca Meyer oder Philip Fontein auf der anderen Seite. Zur Pause blieb's beim 1:0.
Kurz nach dem Wiederanpfiff konnte das Aufmucken der SuS'ler allerdings ad acta gelegt werden. Der besonders mit seinen Flügellaufen ziemlich auffällige Leon Tia ging mal wieder ab, brachte die Kugel in die Mitte. Dort war aber Dennis Fischer zur Stelle - eigentlich. Uneigentlich produzierte er eine Kerze, die Hölscher volley humorlos zum 2:0 versenkte. "Ein komisches Ding und die Vorentscheidung", kommentierte Laurenz.
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Endgültig Ende im Gelände war dann nach Fonteins Hütte zum 3:0 nach einer knappen Stunde. Einen sehenswerten Schuss aus gut 16 Metern zimmerte er zentral über Fischer hinweg in die Maschen (59.). Auch wenn der SuS vorher sich nochmal bemühte, war es da dann wirklich um ihn geschehen.
Der FCE stand sicher, Jungspunde wie Yannik Grabbe oder Luca und Jannis Meyer hielten ihrem Goalie Andre Wiesch die größtmögliche Gefahr vom Halse, auf rechts röherte es gewaltig. Und vorne butzte dann Timo Scherping noch zum 4:0-Endstand. Der hätte noch öfter treffen können, war jedoch beim "1.000-Prozenter" (Laurenz) zu verspielt und in einer zweiten Situation zu schnell im Abschluss - beide Male war Fischer erster Sieger.
FC Eintracht Rheine - SuS Neuenkirchen 4:0 (1:0)
1:0 Hölscher (19.), 2:0 Hölscher (46.)
3:0 Fontein (59.), 4:0 Scherping (64.)
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