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Westfalenliga 1

Auch Luca Wulfert (l.), hier gegen Joschka Brüggemann, hätte mit diesem Kopfball das nicht verdiente 2:2 erzielen können. Hiltrups Keeper Romain Böcker wird diesen Abschluss wenig später aus dem Eck fischen.
Hoch das Bein: Leon Niehues (l.) und Yasin Altun.

TuS bügelt grottenschlechte Gievenbecker


Von Christian Lehmann

(05.03.17) In der Schlussminute war Alan Bezhaev drauf und dran, zu beweisen, dass Fußball dann doch manchmal grausam sein kann. Gievenbecks Kapitän, der ebenso wie fast all seine Teamkollegen mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein schien, war plötzlich frei durch vor TuS-Keeper Romain Böcker. Doch der blieb Sieger und sicherte seinem Team den völlig verdienten 2:1 (2:0)-Auswärtssieg im Derby am Gievenbecker Weg. Die Pleite hatten sich pomadige, in Passspiel und taktischem Verhalten auffällig fehlerhafte Gastgeber selbst zuzuschreiben. 

Trotzdem musste Böcker erstmal durchpusten, nachdem Schiedsrichter Selim Erk zum letzten Male in seine Pfeife geblasen hatte: "Ich dachte schon, dass sich Geschichte wiederholt. Aber ich bin zum Glück lange stehen geblieben und konnte ihn verunsichern. Eine ähnliche Situation hatten wir schon in der letzten Saison", sagte der Matchwinner, dessen Heldentat es gar nicht gebraucht hätte, wenn sein Team früher den Sack zugemacht hätte. 

"So enttäuscht wie noch nie"

Auch wenn die 49ers in der zweiten Hälfte zumindest läuferisch an ihr übliches Leistungsniveau kamen und in der Schlussviertelstunde mehrere gute Tormöglichkeiten verzeichneten, hätten sie einen erneuten Last-Minute-Treffer nicht verdient gehabt. Und das wussten sie auch selber. "Wäre Hiltrup richtig gut gewesen, hätten sie nach 20 Minuten mit 3:0 geführt. Ich kann nicht sagen, warum wir so schlecht waren. Ich bin so enttäuscht wie noch nie nach einem Spiel", sagte FCG-Trainer Benni Heeke. "Wir müssen in der Spielvorbereitung 'ne Menge falsch gemacht haben, aber so extrem sind wir noch nie aufgetreten. Tristan Niemann hatte in der ersten Halbzeit drei Ballkontakte. Das ist einer der besten Stürmer der Liga, und wir sind nicht in der Lage, den zu bedienen."

Vom Start weg waren die Gastgeber verglichen mit ihrem jüngsten Liga-Auftritt bei den Preußen nicht wieder zu erkennen. Das Hiltruper Angriffspressing brachte die FCG-Innenverteidiger Constantin Rieger und Andre Strothmann arg in die Bredouille, beide leisteten sich krasse Abspielfehler oder prügelten das Leder vor rund 200 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz am Gievenbecker Weg schlicht uninspiriert nach vorn. Sechser Bezhaev versteckte sich. "Wir wollten vor allem Rieger pressen, so hatten sie Probleme, überhaupt aufzubauen. Das ist schon aufgegangen", sagte TuS-Trainer Carsten Winkler nach dem Spiel mit Genugtuung. Viel besser als die statischen Gievenbecker Offensiven hatten es nämlich seine Hiltruper gemacht: Mit Manuel Beyer und Michi Fromme auf den Außenpositionen und einem extrem starken Janik Bohnen, der mal auf der Zehnerposition anspielbar war und mal neben Jens Könemann in der Spitze auftauchte, setzten sie den Gievenbeckern mächtig zu. 

Führungstor überfällig

"Das Ziel war, dass wir ins letzte Drittel kommen. Das haben wir ganz gut gemacht. Wir hätten aus meiner Sicht noch früh in Führung gehen müssen", befand Winkler. Er hatte Recht, das Führungstor, das Joschka Brüggemann nach Kopfball-Ablage Bohnens erzielte (36.), war überfällig. Weil anschließend Rieger zu zaghaft ins Kopfballduell ging, Manu Beyer von außen scharf hineinflanken und Jens Könemann in der Mitte abstauben durfte (0:2/39.), war zumindest das Halbzeitergebnis leistungsgerecht.

Heeke hatte die Faxen dicke, korrigierte und nahm Rieger und Strotmann vom Feld. An ihrer Statt brachte er Felix Krasenbrink und Yasin Altun und stellte auf eine Dreierkette um. "Das hat nichts mehr mit Mentalität zu tun. Ich habe ohne Frage die falsche Startelf gewählt, und damit meine ich nicht die beiden, die zur Halbzeit ausgewechselt wurden", zürnte er.

Niemann stochert erfolgreich

Eher mit der Hauruck- denn der spielerischen Variante kämpfte sich seine Elf anschließend zurück ins Spiel. Trotzdem war es für die Hiltruper lange ein Leichtes, die wenig kreativen Angriffe zu unterbinden. Bis zur 79. Minute: Nach einem Freistoß von Daniel von der Ley bekamen die Hiltruper die Murmel einfach nicht weg. Niemann stocherte nach, Wulfert machte den Ball wieder scharf, Maximilian Brüwer war mit dabei, bis schließlich Niemann die Kugel über den Torstrich drückte.

Das 2:1 weckte Gievenbecker Lebensgeister, Luca Wulfert scheiterte mit einem gut platzierten Kopfball an Böcker (83.), auf der Gegenseite traf der eingewechselte Diogo Castro nach Kopfball-Ablage von Robin Wellermann nur das Außennetz (84.). Die Schlussoffensive des FCG hatte es dann in sich. Daniel von der Ley trat völlig freistehend am Ball vorbei (89.), ehe Bezhaev wenige Sekunden später allein auf Böcker zustapfte. Der Hiltruper Schnapper behielt die Hosen an und feierte nach acht Jahren den ersten Hiltruper Meisterschaftssieg über den 1. FC Gievenbeck.


1. FC Gievenbeck - TuS Hiltrup     1:2 (0:2)
0:1 Brüggemann (36.), 0:2 Könemann (39.),
1:2 Niemann (79.)
FCG: Eschhaus – Natrup, Strothmann (46. Krasenbrink), Rieger (46. Altun), Sabe – Canisius, Bezhaev – Geisler (70. Brüwer), Wulfert, von der Ley – Niemann
TuS: Böcker – Blesz, Brüggemann, Ziegner, Finkelmann – Rottstegge, Wiethölter (70. Niehues) – Beyer, Bohnen, Fromme (77. Castro) – Könemann (76. Wellermann)

Das Anschlusstor und seine Entstehung: Manuel Beyer will per Kopf klären, ...
... Luca Wulfert macht den Ball wieder scharf, ...
.... Tristan Niemann kommt zunächst nicht ran, ...
... hakt nochmal nach, ...
... und stochert den Ball dann doch noch über die Linie.

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