Titelkampf gegen Abstiegsangst

(11.05.17) Die größte Spannung aus Münsteraner Sicht verspricht am Sonntag das Duell zwischen Roxel und Delbrück. Der BSV braucht im Abstiegskampf jeden Zähler, die Gäste haben im Titelrennen ebenfalls nichts zu verschenken. Schützenhilfe könnten die Kleeblätter vom Nachbarn aus Gievenbeck bekommen. Die 49ers treten beim Tabellendreizehnten in Bad Westernkotten an. Der TuS Hiltrup könnte sich beim Gastspiel in Heiden als "Totengräber" betätigen und die Viktoria endgültig in die Landesliga schießen.


Viktoria Heiden - TuS Hiltrup     (Sonntag, 15 Uhr)
Wird's nochmal eng für die Jungs vom Osttor? Unwahrscheinlich. Drei Spieltage vor Schluss, sieben Punkte Vorsprung - das sollte reichen. Nach dem grottenschlechten Auftritt in Hassel hatte Trainer Carsten Winkler die Einstellung der Mannschaft kritisiert - gegen Spexard hatte er dann zumindest in dieser Hinsicht eine Steigerung gesehen. Mehr als ein 0:0 kam trotzdem nicht heraus. Heidens Viktoria kann dagegen schon für die Landesliga planen. Nach dem 1:3 gegen Preußens Zweite am vergangenen Sonntag sind die Chancen auf den Klassenerhalt nur noch theoretischer Natur. Das Hinspiel gewann Hiltrup klar mit 5:1.
Heimspiel-Tipp: Winklers Männer machen Heidens Abstieg mit einem 3:0-Erfolg perfekt.

SuS Bad Westernkotten - 1. FC Gievenbeck     (Sonntag, 15 Uhr)
Das Hinspiel ist beim FCG noch in guter Erinnerung. Die Partie Anfang November endete mit einem klaren 5:0-Erfolg der Münsteraner. Der Gegner aus dem "Sole- und Moorheilbad im Herzen Westfalen", wie sich Bad Westernkotten selbst nennt, steckt mitten im Abstiegskampf. Die Partie gegen Gievenbeck ist der Auftakt der "Münster-Wochen" für das Team von Trainer Rene Käuper. Auf das Duell gegen die 49ers folgen im Saisonendspurt noch die Spiele gegen Preußen II und Hiltrup. Der vierte Domstadt-Vertreter, der BSV Roxel, drückt den Lokalrivalen vehement die Daumen und ist auf deren Schützenhilfe angewiesen.
Heimspiel-Tipp: Die Kleeblätter können sich auf den Nachbarn verlassen - 3:1 für Gievenbeck.

BSV Roxel - Delbrücker SC     (Sonntag, 15 Uhr)
Für beide Mannschaften steht viel auf dem Spiel. Während der BSV im Kampf um den Klassenerhalt ohnehin jeden Zähler braucht, wollen die Gäste den Druck auf Spitzenreiter Haltern hoch halten. Der DSC stellt die beste Abwehr der Liga und liegt mit nur einem Punkt Rückstand auf Tabellenplatz zwei. Die letzte Niederlage kassierten die Ostwestfalen im Oktober 2016! Eine Woche später schoss Delbrück dann den BSV Roxel mit 7:1 vom Rasen. Im Rennen um den Oberligaaufstieg hat sich in Delbrück eine kuriose Situation ergeben: Guerino Capretti, der die Mannschaft seit dem Winter 2015 als Spielertrainer geführt hatte, steht seit einem Monat in Diensten des SC Verl. Als Trainer will Capretti den Regionalligisten vor dem Abstieg retten. In Delbrück ist er aber als Abwehrchef weiterhin auf dem Platz am Ball. An der Linie gibt sein bisheriger Assistent Maniyel Nergiz nun die Kommandos. Roxels Trainer Stephan Zurfähr muss seinen Innenverteidiger Martin Lambert ersetzen, der wegen einer Ampelkarte gesperrt ist. "Das macht unsere Situation in der Abwehr nicht einfacher", fürchtet der Coach.
Heimspiel-Tipp: Der BSV muss die fehlenden Punkte gegen andere Mannschaften einfahren. Delbrück gewinnt mit 2:0.