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Westfalenliga 1

Über die Schmerzgrenze ging Gievenbecks Luca Wulfert (r.), der hier von Kai Kleine-Wilke beschattet wird. Nach einem brutalen Foul von Jannik Bohnen wurde er zunächst behandelt und bereitete dann das Führungstor der 49ers vor. Kurz darauf ging es aber nicht mehr weiter.
Hier senst Janik Bohnen Luca Wulfert mit einer Schere von hinten um.
Während die Kollegen Nils Heubrocks Tor bejubeln, äußert Wulfert seinen Wechselwunsch.
Eric Rottstegge (r.), hier im Luftduell mit Tristan Niemann, war nach Manuel Beyer einer der besten Hiltruper.

Die Leiden des jungen Luca Wulfert


Von Christian Lehmann

(05.11.17) Schon nach 38 Minuten humpelte Luca Wulfert mit bedröppelter Miene vom Feld. Zuvor hatte der Mittelfeldspieler des 1. FC Gievenbeck allerdings unter großen Schmerzen seine Schuldigkeit bereits getan. Auf der Bank litt er beim höchstintensiven, aber längst nicht hochklassigen Derby lange mit und sah, wie Hiltrups Schlitzohr Michael Fromme dann doch noch einen Joker für den leistungsgerechten 1:1 (1:0)-Endstand aus der Tasche holte.

Mit einer brutalen Schere von hinten hatte Janik Bohnen Wulfert in der 31. Minute zu Boden gestreckt. Dieser wurde kurz behandelt, wollte aber unbedingt noch einmal rein. Anschließend war er an einer aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse seltenen, wenn nicht der schönsten Szene der Partie entscheidend beteiligt. Mit schnellem, direkten Passspiel kombinierten sich die 49ers an den Hiltruper Sechzehner, Wulfert bediente Christian Keil, der steckte durch zu Nils Heubrock - und der FCG-Kapitän lümmelte das Leder an Romain Böcker vorbei zur 1:0-Führung (35.). Anschließend ging es aber nicht mehr bei Wulfert, der mit dickem Flunken auf der Bank Platz nahm. Für ihn kam Tristan Niemann (38.).

"Das geht gar nicht"

FCG-Coach Benni Heeke war schon zur Pause zu Schiedsrichter David Ciha in die Kabine gegangen und um seine Sicht der Szene gebeten, hatte von diesem aber eine Abfuhr erhalten. Nach Spielschluss ärgerte sich Heeke noch immer über die Szene: "Es ist eine klare Rote Karte." TuS-Trainer Carsten Winkler gab seinem Kollegen Recht: "Das geht gar nicht, das darf nicht sein. Da kann man glaube ich Rot geben." Selbst Schiedsrichter-Beobachter Christian Schmees, dem der Luxus der Video-Wiederholung zur Verfügung stand, hätte Rot gezückt. Es sollte nicht die einzige heikle Szene für den Unparteiischen sein.

Bis zur Gievenbecker Führung hatten sich beide Parteien auf dem seifigen Geläuf neutralisiert und im wahrsten Sinne des Wortes bekämpft. Schon nach 17 Minuten hatte Felix Krasenbrink einen aussichtsreichen Hiltruper Angriff mit einem riskanten Rempler gegen Robin Wellermann zunichte gemacht, der Unparteiische hatte kein sanktionswürdiges Vergehen gesehen, Winkler schon. Hätte der Unparteiische diese Einschätzung geteilt, dann hätte Krasenbrink Rot sehen müssen. Außer einem Wellermann-Abschluss aus der Distanz (40.) hatte der erste Durchgang wenig Torszenen zu bieten. 

Fromme nimmt den Kontakt an

Im zweiten Spielabschnitt waren zunächst die Gastgeber einem Treffer näher. Yasin Altuns Versuch, mit dem Kopf auf den völlig freistehenden Millie Brüwer abzulegen, misslang gründlich (51.), hernach blockte der bockstarke Manuel Beyer in höchster Not gegen Christian Keil (56.). Winkler, bei dessen Team bis dahin aufgrund vieler Positionswechsel häufig die Struktur im Angriffsspiel gefehlt hatte, reagierte und brachte Joschka Brüggemann als Staubsauger vor der Kette und Jan Kniesel als verschmitzten Ankurbler über außen. Die diesmal schwachen Jonas Wiethölter und Bohnen mussten weichen.

Den entscheidenden Impuls setzte dann aber Michael Fromme. Nachdem er von rechts angespielt worden und in den Strafraum vorgedrungen war, stellte Constantin Rieger das Bein raus, Fromme nahm den Kontakt dankend an. Robin Wellermann verwandelte den berechtigten Strafstoß sicher (1:1/63.). Das war clever, aber keine Schwalbe. So sah es auch Winkler. "Michi würde nicht schinden", sagte er grinsend. Schon wieder waren sich die Trainer einig: "Es war ein Elfmeter, darüber müssen wir nicht groß diskutieren", meinte FCG-Coach Heeke.

Canisius und Keil vergeben den Lucky Punch

Letzterer ging anschließend mit seinen Einwechslungen eher auf Punktsicherung. Auch wenn nun Hiltrup immer weiter nach vorn schob, hatten die Gastgeber nach einem Konter die größte Möglichkeit, hier doch noch den Dreier einzutüten. Julian Canisius, keine 60 Sekunden auf dem Platz, wurde von Keil geschickt und scheiterte im Eins-gegen-Eins an Böcker, den Nachschuss setzte Keil über das fast leere Tor (66.). 

Hiltrups Coach Carsten Winkler sagte nach dem Spiel: "Fußballerisch war das keine Feinkost. Es war grenzwertig, hier Fußball zu spielen. Du hast einfach keinen Halt. Bei allem, was mit Geschwindigkeit zu tun hatte, war Roulette dabei. Wir hatten in den ersten zehn Minuten große Probleme reinzukommen. Danach hatten wir gute Kontrolle, haben Gievenbeck gezwungen, lange Bälle zu spielen. Mit dem Gegentor sind wir ein bisschen ins Schwimmen geraten. Nach der Halbzeit war es meiner Meinung nach verdient, dass wir das 1:1 erzielen, weil wir da klar am Drücker waren. Wir kommen nicht zu klaren Torchancen, das ist das Manko. Aber dafür, dass Gievenbeck in den letzten Wochen kaum was zugelassen hat, haben wir es ganz gut gemacht."

Gegenüber Heeke bilanzierte: "Wir können froh sein, dass Hiltrup eine Mannschaft hat, die Fußball spielen will. Wenn wir das Spiel im September gehabt hätten, dann hätte das anders ausgesehen. In der zweiten Halbzeit hatten wir viele Kontersituationen, die wir ganz schlecht ausgespielt haben. Ich bin mit dem, was wir aufs Parkett gebracht haben, nicht zufrieden. Ich hoffe, dass es mehr an Hiltrup lag als an uns. Wir waren heute nicht Tabellenführer-würdig."

1. FC Gievenbeck - TuS Hiltrup     1:1 (1:0)
Tore:
1:0 Heubrock (35.), 1:1 Wellermann (63./FE)
FCG: Eschhaus – Krasenbrink, Rieger, Franke, Natrup – Altun, Heubrock, Lauretta, Wulfert (38. Niemann) – Brüwer (65. Canisius), Keil (87. Balz)
TuS: Böcker – Kleine-Wilke, Beyer, Finkelmann, Blesz (90. Tipkemper) – Rottstegge, Wiethölter (57. Brüggemann) – Bohnen (57. Kniesel), Maddente, Fromme – Wellermann



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4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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