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2. Bundesliga

Yannick Dräger traf doppelt und lief zwischenzeitlich als Kreisläufer auf.
Andre Kropp bei einem seiner sechs Tore.

Ein jähes Ende der TVE-Durststrecke


von Justus Heinisch

(18.11.17) Der TV Emsdetten ist nach vier Niederlagen am Stück zurück auf der Siegerstraße. Und das mit einem Ausrufzeichen: Zu Hause schlug der TVE in Spiel eins nach der Entlassung von Geschäftsführer Holger Kaiser den vormaligen Tabellenvierten VfL Schwartau Lübeck mit 32:22 (15:12).

Dass Detten unbedingt doppelt punkten und den Bock umstoßen wollte, merkten die Besucher in der Ems-Halle spätestens in der 32. Spielminute: Während eines Angriffs der Hansestädter plumpst der Ball auf den Boden. Mehrere VfLer stehen in der näheren Umgebung und scheinen die Lage im Griff zu haben. Doch Yannick Dräger wirft sich geistesgegenwärtig auf die Platte, kommt irgendwie an die Murmel und leitet einen Angriff ein - 18:12!

Partie im Griff

"Ich bin tief enttäuscht, was die Einsatzbereitschaft und den Kampfgeist angeht", platzte Schwartaus Trainer Torge Greve nach der Schlusssirene die Hutschnur. Denn Emsdetten hatte das Spielgeschehen von Minute eins an im Griff und ließ sich nicht von Entscheidungen der Schiedsrichter und anderen Kleinigkeiten aus der Ruhe bringen. So fing sich Andre Kropp nach 30 Sekunden die erste Zeitstrafe. Aber nicht der VfL machte das erste Tor des Tages. Die Jutestädter gingen mit einer 1:0-Führung aus der Unterzahlsituation. Coach Daniel Kubes meinte: "Ich habe vor dem Warmmachen einen Funken in den Augen der Spieler gesehen. Dieser Funke ist auf die Zuschauer übergegangen."

Nach acht Zeigerumdrehungen führten die Hausherren bereits mit 6:2. In der Folge kämpfte sich Schwartau jedoch wieder an Emsdetten heran und lag wenig später nur noch mit einem Treffer zurück (6:7/15.). Einen Bärenanteil hatte daran Gäste-Keeper Dennis Klockmann, der mehrere Würfe Dettens parierte. Bis zur Pause lag die Kubes-Sieben stets vorne, ohne sich dabei entscheidend abzusetzen.

Madert hielt fast die Hälfte der Würfe

Dies gelang den Emsdettenern sukzessive nach Wiederanpfiff (20:16/36. auf 25:16/42.). Der Vorsprung war zu hoch für den VfL, der in der Schlussviertelstunde nur noch drei Treffer erzielte. Schließlich zeigte sich TVE-Schnapper Konstantin Madert in guter Form. Nach Spielende hatte der Torwart eine Paraden-Quote von 48,65 Prozent. Neben Madert zeigte auch Merten Krings eine starke Vorstellung. "Wir wollten einfach mehr gewinnen als Schwartau. Das war der Schlüssel", so Kubes, der sich bei den Zuschauern für die Unterstützung bedankte. Den 32:22-Schlusspunkt der hitzigen und nervösen setzte mit Marten Franke im Übrigen ein Ex-Schwartauer.

TV Emsdetten - VfL Schwartau Lübeck     32:22 (15:13)
TVE: Madert, Ferjan - Holzner (7/2), Kropp, Adams (je 6), Krings (5), Franke (4), Dräger, Weßeling (je 2), Terhaer, Kolk, Hübner

2. Bundesliga

Konstantin Madert wird von seinem Torwart-Kollegen Mark Ferjan geherzt.


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