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Machte zwar durch seine Körperlichkeit fünf Tore, konnte die WSU-Niederlage aber nicht verhindern: Kevin Wiedeler.

Alles wie immer am Ölberg


von Justus Heinisch

(12.01.19) Nach dem 19:16 war Florian Schulte klar, dass sein TV Kattenvenne gewinnt. Er sollte recht behalten. Der 25:20 (10:8)-Sieg über die Warendorfer SU ist durchaus als Ansage zu verstehen: Kattenvenne hat die Sportunion in der Tabelle überholt und wieder mal gezeigt, dass es der Lieblingsgegner der WSU ist. Die fühlte sich jedenfalls wie immer am Ölberg. 

Schnell führte Schultes Sieben mit 4:0 (6.). Denn Warendorf trat mit einer ungewohnten 5:1-Deckung auf. Das nutzte Kattenvenne mit Einläufen und Übergängen geschickt aus. Die Außenspieler besorgten die schnelle Führung. Zusätzlich dazu versiebte die WSU einige Chancen. "Jedes Jahr ist es das selbe in Kattenvenne", befand Stefan Hamsen, der Gästetrainer. "Früh hinten zu liegen, ist das schlechteste, was einem in Kattenvenne passieren kann." Er ahnte Böses, überlegte schon, die Deckung wieder auf die gewohnte 6:0 umzustellen. Doch nach und nach kam die WSU im Tecklenburger Land an. Sie traf dreimal am Stück (3:4/10.).

"Schöne Chancen verballert ..."

Den Vorsprung hielten die Kattenvenner dennoch bis zur Pause. Was Schulte aber aufregte: "Wir haben echt viele schöne Chancen verballert." Die zwei, drei Tore, die der Turnverein zwischenzeitlich vorne lag - zu wenig: "Schon zur Pause hätte Warendorf erledigt sein können", merkte Schulte an. "Es hat einfach alles gegriffen in der ersten Halbzeit! Da haben wir sehr, sehr gut gespielt." Nach dem Seitenwechsel erspielte sich Warendorf den Ausgleich (13:13/37.). In Führung gingen die Kreisstädter jedoch nicht, was unter anderem an einem mäßigen Überzahlspiel und mangelnder Durchschlagskraft im Rückraum lag. Der TVK schaffte es, einfache Gegentore zu verhinden und ließ sich also von dem kurzzeitigen Unentschieden nicht vom Plan abbringen - und erzielte dann in der 48. Minute das 19:16, welches Schulte eben besonders freute.

Nur einmal verkürzte Warendorf noch auf zwei Treffer, dann setzte sich Kattenvenne weiter ab. Nachvollziehbar, machte die WSU doch auf und versuchte ihr Heil in der Offensive - vergebens. Denn, na klar, wenn es das gesamte Spiel über in der Offensive hapert, dann leidet auch das Selbstvertrauen darunter.  Und dann greife halt das eine Rad in das andere, so Hamsen. Die fünf Tore am Ende waren für ihn  ein wenig zu viel des Guten: "Das war ein bisschen zu hoch, zwei, drei hätten es auch getan. Aber das 4:0 vom Anfang spiegelt sich auch im Endergebnis wieder."

Die WSU und der Fluch

Der Fluch hält also an. Schon wieder verlor Warendorf in Kattenvenne. "Das Ergebnis war wie immer. Wir haben aber ein bisschen besser gespielt als in den letzten Jahren, sonst haben wir das immer halbwegs früh verloren." Die Umstellung auf die 5:1-Deckung war von langer Hand geplant. Irgendetwas musste Hamsen umstellen, nach den vorigen Pleiten am Ölberg: "Wir haben wochenlang trainiert. Und es hat dann auch super funktioniert, aber im Angriff hat es halt nicht so geklappt", meinte Hamsen.

Und der TVK - der liegt nun auf Rang zwei. "Wir sind der Underdog im Aufstiegsrennen", will Schulte erst kaum Diskussionen aufkommen lassen. "Wir waren sehr, sehr gut auf Warendorf vorbereitet. Es gibt aber erfahrenere und bessere Mannschaften als uns. Es müsste extrem viel zusammenlaufen. Das ist einfach nur eine schöne Momentaufnahme." Zusätzlich spiele seine Truppe noch gegen die 'Angstgegner'. Wobei: Andere Teams bezeichnen eben auch den TV Kattenvenne als ihren Angstgegner ...

TV Kattenvenne - Warendorfer SU     25:20 (10:8)
TVK: Bassfeld, Peters - Segger (6), Glasnek (4), Kipp (3), Reiser (2/2), M. Postert, M. Peters, Hukriede, Alke (je 2), Hirsch, N. Postert (alle 1)
WSU: Stukenbrok, Hartmann - Nitsche (6/2), Wiedeler (5), Baggeroer (4), Schemann (3), Linnenbank (1/1), Strüwing (1), Hippler, Weber

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