Neuenkirchen und das Tempo-Diktat

von Justus Heinisch

(10.03.19) SuS Neuenkirchen ist weiterhin nicht zu stoppen. Auch nicht von Eintracht Hiltrup, das am Westfalenring eine 16:32 (9:14)-Pleite einsteckte. Neuenkirchens Matchplan griff. Auch weil der Tabellenführer genau wusste, wann er Tempo machen muss. 

"Gegen Hiltrup muss man aufpassen, dass man gut in die zweite Halbzeit reinkommt", analysierte SuS-Coach Manuel Öhmann. Folglich sah Neuenkirchens Plan aus, nach dem Seitenwechsel hohes Tempo zu gehen, konsequente Angriffe zu fahren und im Deckungsverbund konzentriert zu arbeiten. "Das haben wir super umgesetzt", lobte Öhmann. Die Fünf-Tore-Führung der Pause wurde schnell zu einer Zehn-Tore-Führung (19:9/37.). Gäste-Trainer Marcel Graefer zog die Auszeit. Dies half jedoch wenig. 

Auch ein kleiner Glücksfaktor

Öhmanns positives Bauchgefühl, welches ihn circa nach dem dritten erfolgreichen Angriff nach der Halbzeit überkam, sollte ihn nicht betrügen. Neuenkirchen setzte sich weiter ab, auch bedingt durch einen 'Glücksfaktor'. "Wir konnten unser Tempospiel gut fixieren. Aber am Ende war das Ergebnis vielleicht ein bisschen zu hoch", so Öhmann.

Denn Hiltrup spielte, gerade im ersten Drittel des Spiels, ziemlich gut mit. Die Eintracht ging die Geschwindigkeit des Spitzenreiters mit, es entwickelte sich ein flotter Schlagabtausch. Nach 18 Minuten führten die Gäste sogar mit 9:8. "Es war aber klar, dass Hiltrup das Tempo nicht über 60 Minuten halten kann", befand Öhmann.

SuS Neuenkirchen - Eintracht Hiltrup      32:16 (14:9)
SuS: Bohle, Cosse - Achterkamp (10), Miethe (5), Knocke (4/3), Beermann (4), Tebbe, F. Boolke (je 3), M. Boolke (2), Ross (1), Holtgräwe, Holling, Engbers, Kösters
Eintracht: Filusch, Bäumer - Brocks (7/4), Revermann (3), Schmidt (2), Roehr, Spaedtke, Reguera, Heuser (alle 1), Jarek, Dahlhaus, Crone, Rickling