Lengerich, Stemmert und die 34 Tore

von Justus Heinisch

(10.03.19) Wie schon im Hinspiel knipste die HSG Hohne/Lengerich gegen den TB Burgsteinfurt 34 Mal. Diesmal hagelte es ein paar Gegentore mehr (34:27/21:14). Doch das besserte die Laune beim Turnerbund und seinem Trainer nicht wirklich auf.

Hohne/Lengerich startete stark, ging schnell mit 5:1 (4.) in Führung. Stück für Stück baute Daniel Bieletzkis Sieben dies weiter aus (10:4/13.). Es schien auch kein großer Kraftakt für sie gewesen zu sein. "In der ersten Halbzeit fehlte die Lust und die Leidenschaft bei uns", moserte Niklas van den Berg. Der Coach Stemmerts machte ein Einstellungsproblem aus. "Wir hatten eigentlich geplant, mal keine 30 oder 40 Tore zu kriegen. Das hat gar nicht funktioniert in der Abwehr." Dies sollte sich zur Pause nicht bessern, sodass die HSG ihren Vorsprung weiter ausbaute (21:14).

"Darf wehtun!"

"Ich habe dann gesagt, dass Abstiegskampf eigentlich anders aussehen müsste. Dass man mehr Ehrgeiz auf die Platte bringt und dass Handball in der Abwehr mal wehtun darf", berichtete van den Berg. Und Tatsache: Burgsteinfurt verbesserte sich. Doch das Kind war bereits in den Brunnen gefallen. Die Gästemannschaft knackte die Dreißigermarke in der 49. Minute. Der Abstand betrug anschließend wie zur Pause sieben Treffer (30:23). Diesen hielt die HSG bis zur Sirene aufrecht.

TB Burgsteinfurt - HSG Hohne/Lengerich     27:34 (14:21)
TBB: Schubert, Drunkemölle - Amine (6/3), Röll (5), Kretzschmar (4), Vinhage, Meinikmann (je 3), Volkmer, Epker, Wiemeler (je 2), Nändrup
HSG: Wolff, Schönig - Grune (8/3), Volk (6), Sensen (5), Telljohann, Dubs (je 4), Hart, Dorroch (je 3), Blömker (1), Teepe, Schmiemann