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Bezirksliga Münsterland 2

Mit T-Shirts und Kaltgetränken feierten die Jungs von Eintracht Hiltrup den Aufstieg in die Landesliga. Foto: Eintracht Hiltrup

Beim "Training" knallten die Korken


Von Jan Steinigeweg

(08.06.21) Am Montagabend rief Coach Marcel Graefer seine Jungs von Eintracht Hiltrup zu einem außerordentlichen Training zusammen. Alles nur ein Vorwand. Er und Spieler aus dem Mannschaftsrat wussten nämlich bereits etwas, das der Rest des Teams noch nicht wusste. Eintracht Coesfeld hatte am Wochenende den Aufstieg abgelehnt, worüber Graefer in einer Mail des Handballkreises Münsterland informiert wurde. Denn die Eintracht wurde als Nachrücker Nummer 1 geführt, sollten sich Coesfeld oder Sendenhorst gegen die Landesliga entscheiden.

Und als die Jungs dann zum "Training" eintrafen, wurde fix ein Plakat enthüllt, das den Aufstieg verriet. T-Shirts lagen auch schon parat und ein ein paar Kaltgetränke durften natürlich auch nicht fehlen. Groß überlegen musste die Eintracht nämlich nach der Coesfelder Absage nicht mehr. Denn mit der Aufstiegsthematik hatten sich die Hiltruper schon beschäftigt, als sie sich für die Aufstiegsrunde anmeldeten. "Da haben wir schon darüber gesprochen, ob wir die zwei Spiele gegen Lengerich ernsthaft dafür nutzen wollen, um aufzusteigen", so Graefer. Und schon da kam man zu dem Entschluss, angreifen zu wollen.

"Hätten es sportlich versucht"

Aus der Aufstiegsrunde mit zwei Spielen gegen die HSG Hohne/Lengerich wurde coronabedingt nichts, aber der Aufstieg für die Eintracht steht nun auch so fest. "Wir hätten es sportlich versucht, nun wurde uns der Aufstieg geschenkt", verrät der Coach. Und einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Graefer und seine Jungs wissen, dass sie in der höheren Klasse einen schweren Stand haben werden: "Uns ist sehr bewusst, dass wir in der Landesliga nicht ganz so viel zu suchen haben." Aber aus seiner eigenen Spielerlaufbahn in Hiltrup erinnert er sich noch an Verbandsligazeiten, in denen es auch ganz klar nur gegen den Abstieg ging. "Es hat uns als Spieler unglaublich weiter gebracht, solche Erfahrungen zu machen", blickt er zurück.

Junge Spieler werden von der Erlebnissen in der Landeliga profitieren und für die älteren Spieler, die nicht mehr lange zum Ball greifen werden, sei es ein super Abschluss. Außerdem trifft die Eintracht nicht nur auf Übermannschaften. "Es sind in letzter Zeit auch Vereine aufgestiegen, die leistungstechnisch nicht so weit von uns entfernt waren", so Graefer. Man wisse aber auch, dass es Spiele geben werde, in denen es "richtig einen auf den Deckel gibt".  Aber wenn eine Mannschaft gefestigt genug sei, schmeiße sie das nicht aus der Bahn. Und die Voraussetzungen dafür sieht der Trainer in seinem Team. Und so beginnt schon jetzt voller Vorfreude die durchgängige Vorbereitung auf die Landesliga-Saison 2021/22.

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