"Das wird mir ein bisschen zu viel"

Von Christian Lehmann

(15.03.21) Nach zwei Jahren beim TV Borghorst übernahm Jörg Kriens zu Saisonbeginn die Geschicke bei der Bezirksliga-Aufsteiger HSG Preußen/Borussia, doch das hatte er sich anders vorgestellt: Die Corona-Pandemie zerfetzte die Saison 2020/21 fast gänzlich, nur in zwei Ligaspielen (15:23 bei der SG Sendenhorst, 25:26 im Stadtderby gegen die HSG Gremmendorf/Angelmodde) durfte der Coach im Oktober seine Mannschaft betreuen. Mehr werden nun nicht dazu kommen, denn Kriens gibt sein Traineramt nach der Saison ab.

"Das hat private Gründe. Ich habe den Job gewechselt, bin aufs Land gezogen. Das wird mir alles ein bisschen zu viel - ich kann einfach nicht so, wie ich es für richtig halte", erklärt der 47-Jährige und ergänzt: "Und dann noch die Sache mit Corona. Wir stehen jetzt genau wieder dort, wo wir vor einem Jahr standen." Das klingt frustriert. Damit spricht der Übungsleiter, der über 20 Jahre lang als Spieler und Trainer für den SC Nordwalde aktiv war, allerdings vielen Mitstreitern aus der Seele. Sich ganz vom Handball abwenden möchte er aber nicht: "Ich gehe jetzt erstmal von einem Jahr Pause aus."

Die Nachfolge von Kriens bei der HSG ist derweil bereits geregelt. Es soll eine interne Lösung geben.