Alte Hasen ziehen HSG den Zahn

Von Christian Lehmann

(14.11.18) Nach vier Siegen und vier Niederlagen aus acht Spielen hat sich die HSG Preußen/Borussia im Mittelmaß der Kreisliga festgesetzt. Ein bisschen mehr hätte es nach dem Geschmack von Trainer Kai Kerkhoff schon sein dürfen, doch mit Ausnahme der Pleite gegen die Adler kassierte die HSG bisher nur dusselige Niederlagen, wie der Übungsleiter betont. Das 25:27 (11:10) gegen die Reserve von SW Havixbeck zählte dazu.

Zwei routinierte Zocker aufseiten der Gäste machten an diesem Sonntag in der Ludwig-Erhard-Schule den Unterschied. Havixbecks Schlussmann Thomas Jürgens zog den Angreifern der Hausherren mit etlichen starken Paraden den Zahn, vorne traf Kreisläufer Moritz Albers, wie er wollte. Da machte sich die Erfahrung des Duos, das jahrelang in der Ersten gespielt hatte, bemerkbar.

Offenes Spiel

Bis zur Pause war es ein offenes Spiel, in dem die Gastgeber in der 6. Minute erstmals die Führung übernahmen. Bis zur Pause gelang es der Kerkhoff-Sieben zwar nicht, sich mit mehr als zwei Treffern abzusetzen, in Front blieb sie aber stets. 

Das Spiel kippte dann in der 40. Minute: Dominik Sowada fing sich eine Zwei-Minuten-Strafe ein, nach einem verwandelten Siebenmeter von Lars Fischer zum 16:16 zogen die Habichte mit einem Drei-Tore-Lauf auf 16:19 davon. Danach gelang es den Gästen, die Preußen bis zur Schlusssirene stets auf Abstand zu halten.

"Uns fehlte die Aggressivität in der Deckung und die Dynamik im Angriff", monierte Kerkhoff. Im ersten Durchgang hatte er sich zumindest noch mit der Abwehrleistung seiner Jungs anfreunden können.

Preußen/Borussia: Sikorski, Wegeng - Niemand (8), Lau (5/1), Linnenbürger (3/2), Höhn (3), Müller, Sowada (je 2), Jonitz, Kakuschki (je 1), Bartel, Appel, Fliegel