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Kreisliga Münsterland

Macht's die ISV im zweiten Anlauf?


Von Nils Uhlig

(09.06.21) Wie schon im vergangenen Jahr bekam die Ibbenbürener Spvg. auch diese Saison die Chance vom Handballkreis Münsterland am grünen Tisch in die Bezirksliga aufzusteigen. Und erneut lehnte das Team von Coach Nils Vorndieck ab. Nutznießer ist die HSG Ascheberg/Drensteinfurt. Deren Trainer Heinz Huhnhold will mit seinem Team die Herausforderung Bezirksliga annehmen. Doch warum will die ISV erneut in der Kreisliga bleiben und glaubt die HSG an die Chance zum Klassenerhalt in der höheren Liga?

"Die Entscheidung kam eigentlich von der Mannschaft. Der Kader wäre zu dünn gewesen", erklärt Coach Nils Vorndieck. Bei der ISV wollen die Verantwortlichen in der kommenden Saison einigen A-Jugendlichen Spielpraxis ermöglichen. Das ist in der Kreisliga besser möglich, da nicht jeder Jugendspieler die Klasse besitzt, um direkt in der Bezirksliga Spielzeit zu bekommen. Da diese Liga ohnehin mit der Reserve des HC Ibbenbüren besetzt ist, können die talentierteren Jugendspieler der gemeinsamen JSG dort ihr Glück versuchen. "Es ist für den Handball in Ibbenbüren besser, wenn alle Ligen abgedeckt sind", glaubt Vorndieck und sinniert bereits über eine mögliche HSG Ibbenbüren.

"Zusammenarbeit logische Konsequenz"

Es wäre seiner Meinung nach auf Dauer die logische Konsequenz auf die Zusammenarbeit der beiden Vereine in der Jugend. Da die Kreisliga durch den erneuten Aufstieg weiter geschwächt wurde, sieht Vorndieck für sein Team fast eine Verpflichtung in der kommenden Saison ganz oben mitzumischen. Dennoch liegt sein Fokus auf der Integration der A-Jugendlichen, um den Verein nachhaltig zu stärken.

Freude über die Entscheidung der ISV kam vor allem bei der HSG Ascheberg/Drensteinfurt und ihrem Trainer Heinz Huhnhold auf. "Ich war erst überrascht, dass die ISV überhaupt die Chance bekommen hat, da sie ja nicht für die Aufstiegsrunde gemeldet hatte", war Huhnhold zunächst verwundert über den Verbandsentscheid. Nach der Absage der ISV war jedoch schnell klar: Die HSG nimmt die Herausforderung Bezirksliga an. Schließlich habe man ja auch für die Aufstiegsrunde gemeldet, um aufzusteigen. Den Beigeschmack des "Corona-Aufstiegs" will Huhnhold mit seinem Team ablegen, indem die eigene Klasse unter Beweis gestellt wird.

A-Jugendliche in den Startlöchern

"Erst wenn wir nicht absteigen, haben wir etwas erreicht", will er mit seinem Team den Verbandsentscheid rechtfertigen. Neuzugänge seien zur neuen Saison keine geplant. Der aktuelle Kader sei ganz gut besetzt und einige gute A-Jugendliche stehen ebenfalls in den Startlöchern. "Wenn sich noch ein Spieler meldet, gucken wir aber natürlich, ob es passt", schließt Huhnhold einen späten Neuzugang nicht gänzlich aus. "Wir sind jetzt in der Pflicht, unser Recht spielerisch nachzuweisen, und wollen so schnell es geht, nichts mit dem Abstieg zu tun haben", sagt der Übungsleiter der HSG. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die HSG in der Bezirksliga schlägt und wie sich das Niveau generell nach zwei Jahren mit zahlreichen Aufsteigern und ohne Absteiger entwickeln wird.



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