...und die Zuschauer flippen aus

Von Fabian Renger

(17.09.19) "Hochklassig, temporeich, wenig Fehler! Sogar die Zuschauer sind fast ausgeflippt." Wenn man Volker Hollenberg, Coach der HSG Ascheberg/Drensteinfurt, so zuhörte nach dem 28:25 (15:12)-Erfolg über Westfalia Kinderhaus II, dann bemerkte man: Der Mann hat was Außergewöhnliches gesehen. Na ja, zumindest ein starkes Auftaktspiel in die neue Spielzeit. Was auch an seinen ganz jungen Talenten lag.

Die Rückraummitte beispielsweise besetzte Hollenberg mit Simon Nöcker und Henning Kurzhals. Zwei 18-jährige Nachwuchstalente. "Das haben sie gut gelöst", lobte der Trainer. Gleiches galt für Finn Risthaus, ebenfalls erst 18 Lenzen jung und mit acht Toren zweitbester Werfer der Truppe. "Er ist auf einem guten Weg", lobte Hollenberg. Während Risthaus seine Hütten aus dem Spiel heraus erzielte, überzeugte Thorsten Zartner insbesondere vom Siebenmeter-Punkt. Sechs seiner neun Treffer - damit war er bester Torschütze der HSG - platzierte er vom Penalty-Strich.

"Das hatte Hand und Fuß"

Das waren die personellen und individuellen Zutaten dieses Siegs. Im Kollektiv gesehen siegte die HSG vor allem aufgrund ihres starken Durchsetzungsvermögens. Das war nötig, da die Gäste aus Kinderhaus imponierten. Vor allem im Deckungsspiel zeigte sich die Westfalia sehr variabel. "Das hatte Hand und Fuß", ist Hollenberg nun definitiv neuer Anhänger der Münsteraner. Doch sein Team fand gute Lösungen, um das Kinderhaus-Rätsel zu entschlüsseln.

Mehr als vier Tore Vorsprung schaffte seine Truppe derweil nicht, beispielsweise zu einem 15:11 (26.), ansonsten pendelte sich der Heim-Vorsprung maximal bei einer oder zwei Buden ein. Erst ganz Schluss, als sich zwei Gäste-Akteure mit Zwei-Minuten-Strafen verabschieden mussten, fuhr die HSG die ganze Miete ein. Und machte so aus einem 25:25 (58.) den 28:25-Endstand.