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Kreisliga Münster 2

Westfalias Trainer Frank Laudenbach hat sich die Adler ganz genau angeschaut.

Wiechern lässt Adler verzweifeln


Von Christian Lehmann

(08.10.19) Eigentlich ist Aaron Wiechern Feldspieler der dritten Mannschaft bei Westfalia Kinderhaus. Aber er kann auch ein bisschen was im Tor. Weil die etatmäßigen Schlussmänner Fabian Wostry und Jan-Dominik Hempel nicht zur Verfügung stand und auch Tausendsassa Heinz Janssen nicht konnte, stellte sich Wiechern beim Knister-Derby gegen die Adler aus Münster einfach mal zwischen die Pfosten. Nicht die schlechteste Idee, denn der Schnapper hatte großen Anteil am überraschend deutlichen 34:26 (19:12)-Erfolg seiner Jungs.

"Er hat einfach überragend gehalten", schwärmte Westfalias Trainer Frank Laudenbach. Ohnehin hatte bei seinem Team an diesem Tage einfach alles geklappt. Egal ob aus dem Rückraum, durch Auflösung an den Kreis oder über Tempogegenstöße - fast immer hatten die Hausherren mit ihren Ideen in der Offensive Erfolg. "Wir haben hohes Tempo gespielt und immer wieder gute Lösungen gefunden", lobte Laudenbach. Er hatte sich die Spiele der Adler gegen Ochtrup und Gronau angesehen und offenbar die richtigen Schlüsse gezogen.

Start-Ziel-Sieg für Kinderhaus

Vom Start weg setzte sich Westfalia an die Spitze. Nach zehn Minuten stand eine 8:2-Führung zu Buche, bis zur Pause erspielten sich die Kinderhauser sich sogar eine Sieben-Tore-Führung. Auch im zweiten Spielabschnitt wahrten die Gastgeber den Vorsprung, ehe erst zum Ende hin die Führung bis auf vier Tore schmolz (53.) - auch aufgrund zweier "Unbeherrschtheiten" (Laudenbach), die zu Zwei-Minuten-Strafen führten. Hinten raus fand die Westfalia aber wieder den Flow.

"Ich sehe Adler trotzdem unter den ersten drei. Roxel bleibt für mich der Topfavorit", sagte Laudenbach nach dem Spiel. Für seine Truppe wünscht er sich einen Platz unter den ersten Fünf. Die Ambitionen der Adler, in deren Reihen ein gutes halbes Dutzend Ex-Kinderhauser spielen, haben sich in Anbetracht der aktuellen Verletztenmisere ein wenig verschoben. In Kinderhaus fehlten dem Team um Spielertrainer Conrad Klöcker mit Rick Heitmann, Kevin Theis, Ruben Weltman, Markus Langkamp, Lukas Büchsenschütz und Markus Ding sechs etablierte Kräfte, Gerrit Orlowski zog sich im Spiel einen Bänderriss zu. 

"Für uns war es eine gebrauchte Woche", erklärte Gästecoach Klöcker, der nach eigener Aussage am Samstag der einzige Adler-Spieler über 1,80 Meter war. Weil beim Training nur sieben Mann aufgeschlagen waren und drei von ihnen auch noch Torhüter waren, musste die Einheit kurzerhand abgesagt werden. "Das hat man dann auch am Wochenende gemerkt. Eigentlich war für uns das Ding nach fünf Minuten gegessen", so Klöcker. Die personelle Not mochte er aber nicht als Ausrede für eine schwache Leistung anführen: "Wir hatten auch so gute Leute auf der Platte. Kinderhaus war heißer als wir und hat gut zugepackt. Die wollten es mehr."

Westfalia Kinderhaus II - Adler Münster 34:26 (19:12)
Kinderhaus:
Wiechern - Margner (10/2), Puerckhauer (8), Karnebeck (4), Oesterschlink (4), Cichosz (3), Wieczorek (1), Schwarte (1), Möllers (1), Vaegs (1), Koenen (1), Brümmer, Wilmer
Adler: Kaiser, Dirska – Foege (5/2), Tornow (4), Huffer (4), Schrand (4), Tichy (2), Klöcker (3/2), Pfingsten (2), Orlowski (2), Dalpke, Engelhardt



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