Kinderhaus bastelt weiter an seinem Kader

Von Andreas Teipel

(22.05.18) Schon während der laufenden Saison hatte die Personaldecke sich verändert. Nun erhielt Sebastian Dreiszis, Trainer des Handball-Landesligisten Westfalia Kinderhaus die Zusage eines Spielers für die kommende Spielzeit, den man mit Fug und Recht als Verstärkung bezeichnen darf. Vom Absteiger SC Everswinkel schließt sich Stephan Dittrich der Westfalia an. "Ein guter Handballer, der das Spiel verstanden hat", deutet Dreiszis' Kommentar darauf hin, dass Dittrichs taktischs und technischs Fähigkeiten weitere Optionen fürs Kinderhauser Spiel offerieren. Dittrich war der letzte von drei absoluten Leistungsträgern, die den Absteiger Everswinkel verlassen haben. Vor ihm hatten schon Benedikt Müller und Marvin Sand ihren Wechsel zu Liga-Rivalen TV Friesen Telgte bekanntgegeben.

Dittrich zählt in der Tat zu den versiertesten Rückraumspielern der Liga, laufstark, variantenreich im Abschluss und mit einer enormen Sprungkraft. Zuletzt waren diese Talente in Everswinkel nicht unter vollem Konkurrenzdruck entwickelt worden. Da er dort aber häufig auch als Außenspieler fungierte, bietet seine Verpflichtung tatsächlich viel taktischen Handlungsspielraum. Denn Dittrich könnte womöglich auch im Zusammenspiel mit einem weiteren Neuzugang harmonieren: In Kreisläufer Manuel Honerkamp (ASV Senden, wir berichteten) könnte er einen verbandsligaerfahrenen Abnehmer seiner Zuspiele finden.

Weitere Verstärkungen werden neben Chris Kohl auch zwei Studenten sein, die ab der neuen Saison voll einsteigen werden: Niek Jung (Flensburg) und Michael Rau (Essen). "Mit diesen Zugängen (weitere Gespräche stehen noch aus, Anm. d. Red.) sind wir nicht nur quantitativ stärker, sondern auch qualitativ", so Dreiszis, der im nächsten Jahr mit den Abstieg dann nichts mehr zu tun haben möchte.