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Landesliga 2

Christian Blankert (h.) gab als Neuzugang der SpVg. Steinhagen neuen Halt und den gegnerischen Angreifern Zunder. Foto: Teipel

Psychologischer Vorteil für Steinhagen


Von Andreas Teipel

(11.05.18) Neben der SG Sendenhorst und dem TSV Ladbergen stellen wir euch heute den dritten im Bunde vor, der dem Abstiegssog noch nicht entkommen ist. Die zweite Mannschaft der SpVg. Steinhagen dürfte das Saisonfinale allerdings aus einer ganz anderen Perspektive betrachten, als die beiden Großen. Denn während Sendenhorst und Verbandsliga-Absteiger Ladbergen unerwartet dort unten hineingeriet und die Aussicht auf eine Relegation eher als Strafe bewerten, ist die Tatsache, überhaupt noch in die Position geraten zu sein, für Steinhagen eher motivierend. Zumindest in diesem Punkt hat Steinhagen, das die Ibbenbürener SV am Samstagabend empfängt, einen psychologischen Vorteil

Doch auch die Geschichte Steinhagens ist nicht unbedingt eine, die man gerne erlebt. Unter Trainer Nils Ulig war die Mannschaft, in der sich vor allem junge Spieler auf den Dienst in der ersten Mannschaft vorbereiten sollen, erst vor einem Jahr in die Landesliga aufgestiegen. Ein Erfolg, den der Verein mit der Zwoten schon lange nicht mehr erlebt hatte. "Das bedeutete für die jungen Spieler schon sehr viel", hatte sie nun Marc Pieper unter die Fittiche genommen. Pieper hatte sich bis dahin als Co-Trainer der ersten Mannschaft engagiert. Jetzt hieß es auch für ihn, das Abenteuer Landesliga anzugehen.

Schwung ist schnell verpufft

Der Schwung verpuffte aber schon nach einem Spiel. Das immerhin gewann Steinhagen vor eigenem Publikum gegen den 1. HC Ibbenbüren ziemlich klar mit 29:22. Ein vielversprechender Auftakt, der dann aber mal gründlich in die Binsen glitt. Acht Spiele in Folge blieb die Mannschaft sieglos, holte lediglich im zweiten Heimspiel ein 27:27 gegen Mitaufsteiger Hesselteich. Danach tote Hose. Nur die ISV war noch schlechter platziert.

"Zum Anfang war noch alles neu für uns - auch für mich", erzählt Pieper im Gespräch mit Heimspiel-online. Eines der Hauptprobleme war, dass Aufbauspieler Niklas Lehmann auch bedingt durch Verletzungen nicht richtig in Tritt kam und die Mannschaft dadurch bisweilen kopflos agierte. "Niklas war in der Kürze der Zeit nicht zu ersetzen und ich kreide mir an, dass ich keinen anderen Spieler aufbauen konnte", so der 36-jährige Pieper selbstkritisch. Das führte häufig dazu, dass Steinhagen in der ersten Hälfte zwar stark aufspielte, im zweiten Durchgang dann aber alles wieder verlor. 

Neuzugang leitet Wende ein

Die Wende leitete schließlich das Engagement von Christian Blankert ein, der eigentlich Trainer des Ligakonkurrenten TG Hörste ist. Doch aus freundschaftlicher Verbundenheit zu Pieper half er dabei, als Taktgeber in Steinhagen der Mannschaft neuen Halt zu geben. Zudem spürte der Kader auch, dass die Saison noch nicht verloren war und einigte sich auf eine zusätzliche Trainingseinheit, um das Kind noch zu schaukeln. Es folgten schließlich Siege auch gegen die direkte Konkurrenz Sendenhorst (28:25) und Ladbergen (29:25), bei der sich die Heimstärke Steinhagens weiter bewährte, und so schaffte die Spielvereinigung den Weg zurück in den Wettkampf.

"Es hat jetzt einfach klick gemacht", glaubte Pieper, dessen Team mit dem letzten Spiel - nein, Heimspiel der Saison den direkten Klassenerhalt realisieren kann. Schlüssel zum Erfolg gegen die bereits abgestiegene ISV soll die Abwehr sein. "Ibbenbüren ist eine Wühler-Truppe, gegen die dürfen wir in der Abwehr keine Zweikämpfe verlieren", sagt Pieper, der dann aber noch hoffen muss, dass Sendenhorst oder Ladbergen patzen, sonst müssen die Pennäler aus Steinhagen nachsitzen.



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